Positionspapier: Stellungnahme zum Kulturleitbild OÖ (2007)

Die KUPF – Kulturplattform OÖ hat schon in einem Meinungsbeitrag darauf hingewiesen, dass sie die Initiative zur Erstellung eines OÖ Kulturleitbildes begrüßt, und hier vor allem die perspektivische Herangehensweise welche in Maßnahmen und Zielen formuliert ist.
Gerade aber aufgrund dieses perspektivischen Charakters des Diskussionspapiers, möchte die KUPF folgende Anregungen und Forderung zum Diskussionspapier machen.

SICHTBAR.

– ist nicht der Name des Beitrags der kleinen Tourismusgemeinde Strobl zur oberösterreichischen Landesausstellung 2008 im Salzkammergut. Obwohl er es ist. Von David Guttner.   Unter dem, laut den AusstellerInnen ‚prägnanten’ Titel Salzkammergut, findet die diesjährige Landesschau verteilt auf 14 Gemeinden im Salzkammergut statt. Mit nicht minder pointierten und eindrücklichen Untertiteln wie Menschen, Mythen, Monarchen oder Jetzt ist Hallstattzeit. Das St. Gilgen und Strobl dabei schon auf Salzburger Territorium liegen, wird so eng nicht gesehen. Schließlich assoziiert man die allseits bekannte Salzkammergutlustigkeit und Rösslkurbeharrlichkeit gemeinhin eher mit dem Salzburgrischen, auch wenn das Innere Salzkammergut in Wahrheit, … aber das würde …

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Neugestaltung der Österreich-Ausstellung in Auschwitz

Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus schreibt in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt die Neugestaltung der Österreich-Ausstellung in Auschwitz aus. Seit 14. Mai 2013 sind die Ausschreibungsunterlagen für die Kuratierung und wissenschaftliche Leitung für die Neugestaltung der Österreich-Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau verfügbar.

Ein Fest für die Politik

Bettina Mayr-Bauernfeind besuchte die oberösterreichische Landesausstellung 2002 „Feste Feiern“ in Waldhausen.   Alle zwei Jahre gibt es in Oberösterreich eine Landesausstellung. Heuer findet sie im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift in Waldhausen statt, einer Gemeinde nahe der niederösterreichischen Grenze. Motto der Ausstellung „Feste feiern“, beleuchtet werden soll die Kulturgeschichte des Festes. Neu an der diesjährigen Landesausstellung: Ergänzend zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Festprogramm. In zwei auf dem Stiftsgelände platzierten Zelten, werden rund 70 Feste gefeiert. „Authentisch“ und die oberösterreichische Festkultur repräsentierend, so wie es in einer Presseaussendung des Landes Oberösterreich heißt. Das Attribut „authentisch“ macht hellhörig und misstrauisch, vor allem wenn es …

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Ausschreibung Neugestaltung Länderausstellung Ausschwitz

Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus sucht für die Neugestaltung der österreichischen Länderausstellung in Auschwitz ein Team für die Kuratierung und wissenschaftliche Leitung. In Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt läuft seit 22. Oktober 2013 das Ausschreibungsverfahren.

Gegenstand der Ausschreibung ist die Konzeptionierung der neuen österreichischen Ausstellung nach den neuesten pädagogischen Methoden und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zudem ist gemeinsam mit dem Auftraggeber eine ausstellungsbegleitende Website zu erstellen. Dazu werden eine Kuratorin/ein Kurator und eine wissenschaftliche Leiterin/ein wissenschaftlicher Leiter gesucht.

Antworten der ÖVP OÖ

durch Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann von OÖ, Landeskulturreferent;

1. Was hat Ihre Partei in den letzten sechs Jahren in OÖ kulturpolitisch bewegt?

Sehr viel. Den im Programm von 1997 formulierten Grundsätzen wurde in hohem Maße entsprochen. So wurde z.B. umgesetzt:
a) Dezentralisierung des Kulturangebotes:
Generell gezielte Förderung des regionalen Kulturlebens über die gesamte Landtagsperiode mit steigender Intensität.
Beginn der landesweiten „Choroffensive“ (1997)
Neueröfnung des Kubinhauses Zwickledt (1997)

Viel Kohle für viel Dampf!

Ein kritischer Bericht zur OÖ. Landesausstellung 2006 von Martin Wassermair.   Die oberösterreichische Landesausstellung 2006 verspricht das Eintauchen in die Vergangenheit von Bahn und Bergbau im Hausruckwald. In den Untiefen von „Kohle und Dampf“ offenbaren sich allerdings neben Erlebniswelten vor allem historische Auslassungen und wissenschaftliche Einfaltspinselei. Landeshauptmann Josef Pühringer schwelgte schon vor der Eröffnung in Euphorie. „Der Braunkohlebergbau im Hausruck“, erklärte er im Interview mit den OÖ Nachrichten (27. April 2006), „war ein Meilenstein in der Entwicklung Oberösterreichs vom Agrarland zum modernen, dynamischen Wirtschaftsstandort.“ Der Spitzenpolitiker der ÖVP folgte mit seinem Überschwang auch einem kulturpolitischen Gebot: „Unsere Landesausstellungen sollen einen …

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Weichenstellung für Weltklasse-Unis?

Das Universitätsgesetz 2002 (UG) bescherte Österreichs Universitäten ein neues oberstes Organ: den Universitätsrat.   von Jakob Bögl Einem Aufsichtsrat vergleichbar wird er gemeinsam mit dem Rektorat und dem Senat das Schicksal der jeweiligen Uni lenken und mit darüber bestimmen, ob sie sich zur vielbeschworenen „Weltklasse“ zählen darf oder nicht. Neben der Regelung personeller und wirtschaftlicher Angelegenheiten wie der Wahl der Rektorin/des Rektors, der Genehmigung des Entwicklungs- und Organisationsplans der Uni und des Rechnungsabschlusses kommt dem Unirat auch im Hinblick auf die Lehre und das Studienangebot ein Stellungnahmerecht zu. Angesichts dieser vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben des Unirates hätte die Bestellung seiner …

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DIN 8325-2:1989-12

Falls Sie im Sommer mit ihren Lieben auf einem Campingplatz verweilten, dann stehen die Chancen gut, dass Sie ihren inneren Rhythmus, ihre innere Uhr wieder „richtig“ gestellt haben – und zwar schon nach etwa fünf Tagen. Soviel Abstand von fremdbestimmten Einflüssen braucht es, dass sich der Körper wieder an Sonnenstand, Länge der Tage und den Nachtstunden orientiert.Niemand fügt an, dass dieser schöne Effekt beim Teufel ist, sobald die „Sommerzeit“ mit der „Winterzeit“ wechselt. Zur Erinnerung: Der Unfug „Zeitumstellung“, der keinen Nutzen hat und die Leute tagelang aus der Bahn wirft, hat keinesfalls Tradition. Er ist eine kollektive Erfahrung, die mehr …

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„Wir sind Oberösterreich“ – Ein Nachruf

Anfang des Jahres endete diese große Sonderausstellung im Linzer Schlossmuseum. In den neun Monaten ihrer Laufzeit hat sich einiges getan in diesem Land, das museal so positiv beschworen wurde. Mittlerweile hat die Direktorin gekündigt, nachdem sie aus den Medien erfahren musste, dass ihr Vertrag nicht mehr verlängert werden sollte. Die Online-Petition #kulturlandretten wurde mittlerweile schon von mehr als 17.000 Menschen unterschrieben, weil sie gegen Kürzungen des Kulturbudgets sind. Ständig hört man Beschwichtigungen, stückweise erfährt man von weiteren Streichungen und künftigen Plänen aus der Zeitung. Von Siegfried Kristöfl – Historiker, Mitglied des OÖ. Kulturbeirates Eine Ausstellung worüber? Über ein Bundesland und …

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PA Stadtwerkstatt: Verbotene Kunst?

Österreichischer „Verfassungsschutz“ lässt Ausstellung im öffentlichen Raum in Linz demontieren

Am 14. April veranstaltete die Stadtwerkstatt mit der Galerie Hofkabinett im Rahmen eines Altstadtfestes in Linz eine Ausstellung von Collagen der Wiener Künstlerin Marika Schmiedt an einem Baustellenzaun. Marika Schmiedt thematisiert in ihren Arbeiten die Verfolgung und Diskriminierung der Roma in Europa. Ihre Collagen „die im Sinne der Confrontage agieren, versuchen das Schweigen zu durchbrechen, den Rassismus zu enthüllen und gleichzeitig der fortschreitenden Diskriminierung entgegenzuwirken.“ Marika Schmiedt

Kaiserrock und Lederhose

Martin Wassermair war auf Schloss Orth, der dortige Teil der Landesaustellung hat ihm nicht so gut gefallen.   Mit der Landesausstellung 2008 verliert Oberösterreich nicht allzu viele Worte. Nach Auffassung des Regionalmarketings spricht das „Salzkammergut“ als Dachmarke für sich selbst. Als Erzählung von einem Wunderland, in dem Tradition und Eintracht Jahrhunderte überdauern – und bei deren Inszenierung vor allem Geld keine Rolle spielt. Ein Augenschein der Sprachlosigkeit im Schloss Orth. „Brot und Salz, Gott erhalt’s.“ Schon der Eingangsbereich vermerkt sehr deutlich, dass für das Dasein auf Erden eine himmlische Ordnung anzurufen ist. Einer mehr diesseitigen Ordnung sei es gedankt, dass …

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Wo sind die Frauen?

Diese Frage stellt das Frauenforum Salzkammergut. Katja Haller hat es besucht.   Die Marktgemeinde Ebensee feiert heuer das Jubiläum 400 Jahre Saline. Das Frauenforum Salzkammergut stellt zu den Feierlichkeiten mit einem vom KUPF Innovationstopf geförderten Projekt die Frage: „Wo sind die Frauen?“ Drachenwand Im Rahmen des Projektes wurde Ende Juni ein 17m x 7m großes Transparent mit 400 Porträts von Ebenseerinnen am Rathaus angebracht. Seither sorgt die Aktion für rege Diskussionen und so manch ein Ebenseer erklärt das Transparent zur Drachenwand. Einer der Leitsätze des Frauenforums lautet „Frauen sichtbar machen“. Dies ist wunderbar gelungen! Über die Zuschreibung „Drachenwand“ schmunzelt Iris …

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Begleitumstände der Arbeit

Auf 13 Jahre großkoalitionäre Erstarrung folgte in den letzten knapp drei Jahren das blauschwarze Wendeprojekt; nach vier Jahren sozialistischer Chefsache Kunst versuchte Künstler-Kunststaatssekretär Morak mit dem Scheinbegriff der creative industries zu punkten. Stellungnahmen, Stimmungsbilder und Forderungen zu einzelnen, konkreten Problembereichen im Feld der Kunst, Kultur und Medien, aber auch aus dem Bildungs- und Sozialbereich liefern VertreterInnen der jeweiligen Dachverbände.   Die Austreibung der Professionalität Drei Jahrzehnte lang konnten österreichische SchriftstellerInnen wenigstens vermuten, Kulturpolitik in Österreich sei an den sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Begleitumständen ihrer Arbeit interessiert. In den letzten zweieinhalb Jahren ist klar geworden, nicht jede. Die Entprofessionalisierungsmaßnahmen in der …

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