Stellung der Frau in Österreich

von Shikrieh Nassr Salaheddin   Bevor ich vor 23 Jahren nach Österreich gekommen bin, habe ich die europäischen Frauen beneidet, weil sie sich frei bewegen und öffentlich ihre Meinung äußern können. Deshalb wollte ich so rasch wie möglich alles über die Kultur, die Menschen und die Sprache erfahren. Nach kurzem habe ich die deutsche Sprache beherrscht und im Laufe der Zeit bin ich immer mehr in das Alltagsleben der Österreicherinnen und Österreicher eingetaucht. Ich habe dabei eine Überraschung nach der anderen erlebt und gesehen, wie sehr die österreichischen Frauen durch die Gesetze an ihre Männer gebunden sind: + bei der …

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Positionspapier: Stellungnahme zum Kulturleitbild OÖ (2007)

Die KUPF – Kulturplattform OÖ hat schon in einem Meinungsbeitrag darauf hingewiesen, dass sie die Initiative zur Erstellung eines OÖ Kulturleitbildes begrüßt, und hier vor allem die perspektivische Herangehensweise welche in Maßnahmen und Zielen formuliert ist.
Gerade aber aufgrund dieses perspektivischen Charakters des Diskussionspapiers, möchte die KUPF folgende Anregungen und Forderung zum Diskussionspapier machen.

Verständnis-fragen

Ist es wieder einmal an der Zeit für einen Kulturkampf? Zeitlich perfekt platziert tobt er in Wahlkampfzeiten um wieder einmal Begriffe wie ‚StaatskünstlerInnen‘ bzw. ‚SanktionenkünstlerInnen‘ (Andreas Khol) zu strapazieren.   von Stefan Haslinger Wenigstens etwas. Wobei ,toben‘ etwas zu idealistisch formuliert wäre… Ein Sturm im Wasserglas vielleicht. Ein Aufreger allemal. Einer der reicht, um das Land in seinen Grundfesten zu erschüttern, zumindest für einige Momente des medialen Aufschreis, und der reicht, die Positionierungen darzulegen und klar zu machen. Fruchtbarer Boden, auf den es fällt. Wollen sie Peymann/Heller und Eckert oder wollen Sie Kunst und Kultur? Ich würde mir den Spruch …

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Was jetzt?

Für Raifeisen-Chef Ludwig Scharinger reicht die flache Hand fast nicht mehr. Es gibt einen in Oberösterreich, der sich diese raueste Vertreterin aus der großen Familie der Backpfeifen, eine tüchtige Gnackwatschn, mehr verdient hat als viele andere, die bereits mit diesem schallenden Kleinod aus der KUPF-Redaktion bedacht wurden. Der Grund, weshalb er sie noch nicht brennend im Nacken spüren durfte, ist alleine der, dass sich all die anderen immer so laut vorgedrängt haben. Der diesmal Bedachte gilt den meisten ZeitgenossInnen nämlich eher als einer der stilleren Sorte, der lieber im Hintergrund agiert. Alleine an Dreistigkeit und Präpotenz steht er den anderen …

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Eigenes Profil gewinnen

Regionale Kulturentwicklung und Gemeindekulturpolitik aus der Sicht von Franz Kornberger   Im Folgenden eine gestraffte Wiedergabe des Vortrags „Regionale Kulturentwicklung und Gemeindepolitik“. Vorgetragen im Rahmen der Veranstaltung „Drei Länder – eine Region. Kulturarbeit im Salzkammergut“ von Franz Kornberger am 11. April 2003. Was sind die wesentlichen Schwerpunkte in der regionalen Kulturpolitik und -arbeit? Ich möchte mit einem Zitat des ehemaligen Kunstministers Scholten anlässlich eines Besuches im Kino Ebensee 1994 beginnen: „Ein gut programmiertes Kino kann zwar nicht die Diskussion um die Todesstrafe verhindern, aber es kann die Menschen dagegen immunisieren, mitzuhetzen.“ Das sagt sehr viel darüber aus, was Kulturpolitik auch …

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Simone de Beauvoir

Zum 100sten Geburtstag der großen Beauvoir bietet Sigrid Lamberg einen kleinen Überblick über Ihr Werk.   Nein, liebe LeserIn, ich werde mich nicht im Voraus dafür entschuldigen, dass ich Sie mit bereits Bekanntem konfrontiere. Runde Geburts- bzw. Todestage werden gerne von der schreibenden Zunft zum Anlass genommen, um auf das gesellschaftliche, kulturelle oder politische Wirken der Person zu verweisen. Dabei wird die Biographie durchstöbert, um eventuell noch unbekannte Facettchen zu entdecken und damit „Sensationsjournalismus“ zu betreiben. Trotz all dieser berechtigten Bedenken sollte jener Figur, deren Geburtstag sich 2008 zum 100. Mal jährt, auch im vorliegenden Blatt den ihr zustehenden Platz …

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Medienkonferenz Linz ’99

Kurskorrekturen zur Kultur- und Medienpolitik   von Ulrike Stieger Der Bereich der Medien baut seinen Einfluß auf das gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben mit immenser Geschwindigkeit aus und ist damit auch Inhalt des Artikels 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention, der die freie Meinungsäußerung als einzulösendes Grundrecht einer Demokratie vorsieht. Als politisches Handlungsfeld folgt daraus die notwendige Sicherstellung von „freien Räumen“ in einem offensichtlich ökonomisch dominierten Umfeld. Im Auftrag der OÖ. Gesellschaft für Kulturpolitik konnte Sabine Bauer als Autorin der Studie „Medium Internet und die Freie Szene – Informationsgesellschaft und Demokratiepolitik in Österreich“ bereits Denkanstöße und Wege in diese Richtung für …

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ad Zivilgesellschaft

Auf der Leipziger Buchmesse traf der Radioaktivist Jörg Stöger den Tierrechtsaktivist und Obmann des Vereins gegen Tierfabriken DDr. Martin Balluch auf der literadio Bühne. Sein Buch „Widerstand in der Demokratie – Ziviler Ungehorsam und konfrontative Kampagnen“ hat Balluch auch als Reaktion auf seine Verhaftung und vorhergehenden Überwachung geschrieben. Es geht um Causa Tierschutzaktivisten und deren Verhaftung nach dem Paragraph 278a. Der Hauptangeklagte im derzeit laufenden, von hoher medialer Aufmerksamkeit begleiteten Prozess legt darin seine Ansichten bezüglich des zivilen Engagement und der demokratiepolitischen Legitimität verschiedener Aktionsformen dar. Im Gespräch führt er diese genauer aus, erzählt über seine persönliche Situation und nimmt zu kritischen Fragen bezüglich einzelner Radikalisierungstendenzen innerhalb der Tierrechtsszene Stellung.

Podcast

Skandal rund um die Linzer Auslandsstipendien

Um die Vergabe der Linzer Auslandsstipendien, die erstmals vergeben werden, rankt sich ein Skandal: sind laut der Ausschreibung in Linz gemeldete sowie in Linz arbeitende KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen zugelassen, will der Stadtsenat nun nur hier gemeldeten KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen eine Förderung gewähren.
Elfi Sonnberger – freien Szene Linz, Andrea Hummer – Beiratsmitglied der Auslandsstipendien und Siegbert Janko – Kulturamtsdirektor der Stadt Linz nehmen dazu in Radio Kupf Stellung.

gesendet am: 18.1.02

KUPF Stellungnahme zu Social Impact (2006)

Seitens SOCIAL IMPACT wurde die KUPF- Kulturplattform OÖ als Dachverband der oberösterreichischen Kulturinitiativen gebeten, zu aktuellen Förderproblematik dieser Initiative Stellung zu nehmen.

Wäre ich ein „echter“ Straftäter…

Im Frühjahr kam es zur Verhaftung von Christoph Auer, Kulturarbeiter im „Kulturwerk Sakog“. Er nimmt Stellung zur Causa. Kommentar von Christoph Auer: „Die Behauptungen seitens der Behörde sind zum Teil irreführend, zum Teil gänzlich falsch und leider zum Teil auch verleumderisch mit dem Ziel, den durchgeführten Polizeieinsatz zu rechtfertigen und meinen Ruf zu schädigen. Ich möchte darauf hinweisen, dass alle diese Strafen aus meiner Zeit als Obmann von meta.morfx stammen.“ KUPF: Welches Rechtsmittel hat deine vorzeitige Haftentlassung ermöglicht? Auer: Den Umstand verdanke ich der Tatsache, dass ich gesetzlich nicht länger festgehalten werden durfte, nach 42 Tagen ununterbrochener Ersatzfreiheitsstrafe muss für …

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PA: KUPF Stellungnahme zu Social Impact (2004)

Seitens SOCIAL IMPACT wurde die KUPF- Kulturplattform OÖ als Dachverband der oberösterreichischen Kulturinitiativen gebeten, zu aktuellen Förderproblematik dieser Initiative Stellung zu nehmen.

Medienkonferenz, vier Jahre danach.

Was ist geblieben von der demokratiepolitischen Aufbauarbeit?   von Martin Wassermair Kommt er? Kommt er nicht? Das bange Warten auf den Kunststaatssekretär bis zur letzten Minute war geradezu signifikant für die Situation. Dennoch war der Auftakt zur Medienkonferenz an der Linzer Kunstuniversität Anfang Mai 1999 in seiner Aufbruchstimmung nicht getrübt. Peter Wittmanns verspätetes Eintreffen spiegelte schließlich die Entwicklung der Medienkultur in diesem Lande wieder, in der freie Medieninitiativen noch keine legistische, geschweige denn gesellschaftliche Anerkennung gefunden hatten, während anderswo vergleichbare Projekte bereits mehrjährige Daseinsjubiläen feierten. Österreich braucht eben seine Zeit, aber der Drang nach „Öffentlichkeit“, so Oliver Marchart in seiner …

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Kultur hält fit und stärkt den Hirnmuskel

Irene Egger, Stephan Roiss, Martina Gelsinger, Clara Gallistl, Die Goldenen Zitronen, Severin Mayr, Gerda Weichsler-Hauer und Elisabeth Neubacher retten das Kulturland OÖ.

Kuchen und Würstel in Zombiestadien

Sabine Derflinger, Wiltrud Hackl, Franz Koppelstätter, Hubert Nitsch, Harald „Huckey“ Renner und Dominika Meindl retten das Kulturland OÖ.

Parteien und Positionen

Die alte Tante KUPF! Im Rahmen ihrer Wahlkampfbegleitungen folgt sie alle paar Jahre einer sorgfältigen Liturgie des Fragen-Stellens. Ein wohl durchdachter Fragenkatalog erging auch heuer an die antretenden Parteien – es kommen also auch die KP und Neos zu Wort, nur auf die Christen hat die KUPF vergessen. Blitz hat sie deshalb aber noch keiner getroffen. Fünfzehn Fragen zur oberösterreichischen Kulturpolitik hat die KUPF zusammengestellt und prüft damit den kulturpolitischen Stand der Dinge der Parteien. Von einem verklausuliertem „Was macht ihr eigentlich?“ bis zu „Was wollt ihr eigentlich?“ ist alles darin versteckt, Standpunkte zu mehrjährigen Förderverträgen, Freien Medien und Regionalentwicklung …

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Prekariat am Magistrat

Ein Kommentar zu zweifelhaften Arbeitsverhältnissen in stadtnahen Betrieben von Franz Fend.

NomadInnentum im transversalen Zeitalter

  Eine Nachlese von Reinhold Schachner zu der Konferenz „Transversal“. Vom 30.4. – 2.5.2002 veranstalteten die IG Kultur Österreich und das eipcp eine Konferenz zum Thema “Transversal. Kulturarbeit und GlobalisieAntiglobalisierungsbewegungen zu kreuzen. Oder anders gesagt, was in der Theorie “groovy“ klingt, hat oft keine praktische Relevanz. Transversal ist eine Gerade dann, wenn sie zwei oder mehr Geraden schneidet. Auf Grund der Erfahrungen des Pariser Mai 1968 verwendeten Michel Foucault, Gilles Deleuze und Félix Guattari diesen Terminus aus der Geometrie in Bezug auf explizit politische Kontexte: Der Begriff Transversalität sollte eine Beschreibung für das Gefüge aus Machtzentren und Widerstandspotentialen liefern. Nun …

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Splitter

Wissenwertes aus OÖ, vom nördlichen Backwood-Land bis zu Kulturvermerken an südlichen Gestaden

Atypisch

Aussichten auf eine Veranstaltungsreihe der KUPF von Stefan Haslinger.   „In ihrer derzeitigen Gestalt erteilen die Menschenrechte kein automatisches Anrecht auf einen Arbeitsplatz, wie gut er auch ausgefüllt würde, oder – allgemeiner gesagt – kein Recht auf Fürsorge und Berücksichtigung aufgrund früherer Verdienste. Lebensunterhalt, soziale Stellung, Anerkennung als nützliches Mitglied der Gesellschaft und das Recht auf die eigene Würde können sich alle miteinander über Nacht und ohne Aufhebens in Luft auflösen.“ Zygmunt Baumann, Unbehagen in der Postmoderne Diskurs, Diskursreihe, Diskussionsveranstaltung – snip – atypische Beschäftigung, prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse, die neuen Selbstständigen – snip. Primär muss davon ausgegangen werden, dass …

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