Es geht nahtlos über – Care und Mutterschaft im Theater- und Tanzbereich

Vera Ecser mit einer Folge zum Thema Vereinbarkeit von Familie, Kulturarbeit und zum Begriff CARE.
Um dieser Frage weiter auf den Grund zu gehen, hat Vera zwei Künstlerinnen, die in Linz tätig sind, eingeladen: Simone Neumayr, Schauspielerin am Theater des Kindes, und Jolanda Lülsdorf, freischaffende Theater- und Tanzpädagogin sowie Schauspielerin.
Zu Gast in der Sendung ist auch KUPFzeitungs Co-Leiterin Ella Kronberger mit der aktuellen Ausgabe zum Schwerpunkt CARE. Regelmäßig erreichen die KUPFzeitung Beitragsvorschläge zu Eltern- oder konkret Mutterschaft und dem Arbeiten im Kulturbereich. ‘Care-Arbeit’ kommt aus feministischen Auseinandersetzungen und meint unbezahlte Reproduktions- und Hausarbeiten, wie das Betreuen von Kindern oder unsichtbare Belastungen, die durch das Organisieren des Alltags entstehen. Care-Arbeit wird inzwischen immer öfter synonym für Pflege-, Sorge- und Erziehungsberufe verwendet. Diese und viele weitere Aspekte und Fragestellungen werden hier behandelt.

„The Money Will Roll Right In“ – Das liebe Geld

Wie bekomme ich Geld für mein Kulturprojekt?
Thomas Auer spricht über die neuesten Entwicklungen in der Spendenabsetzbarkeit für gemeinnützige Kulturvereine. Die neue Regelung ermöglicht es Spender:innen, ihre Beiträge steuerlich abzusetzen, was eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten schafft.
Außerdem wird die brandneue Spendenplattform kulturspenden.at vorgestellt, die Kulturvereinen die Möglichkeit bietet, Spenden für ihre Projekte zu sammeln und dabei Unterstützung bei der Finanzamtsmeldung sowie projektbasierte Spenden und Crowdfunding-Kampagnen zu erhalten.
Die Sendung beinhaltet auch ein spannendes Interview mit Wolfgang Gumpelmair-March von der Creative Region, einem Experten für Crowdfunding, der wertvolle Einblicke und Tipps für erfolgreiche Kampagnen teilt.

„Die meisten Vereine können sich Fair Pay nicht leisten“. Verena Humer im Gespräch mit Pia Wiesauer

Im Gespräch mit Verena Humer erzählt Pia Wiesauer, Referatsleiterin der Abteilung Kultur des Landes OÖ, von den Neuerungen für 2024 im Förderwesen und schildert die Sicht der Beamt*innen-Ebene. Eine große Neuerung gibt es nun endlich auch zu Thema Fair Pay in Oberösterreich. Über 10 Jahre lang musste das Thema von den IGs in die Regierungen lobbyiert werden. die zeitgenössischen Kulturvereine wollen sich an den Honorar- und Gehaltsrichtlinien der TKI und der IG Kultur orientieren, können es sich aber nicht leisten, da zu wenig Fördergelder dafür ausbezahlt werden. Im Durchschnitt zahlt ein Kulturverein 60% zu wenig Gehalt bzw. Honorar – das muss und soll sich nun endlich ändern. Das Land OÖ stellt für 2024 eine Million Euro an Fair Pay Geldern zur Verfügung! Ein wichtiger erster Schritt, der keine Einmal- oder Sonderzahlung bleiben darf, denn Faire Bezahlung soll in Zukunft Standard sein.

KUPFiger Jahresrückblick 2023 und Ausblick 2024

Die Leiterin der KUPFzeitung Katharina Serles verabschiedet sich nach 5 Jahren wieder nach Wien und übergibt ab 1. Jänner an die Linzerin Ella Kronberger, die ab sofort auch für den Social Media Auftritt der KUPF OÖ verantwortlich ist. In der Co-Leitung mit Tamara Imlinger wird sie die Zeitung im neuen Design weiterführen! Das neue Design bietet auch Platz für neue, wichtige Diskussionen – in der aktuellen Ausgabe u.a. zum Thema Critical Whiteness und Intersektionalität. Verena Humer unterhält sich mit den beiden darüber in dieser Sendung. Andererseits bringt das neue Jahr auch ein neues, wichtiges Tool der KUPF OÖ für Kulturvereine: kulturspenden.at startet Mitte Jänner und wird dafür sorgen, dass Österreichs Kulturorganisationen unkompliziert Spenden einwerben können. Thomas Diesenreiter bietet in dieser Folge Einblicke in dieses neue Tool und analysiert außerdem das OÖ Kulturbudget für 2023, das eine positive Überraschung bereit hält.

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Es ist nicht der Job einer Kulturhauptstadt alle glücklich zu machen.

Den baldigen Start des Kulturhauptstadt-Jahres 2024 wollten wir als Anlass nehmen um mit Projektverantwortlichen zu sprechen und ihre Perspektive auf die Kulturhauptstadt zu bekommen. Interessanterweise war es uns aber nicht möglich, Projektverantwortliche für ein Interview zu gewinnen – viele wollten zwar über die eigenen Projekte sprechen, aber fast niemand darüber, wie die direkte Arbeit mit dem Team der Kulturhauptstadt und der Bevölkerung vor Ort läuft. Zumindest nicht, bevor das Programm der Kulturhauptstadt 2024 gedruckt ist. Über die möglichen Gründe dahinter hat sich Verena Humer mit dem Soziologen und Linz09-Experten Klemens Pilsl unterhalten.

Dafür standen Simone Barlian und Christian Haselmayr, beide im Organisationsteam der Kulturhauptstadt, Vinzenz Landl Rede und Antwort. Sie sprechen sowohl über die Zusammenarbeit mit den Projekten, der Bevölkerung und den lokalen Kulturinitiativen als auch über die Kritik, der sich eine Kulturhauptstadt stellen muss.

AWARE… .WHAT? Awareness! Bewusstsein & Achtsamkeit!

Am 30. September 2023 fand der erste „Awareness Day“ in Linz statt. Wir leben in einer immer fordernderen Welt gezeichnet durch Polykrisen. Gerade darum wird das Thema Awareness immer wesentlicher. In erster Linie ging es an diesem Tag um sexualisierte Gewalt und KO.Tropfen. Im Laufe des Tages wurde uns aber allen immer bewusster, was da rund um noch alles mitspielt. Renee Chvatal berichtet darüber, wie wir es schaffen können, dass sich alle wohlfühlen und Spaß haben. Egal wie intensiv man in das Thema reingeht, man sollte nie vergessen, dass es eine Prozessarbeit ist. Mehr zu dem Thema sowie ein Leitfaden für Veranstalter*innen findet ihr hier von Safe the Dance: https://safethedance.de/awareness-leitfaden/
Der AWARENESS DAY LINZ war eine Kooperation von OASCH KV mit der Kulturplattform Oberösterreich und dem Frauenbüro der Stadt Linz. Mit Inhalten von:
Autonomen Frauenzentrum Linz, Safe The Dance München & Innsbruck Club Commission

Was macht die KUPF OÖ im Herbst 2023?

Es ist Herbst, das bedeutet nicht nur, dass der Sommer vorbei ist, es aber trotzdem noch sehr heiß ist, sondern auch, dass sich die KUPF mit frischen Batterien in anstehende Projekte stürzt. Doch welche Projekte sind das überhaupt? Um euch einen kleinen Einblick zu geben, hat sich Redakteur Vinzenz Landl mit dem Büro-Team getroffen und in lockerer Runde über die anstehenden Tätigkeiten gesprochen. Einen Ausblick auf 2024 gibt es ebenfalls!
An vorderster Front steht momentan die Fair Pay Umfrage des Landes OÖ und die von der KUPF angebotenen Mitglieder-Workshops sowie ganz neu konzipierten Projekte wie das Projekt zur Kulturspenden-Absetzbarkeit.
Hört rein und bleibt informiert!

FemGen – Feminismus verbindet Generationen

Was bedeutet Feminismus und warum bist du Feministin? Gemeinsam gehen die Gesprächspartner*innen den feministischen Spuren in Linz seit den 80er Jahren nach und sucht Verbindungen zu den neuen Generationen.
In der letzten Podcast Folge ging es um die Diskrepanz zwischen Elternschaft und Theater – heute senden wir die Gesprächsrunde mit dem Titel „Femgen – Feminismus verbindet Generationen“, die im Vorfeld der Linzer Filmpremiere von Katharina Mücksteins „Feminism WTF“ stattfand. Was bedeutet Feminismus und warum bist du Feministin? Gemeinsam gehen die Gesprächspartner*innen den feministischen Spuren in Linz seit den 80er Jahren nach und sucht Verbindungen zu den neuen Generationen.
Danke an das Bündnis 8 März, das die Diskussion mit Gabriele Müller, Dagmar Andree, Abena Carty Pinner und Jelena Saf organisierte und an die Moderatorin Laura Wiednig, Landesfrauengeschäftsführerin der SPÖ OÖ.

Was? Ein zweites Kind? Das geht gar nicht.

Gespräch zwischen Redakteurin Vera Ecser und den Bühnenmüttern über die Vereinbarkeit von Theater und Familie: Viele Themen sind bei dem Talk aufgetaucht, einige hat Vera Ecser am Anfang dieser Sendung rausgesucht und nochmals hörbar gemacht. Eine Stellungnahme aus Belgien (in der Sendung auf Englisch) rückte das Thema in ein anderes Licht. Nora Bussenius von den Bühnenmüttern und Gründerin Annika Mendrala erzählen über den Verein und warum sie es wichtig finden über die Vereinbarkeit von Theater bzw. Kulturarbeit und Familie zu sprechen. Viele Fragen und Ungleichheiten werden hier sichtbar gemacht: kann der Spagat zwischen Elternschaft und Bühne überhaupt gelingen? Was darf man in seinem Arbeitsumfeld offen kommunizieren und was lieber nicht? Was wäre, wenn ihre Arbeit nicht mehr nötig wäre? Wie findet man Zeit, sich neben Arbeit und Familie im Verein auch noch ehrenamtlich zu engagieren?

Leerstände und Weite: Welche Potentiale liegen im ländlichen Raum?

Leerstände und Weite: Welche Potentiale liegen im ländlichen Raum und wie können wir diese für uns nutzbar machen?
Unter diesem Titel moderierte Verena Humer am 25. Juni bei der Konferenz verflechtn ein Panel mit den Expert*innen Simone Barlian (Künstlerin), Ebba Buergel-Goodwin(Obfrau Kulturpool Gusental), Isa Stumfol (Center ländlicher Raum, TU Wien, landuni) Christoph Kleinsasser (Presshaus Pulkau, Institut für Gegen-Baukultur), Elisa Rosegger (Leitung Kulturabteilung Hohenems und Gründerin des ROSTFEST in Eisenerz) sowie Lena Schartmüller von der Plattform (We Locally) und David Wittinghofer (Künstler).

Bei dem Talk ging es einerseits darum, wie Leerstände überhaupt zu finden und deren Besitzer*innen anzusprechen sind, andererseits aber auch darum, was überhaupt als Leerstand definiert wird und inwiefern es dabei Unterschiede zwischen Leerstände am Land und in der Stadt gibt. Wir sprachen von Leerstände als Heimat- und Identifikationsräume, nutzungsoffene Räume oder urban camping.

Wie stellt ihr euch an? Beschäftigungsformen im Kulturverein. Interview mit Julia Krul

In der Juni-Folge des Kulturtransfers interviewt Verena Humer die Juristin und IG Kultur Mitarbeiterin Julia Krul zum Thema juristische Basics für gemeinnützige Kulturvereine. Im Gespräch reden die beiden über Erfahrungen aus dem Vereins-Alltag und haben auch ein paar Tipps und Tricks parat. Seit Sommer 2023 gibt es im Rahmen der IG Kultur Reihe KULTUR RECHT PRAKTISCH einige Angebote zum Thema rechtliches Know-how im Kulturbetrieb. In 2-stündigen Online-Sessions widmet sich Julia Krul mit den Teilnehmer*innen brennenden Fragen zu den Themen „Arbeitsrecht“, „Anstellungsverhältnisse im Kulturbereich“ oder „Ehrenamt“ und erläutert anhand anschaulicher Praxisbeispiele rechtliche Rahmenbedingungen, zwingende Vorschriften und praktische Gestaltungsspielräume.
Die Musik am Ende dieser Sendung bietet übrigens schon einen guten Vorgeschmack auf das KLANGFESTIVAL, das von 30. Juni bis 1. Juli im Alten Hallenbad in Gallneukirchen stattfindet.

Pionierarbeit am Land mit wenig Mitteln

„Im Spätsommer 2022 legten regionale Medienberichte nahe, dass die Stadt Ried i. I. aufgrund von steigenden Kosten durch die Verteuerung am Energiesektor und der angespannten Budgetlage durch Korruptionsaffären der Ried Energie Kürzungen der Basisfinanzierung bei allen Vereinen vornehmen würde. Kunst-, Kultur- und Sportvereine schlossen sich daraufhin zusammen und forderten ein Treffen zur Klärung der Gerüchte mit Bürgermeister Zwielehner (ÖVP). Mitte November wurden Vertreter*innen der betroffenen Vereine zum Gespräch geladen, um ihnen mitzuteilen, dass bei allen Vereinen im Kunst-, Kultur- und Sportbereich Einsparungen von 30 % vorgenommen werden.“ berichtet Social Designerin und Kulturarbeiterin Katharina Spanlang in der KUPFzeitung im Artikel Drohendes Kultur-Blackout.

Kulturpolitik im Migrations- und Integrationsbeirat Linz

„Ich bin überzeugt, mit der Situation ist einfach jede*r überfordert.“
Krisztina Bálint, Vorsitzende des Migrations- und Integrationsbeirat Linz, spricht mit Redakteur*innen Vera Ecser und Aylin Yilmaz ganz offen über ihre Arbeit und die Herausforderung jüngere Generationen für Ehrenamt und interkulturelle Veranstaltungen zu gewinnen.

Die Ambivalenz des Ehrenamts

Wie wichtig ist Ehrenamt für (Ober)Österreich? Wer betätigt sich ehrenamtlich und warum? Inwieweit nutzt der Staat Ehrenamtliche aus um die eigene politische Verantwortung abzugeben? Redakteur Vinzenz Landl unterhält sich mit Tobias Spinka und Niklas Strassl (Verein KURVE) sowie mit Magdalena Reiter und Manuela Gruber (WurstVomHundBall) über den Einstieg ins Ehrenamt bei jungen Menschen, die Wichtigkeit von offener Kommunikation mit Politiker*innen und darüber im eigenen Ort etwas verbessern zu wollen.

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