Während der Verein PANGEA. Werkstatt der Kulturen der Welt in Linz auf 20 Jahre engagierte Arbeit zurückblicken sollte, sieht sich seine Aktivität nach massiven Förderkürzungen gefährdet.
PANGEA. Werkstatt der Kulturen der Welt ist ein Verein mit Sitz in Linz. Wir, die Menschen, die PANGEA machen, arbeiten unermüdlich seit 2005 für ein positives Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und wenden uns aktiv gegen jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung.
Unsere Arbeit schafft Begegnung und Community; bezieht Menschen mit ein, die manchmal in schwierigen Lebenssituationen stehen; ermöglicht das Mitwirken an gemeinsamen Projekten und fördert kritisches Denken. Den Rahmen schenken uns die Kreativität und das Wort. Unser Traum ist anspruchsvoll. Vielleicht deshalb begegnen uns Fördergeber*innen oft mit Zwiespalt und meinen, PANGEA soll eine andere Stelle fördern.
Die Integrationsstelle Oberösterreich (istOÖ) hatte bis 2024 den größten Anteil unserer Förderungen über. Anfang 2024 kürzte sie die Förderung für PANGEA für 2024 um 55 Prozent. Die bezahlte Arbeit bei PANGEA entsprach bis zu diesem Punkt nicht einmal einem Vollzeitäquivalent! Das zwang uns zur Kürzung unseres Programms und der bezahlten Arbeit. Ende 2024 bekamen wir nach vielen Anläufen noch keinen Termin mit der istOÖ, um die Fördersituation für 2025 zu klären. Am 19.12.2024 teilte uns die istOÖ per E-Mail ihren Plan mit, PANGEA 2025 gar keine Förderung mehr zu geben. Am 06.03.2025 kam dann die offizielle Ablehnung unserer Anträge.
PANGEA ist gefährdet. Mit den jetzigen Förderungen können wir unser bereits gekürztes Programm nicht durchführen. Die bezahlte Arbeit muss noch geringer werden. Trotz allem leisten wir würdig Widerstand und arbeiten so lange weiter, wie wir es können. 2025 wird PANGEA 20 Jahre alt. Das ist, an sich, eine wunderschöne Form von Widerstand. Bleibt bereit. Wir werden eure Unterstützung brauchen. Inzwischen laden wir euch ein, mit uns PANGEAs 20-Jahre-Jubiläum mitzufeiern!
