Urheberrechte: Erste Halbzeit

2012 ist das Jahr, in dem die Urheberrechtsdebatten auch in Österreich angekommen sind. Dank der kostspieligen „Kunst hat Recht“-Kampagne (es wird von einem Auftragsvolumen von rund 360.000 EUR gesprochen[1]), die von einer PR-Agentur, die ansonsten Aufträge von Pharmakonzernen annimmt, durchgeführt wird, ist das Thema nach einigen erfolglosen Versuchen der IFPI in den Jahren zuvor im Mainstream angelangt.   Das ist zwar weniger das Verdienst der Agentur als vielmehr der breiten Sensibilisierung, die die Empörung rund um ACTA ausgelöst hat. Und es ist auch dem Umstand geschuldet, dass mittlerweile nicht nur eine Handvoll Rechteverwerterinnen und einige wenige Stars vom Urheberrecht betroffen …

Weiterlesen …

Zeitgeist und Vielfalt in europäischen Online-Archiven

Im 21. Jahrhundert sind Archive, unabhängig davon welche, Schätze sie bergen, von einer Herausforderung betroffen: der Digitalisierung ihrer Bestände und deren Implikationen. Die Archivia Konferenz 2014 in Linz suchte Anfang September nicht nur den Diskurs im Spannungsfeld von Urheberrecht und Nutzerrechten. Hinter Archivia steht ein EU-gefördertes Projekt „Captcha“, dessen AktivistInnen an einer Studie zu Archiven und darüber hinaus an einer Datenvisualisierung arbeiten, die eine neue Narration von Archivbeständen eröffnen wird. Die KUPF hat anlässlich der Konferenz zu Digitalen Archiven Joachim Losehand (wissenschaftlicher Kurator) und Thomas Diesenreiter (CBA Entwickler) um einen Einblick gebeten.   Was sind aktuelle Probleme innerhalb des Urheberrechts? …

Weiterlesen …

Freie Lizenzen und besondere Vereinbarungen

Juliane Alton über creativ commons.   Individuelles und kollektives Wissen sowie seine Organisation ist die wichtigste Grundlage sozialen und ökonomischen Zusammenlebens. Doch woher kommt dieses Wissen und wie kann es organisiert werden? Wissensproduktion findet ständig und vielerorts statt: z.B. an den spezifischen öffentlichen Organisationen wie Universitäten, aber auch im halböffentlichen und privaten Bereich: jede Kulturinitiative produziert Wissen und stellt dieses meist in vollem Umfang öffentlich zur Verfügung, doch auch Anwaltskanzleien und private Firmen betreiben Wissensproduktion, wobei sie die Ergebnisse teilweise oder gar nicht öffentlich zur Verfügung stellen. Wenn öffentlich finanzierte Einrichtungen (z.B. Universitäten) die Ergebnisse ihrer Arbeit nicht zur Verfügung …

Weiterlesen …

Seminar: Urheberrecht für Radio, TV und Netz

Beim Publizieren in Radio, TV oder im Internet kommt urheberrechtlichen Fragen stets große Bedeutung zu – sei es um bei der Nutzung von Quellmaterialien nicht die Rechte anderer zu verletzen oder um mit den Rechten an eigenen Produktionen bewusst umzugehen.

Vorschlagsrecht

Uli Böker über das erste Vorschlagspaket des neu bestellten Landeskulturbeirat.   Die vierte Funktionsperiode des Landeskulturbeirates begann mit der konstituierenden Sitzung am 16. 11. 2001. Bei dieser Sitzung wurden zwei Wahlvorschläge für den oder die Vorsitzende eingebracht, wobei sich die Mehrheit für Kurt Rammersdorfer, der damals noch Intendant des ORF OÖ war, aussprach. Die vor allem auch von den VertreterInnen der freien Szene vorgeschlagene Monika Leisch-Kiesl konnte leider keine Mehrheit bei der Abstimmung erreichen. Auch bei der Wahl zum/r Stellvertreter/in des Vorsitzenden konnte sich wieder das männliche Geschlecht durchsetzen und Josef Lemmerer erreichte vor Monika Leisch-Kiesl die Stimmenmehrheit. Dass von …

Weiterlesen …

Der Fall „Kunst hat Recht“ – Interessenskonflikt oder Interessensvertretung?

Wenn die Initiative «Kunst hat Recht» Pressemeldungen verschickt, dann sind es regelmäßig «die Kunstschaffenden », die sich zu Wort melden. Am Ende solcher Aussendungen steht dann, dass sich in der Initiative «etwa 2.700 Musiker, Autoren, Filmschaffende, bildende Künstler und Fotografen zusammengeschlossen » haben. Aber ist es tatsächlich so, dass es sich bei «Kunst hat Recht» um eine Graswurzelbewegung der österreichischen Kunstschaffenden handelt, wie damit suggeriert wird? Finanziert wird die Initiative nämlich nicht über Spenden oder Mitgliedsbeiträge sondern zentral von  Verwertungsgesellschaften, und als «Organisationsbüro» fungiert eine PR-Agentur. Seit ihrer Gründung versucht die Initiative «Kunst hat Recht» im Namen der Kunstschaffenden auf …

Weiterlesen …

Eine Chronologie

an Erinnerungen am Weg zu einen Symposium zum Thema „MigrantInnen Kultur“   von Rubia Salgado Thema MigrantInnen und Kultur. Neue Erkenntnisse bewegten letztes Jahr einige Handlungen in der oberösterreichischen Kulturlandschaft: MigrantInnen wurden als Thema in der Kulturpolitik anerkannt und der Landeskulturbeirat beschäftigte sich damit. März – Mai 2000. Es wurde daran gearbeitet, MigrantInnenvereine herausgefunden, Treffen organisiert, Einladungen geschickt, VersammlungsteilnehmerInnen mit Begeisterung begrüßt, Diskussionen mit Vorsicht moderiert, die Heterogenität der Gruppen mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, schwelende Konflikte bemerkt, alle Kräfte für deren Befriedigung eingesetzt. Für einige der VersammlungsteilnehmerInnen (u.a. VertreterInnen von DIDF, MAIZ, KUPF, Ungaro Studio, Integrationsbeirat Vöcklabruck, Integrationsbeirat Linz) …

Weiterlesen …

AI_nreichung

Thomas Diesenreiter und Magdalena Reiter über KI-generierte Förderanträge.

Kultur 2000

Das neue Kulturförder-Programm der europäischen Union   von Sylvia Amann Im Mai dieses Jahres hat die europäische Union ihren Vorschlag für ein neues Rahmenprogramm für die Kultur der Öffentlichkeit präsentiert. Das Förderprogramm soll im Jahr 2000 in Kraft treten und umfaßt alle Bereiche der bisherigen Kulturförderung (Kaleidoskop, Ariane, Raphael) der EU. Positiv ist primär die Absicht der Kommission im Rahmenprogramm für die Kultur auch der sogenannten Kulturverträglichkeit, wie sie im Kulturartikel (Art. 128 Abs. 4) des Maastrichter Vertrags vorgesehen ist, verstärkt Rechnung zu tragen. In den anderen Politikbereichen der Union außerhalb der Kulturpolitik soll also auf deren Bedürfnisse in Zukunft …

Weiterlesen …

Eine Balance zwischen künstlerischem Handeln und sozialem Agieren

Festival der Regionen-Intendant Gottfried Hattinger im Interview: Es geht um die Arbeitspraxis in den Regionen, die kommunikative Kompetenz von Kultur; und die Kunst zu provozieren – ohne gleich mit dem Arsch ins Gesicht zu springen. Der Schwerpunkt des Festivals der Regionen liegt programmatisch und namensgebend bei Kunst und Kultur in den Regionen. Dennoch ist es mehr als kulturelle Nahversorgung. Ich darf es mal so sagen: Man schaut, was die Region hergibt; man fügt der Region was bei; man bearbeitet. Ist das so? Und, vielleicht können Sie einen kurzen Abriss skizzieren: Wie geht man in der Regel in die jeweilige Region …

Weiterlesen …

Beratung im Abseits

Über das Wirken und Werken des OÖ Landeskulturbeirat berichtet Andi Liebl   Die vierte Funktionsperiode des OÖ Landeskulturbeirats neigt sich dem Ende zu. Vor der Neukonstituierung kommenden Herbst steht noch das Jahresplenum und damit die Verabschiedung des jährlichen Vorschlagspaketes an die Landesregierung aus. Anlass genug, dem Wirken und Werken dieses kulturpolitischen Gremiums nachzugehen. Seit 1988 gibt es in OÖ den Landeskulturbeirat. Gesetzlich im Kulturfördergesetz verankert werden alle vier Jahre ExpertInnen in seine sechs Fachbeiräte bestellt um „…in grundsätzlichen Fragen der Kulturpolitik…“ der Landesregierung zur Seite zu stehen. Einer dieser Fachbeiräte ist von dieser Verankerung ausgenommen. Seit der zweiten Funktionsperiode auf …

Weiterlesen …

Medienrecht

Der Vortrag zum Medien- und Urheberrecht findet insgesamt dreimal statt.
An jedem Termin wird der gleiche Inhalt vermittelt.

Speichern, vergüten, verteilen

Das UrheberInnen-Recht ist novelliert! Es hat aber – genauso wie die neue „Speichermedienvergütung“ – auch jetzt nichts mit Fair Pay im Kunst-, Kultur- und Medienbereich zu tun. Am 7. Juli hat der Nationalrat mit den Stimmen der Regierungsparteien eine Novelle zum Urheberrechtsgesetz verabschiedet, die am 1. Oktober in Kraft treten soll. Nun heißt die «Leerkassettenvergütung» also «Speichermedienvergütung» und betrifft Festplatten, Sticks, Smartphones und was es noch alles an digitalen Datenträgern gibt. Das funktioniert so: Ein kleiner Prozentsatz des Verkaufspreises je «Speichermedium» wird, wie zuvor beim Verkauf von «Leerkassetten», vom Elektronikhandel als «Vergütung» auf den Verkaufspreis draufgeschlagen und an die Verwertungsgesellschaften …

Weiterlesen …

Brandneu. Die KUPF Zeitung

Brandneu und heiss: Die KUPF Zeitung präsentiert und thematisiert was Kulturtäterinnen und Arbeiterinnen unter den Nägeln brennt.

Da platzen schon einmal die Krägen …

Was die KUPF seit Monaten beschäftigt wird in der aktuellen Ausgabe ausgiebig thematisiert. Es kam ja zu einem Bruch zwischen der KUPF und der Kulturdirektion des Landes OÖ beim KUPF Innovationstopf.

Davon Abgesehen gibt es wie immer Artikel zu den Themen Kulturpolitik, Kulturpraxis, Kulturinitiativen, zur KUPF selbst und eine Rezension.

In der Sendung zu hören ist die Autorin und Mediensoziologin Daniela Fürst, die sich in ihrem Artikel über SpacefemFM Gedanken gemacht hat und über Feminismus in der Medienwelt spricht.

Der Geschäftsführer der KUPF Stefan Haslinger spricht über das Dilemma Ehrenamt und wie dem entgegnet werden kann, auch und gerade wenn 2010 das Jahr der Freiwilligenarbeit ist.

2 statt 3

Peter Hörmanseder, Jutta Skokan, Oona Valarie Serbest, Elfie Schulz, Lydia Haider, Anna Brandstätter, Anna Gärtner und Christoph Gärtner retten das Kulturland OÖ.

Mitgegeben

Was bedeutet Wachstum für dich? Karin Fischer, Elisabeth Manhal, Robert Weinhandl und Severin Zugmayer in der Streetview.

Land OÖ setzt weitere Vorschläge der KUPF OÖ um

LH und Kulturreferent Thomas Stelzer heute angekündigt, weitere Vorschläge der KUPF OÖ wie Maßnahmen für einen Neustart im Kulturbereich, ein Investitionspaket und zusätzliche Mittel zur Finanzierung der Digitalisierung umzusetzen.

Produkt zum Warenkorb hinzugefügt.
0 Artikel - 0,00