Kultur und Klasse, Medien und Politik

Edit(h)orial. Woher kommt das Geld für die Eigentumswohnung der Kulturarbeiterin? Warum kann der Kunstschaffende dieses französische Wort nicht aussprechen? Klassenherkunft und -zugehörigkeit prägen, wie wir uns verhalten, wo wir uns wohl fühlen und vor allem: Was wir uns leisten können. Zum Beispiel Kulturarbeit.

Stiefkind der ÖVP

Stefanie Ruep analysiert die Kehrtwende der Kulturpolitik in der Stadt Salzburg.

Ein urdeutsches Grüß Gott dem Ring Freiheitlicher Jugend!

Und eine Gnackwatsch’n dazu! Euch gibt’s noch? Ich dachte schon, ihr seid alle zum rechtsextremen BFJ übergelaufen, aber wahrscheinlich läßt sich das ganz gut verbinden. Voller Freude haben wir festgestellt, dass auch ihr einen Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr leistet: Ortstafelpickerl mit dem Slogan »Hier spricht man Deutsch«. Wir waren fast ein wenig enttäuscht, weil sich ausser eurem Kleinhanns alle positiv zu den neuen fremdsprachigen Ortstafeln geäußert haben. Wie soll da eine Debatte entstehen? Aber auf euch ist Verlaß, drum ein großes Dankeschön für die Pickerlaktion. Eine Hand wäscht die andere und deshalb wird euch die große Ehre zuteil, eine Gnackwatschn aus …

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Mitgegeben

Was bedeutet das neue Kulturleitbild für Oberösterreich?

Verständnis-fragen

Ist es wieder einmal an der Zeit für einen Kulturkampf? Zeitlich perfekt platziert tobt er in Wahlkampfzeiten um wieder einmal Begriffe wie ‚StaatskünstlerInnen‘ bzw. ‚SanktionenkünstlerInnen‘ (Andreas Khol) zu strapazieren.   von Stefan Haslinger Wenigstens etwas. Wobei ,toben‘ etwas zu idealistisch formuliert wäre… Ein Sturm im Wasserglas vielleicht. Ein Aufreger allemal. Einer der reicht, um das Land in seinen Grundfesten zu erschüttern, zumindest für einige Momente des medialen Aufschreis, und der reicht, die Positionierungen darzulegen und klar zu machen. Fruchtbarer Boden, auf den es fällt. Wollen sie Peymann/Heller und Eckert oder wollen Sie Kunst und Kultur? Ich würde mir den Spruch …

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Gnackwatsch’n #145

Nein, der Herr GR Raml bekommt keine Gnackwatsch’n von uns. Nicht, dass er sich nicht bemüht hätte, aber es reicht einfach nicht, unseren Mitgliedsinitiativen mit der alten Leier des «Subventionsmissbrauchs für politische Zwecke» ans Bein pinkeln zu wollen. Zu langweilig, zu unwichtig, zu durchsichtig. Alleine, dass er von «astronomischen Summen» für die Vereine der Freien Szene spricht, zeigt doch wie beschränkt sein Horizont ist. Ein armseliger Abklatsch des Haider’schen Kulturkampfes der 90er Jahre. Raml tut uns zwar irgendwie leid, aber wir müssen dem allgegenwärtigen Leistungsprinzip auch in der KUPFzeitung Rechnung tragen und mit so einer Performance gewinnt man halt keinen …

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Sobini

365 tage zirkus im jahr. mitten in linz. wer kennt nicht das linzer pflasterspektakel? tausende schaulustige drängen sich durch die linzer innenstadt und belustigen sich an den dargebotenen straßenkünsten. künstlerinnen aus dem in- und ausland stehen drei tage lang auf der größten kleinkunstbühne österreichs und freuen sich über das spendable publikum. die akzeptanz dieses genre an den verbleibenden 362 tagen im jahr ist wohl Ð wie die aus der not heraus zu straßenkünstlerinnen werdenden menschen Ð eine andere geschichte.   von andi liebl das geheimnis der tricks und das schöne an nummern ist auch für den eigenen gebrauch sinnvoll. gerade …

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Wettbewerb: Nachhaltiges Veranstalten!

Das Bund-Bundesländer-Netzwerk „Green Events Austria“ hat den Wettbewerb „nachhaltig gewinnen!“ ins Leben gerufen und zeichnet nachhaltig durchgeführte Feste, Kulturevents und Sportveranstaltungen sowie nachhaltige Sportvereine aus.

Rechte fallen nicht vom Himmel

Massives Auftreten der Rechten ist kein Einzelfall, meint Andrea Mayer-Edoloeyi.   Die rechtsradikale »Nationale Volkspartei« (NVP) ruft unter dem Motto »frei-sozialnational: gegen Globalisierung und Kapital« zu einer Kundgebung in Linz auf – am 1.Mai. Dagegen hat sich eine Plattform aus kulturorganisationen, politischen Gruppen und Einzelpersonen gebildet, welche die Stadt Linz auffordert, dieses öffentliche Auftreten der Rechten zu verhindern1. Diese Plattform, an der sich auch die KUPF beteiligt, ist notwendig, und leider ist dieses neuerliche massive Auftreten der Rechten auch kein Einzelfall. In Braunau hat die rechte Szene für den 18. April 2009 – zeitnahe zu Hitlers Geburtstag – eine Kundgebung …

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Ausschußware Kulturausschuß

Die FPÖ erkämpft kampflos den Vorsitz des parlamentarischen Kulturausschusses und damit nun auch repräsentativ die Position, die sie real ohnehin schon seit Jahren besetzt.   von Gerald Raunig Im News-„Streitgespräch“ zwischen Neo-Kulturausschuß-Vorsitzendem Michael Krüger und dem Kabarettisten Gerhard Bronner (News 47/99) fand Bronner erstens den FP-Mandatar sympathisch, übernahm zweitens dessen Begrifflichkeit vom „Staatskünstler“ und wußte drittens nichts über die Funktion des im „Streitgespräch“ thematisierten Gremiums. Bronner, eingeladen als „einer der schärfsten Haider-Gegner“, als Proponent des „Künstleraufstands“ gegen die Übernahme des Kulturausschusses durch die FPÖ, vermittelte so z.B. den Eindruck, als könnte der Kulturausschuß über die Unterstützung von EinzelkünstlerInnen entscheiden. Derartige …

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Der Lack ist ab.

Wenige Monate vor den Wahlen 2009 versinkt Oberösterreich in einem Morast von Polizeigewalt, Hitlerverherrlichung und einem Allparteienbeschluss zur Internetzensur. Derweil baut Google im Landesinneren ein neues Datenzentrum. Ein kulturpolitischer Kommentar. Die vielen Gebete haben nichts gefruchtet. Noch 2008 waren Anstand und Gottesfurcht der oberösterreichischen Landesausstellung »Salzkammergut« als kulturelle Leitmerkmale einer in ihren Traditionen tief verwurzelten Region voran gestellt. Ein Jahr später folgte ein Ansteigen der internationalen Aufmerksamkeit, die man besser zum Teufel wünschen möchte. Die Welt musste sich Anfang Mai davon überzeugen, dass eine Veranstaltung zur mahnenden Erinnerung an den NSTerror in Ebensee zum Ziel neonazistischer Übergriffe geworden war. Jugendliche …

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Mitgegeben

Was braucht es für eine zukunftsfähige Kunst- und Kulturarbeit in den Regionen?

Foto: Unsplash

Editorial

Katharina Serles stimmt zu Abgesängen auf Kunst, Kultur und Kulturpolitik an.

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