Kulturarbeit in der Einwanderungsgesellschaft

Vlatka Frketic über die Konferenz Kulturarbeit in der Eiwanderungsgesellschaft.   There’s no such thing as a single-issue struggle, because we don’t live single-issue lives. Audre Lorde Am 3. November fand in Wien die Konferenz Kulturarbeit in der Einwanderungsgesellschaft mit dem Schwerpunkt „Antirassistische Interventionen und Strategien“ statt. Veranstaltet wurde die Konferenz von fields of TRANSFER, einer Arbeitseinheit der IG Kultur Österreich im Rahmen der Equal Partnerschaft „work in process“. Als Auftaktveranstaltung fand am Vorabend der Konferenz eine Podiumsdiskussion im Depot/Wien statt. Der Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha, Baruch Wolski vom Kulturverein Kanafani und Marty Huber, Öffentlichkeitssprecherin der IG Kultur Österreich diskutierten über …

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Strukturelle Gewalt und politischer „Stagnatismus“

  Ein Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion von Karin Luzia Spiegel Am 25. November wurde mancherorts der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ begangen. Anlass war die Ermordung dreier Bürgerrechtskämpferinnen aus Mittelamerika, die 1960 im Auftrag eines dominikanischen Diktators ermordet wurden. Hinter solch physischer Gewaltanwendung stand damals und steht heute das Phänomen struktureller Gewalt, auf welches ich in Folge – aufgrund ihrer aktuellen sozial-politischen Präsenz – etwas näher eingehen möchte. Die Praxis der strukturellen Gewalt ist eine Erscheinung, die in unterschiedlichen Systemen spezifische Eigendynamik entwickelt. Der Nachweis struktureller Gewalt ist trotz Vorhandensein oft nicht eindeutig sichtbar und durchzieht alle gesellschaftlichen Schichten …

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Landeskulturbeirat – demokratisches Instrument oder Feigenblatt?

Schon aufgrund der neuen Bundesregierung und unseres werten Kunststaatssekretärs Morak haben Beiräte einen bitteren Beigeschmack erhalten. Erinnern wir uns an die eigennützige Verwendung Moraks der Beiratsaussage II/8 der Kunstsektion „Niemand hat einen Förderanspruch.“ (http://www.government-austria.at, Aktuelle Meldungen vom 23. Mai 2000). Offensichtlich missverwendet und trotzdem wahrlich feige, versteckt sich der Staatspolitiker hinter einem Feigenblatt und entgeht damit der sonnengottnahen Aussage: „Ich entscheide, was und wen ich fördern will.“. Viel unbeachteter existiert der Landeskulturbeirat. Was steckt dahinter? Von Ulrike Stieger Als es 1987 nach längerer Diskussion zur Verabschiedung des OÖ. Kulturförderungsgesetzes kam, wurde darin die Einrichtung eines Landeskulturbeirates festgelegt. Es handelt sich …

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KulturX

Gewinne 1.000 EUR für einen alternativen Begriff zu ‚Kulturschaffende‘.

Von der Ignoranz der Männer und der Duldsamkeit der Frauen

Einige Gedanken und Erkenntnisse, die auf der Tagung „ungehalten“ am 26./27. April Ô00 veranstaltet von den Frauenbüros der Stadt und des Landes Salzburg sowie auf der Tagung „Wahnsinnsweiber? Weiberwahnsinn“ am 26. Mai Ô00 veranstaltet vom Institut für Frauen- und Geschlechterforschung Linz, festgehalten wurden.   von Herta Gurtner „Das nächste Jahrhundert gehört uns“ – das proklamierten schon die Frauen um 1830 vor der fanzösischen Revolution, wie Frau Dr. Gabriella Hauch im Rahmen der Veranstaltung „Wahnsinnsweiber? Weiberwahnsinn? Wer braucht Feminismus“ am Absolventinnentag der Universität Linz feststellte. Auch mit dem Jahrtausendwechsel war dieser Slogan in allen Medien wieder zu finden – allein mir …

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KUPF Radio: Crossing Spaces – Selbstorganisation von Roma

Der Bewegungsmelder Kultur (die Radio Show der IG Kultur) widmet sich diesmal der Kulturrisse-Ausgabe „Selbstorganisation von Roma“. Der Schwerpunkt des Heftes, das im Rahmen des Projektes „Romanistan. Crossing Spaces in Europe“ entstanden ist, stellt  verschiedene Roma-Organisationen vor.

Ein großer Wurf

Eine Jahreshauptversammlung ist bloß ein Hohelied auf die Bürokratie und kein großer Wurf, könnte man sagen – und damit falsch liegen. Eine Mitgliederversammlung der KUPF nämlich mit Brunch, Dreh-Bühne, Atelier- und Hausführung, und und und sollte man sich nicht entgehen lassen, meinten heuer stolze 32 Initiativen – darunter elf Neuzugänge (!) – und strömten in die urbanfarm in Leonding, tauschten Ideen und Kontakte aus und verputzten gemeinsam das Buffet. Jedes Frühjahr gibt es einen großen Wurf neuer KUPF Mitgliedsinitiativen, könnte man auch sagen – und dieses Mal richtig liegen. In Oberösterreich vermehrt sich das initiative Kulturfeld momentan quasi von selbst. …

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Triumph des Normalen

Seit 13. September, dem Tag der Aufhebung der sogenannten „EU-Sanktionen“, haben wir es also so gut wie amtlich: Österreich und seine Regierung sind kein Sonderfall mehr. von Andi Wahl Gut, die eine Regierungspartei steht unter dem dringendem Verdacht faschistisch zu sein und tummelt sich gerne in beunruhigender Nähe des NS-Verbotsgesetzes (Niederösterreichs FPÖ-Chef Windholz: „Unsere Ehre heisst Treue“) während FunktionärInnen der anderen Koalitionshälfte immer wieder durch antisemitische Äußerungen auffallen (Bgm. a.D. Asamer, Ohlsdorf: „Die Juden treiben’s noch soweit bis sie wieder eine am Deckel kriegen“). Aber ist das nicht ohnehin noch im Rahmen österreichischer Normalität? Schließlich hat ja auch der von …

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Editorial

Katharina Serles versündigt sich an der Klimakrise und der aktuellen Ausgabe.

Linzbilanzen

Andre Zogholy zieht Zwischenbilanz über ein Treffen der Freien Szene Linz mit verantwortlichen Politikern.   Am 27. Jänner luden VertreterInnnen der Freien Szene Linz verantwortliche Politiker der im Stadtsenat vertretenen Parteien ein, Zwischenbilanz zu ziehen. So versammelten sich im Saal der Stadtwerkstatt auf der einen Seite Vizebürgermeister und zuständiger Kulturreferent Erich Watzl (ÖVP), Stadtrat Klaus Luger (SPÖ) und Stadtrat Jürgen Himmelbauer (Grüne). Diesen gegen-über saßen Elfi Sonnberger (Stadtwerkstatt, Stadtkulturbeirat), Harald Schmutzhard (Social Impact) und Andrea Mayer-Edoloeyi (FIFTITU%, KUPF). Als Dompteur des Scharmützels trat der in KUPF-Kreisen wohl bekannte Martin Wassermair den Weg von Wien in die zukunftsträchtige Stahl- pardon, soll …

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