Presseaussendung der Kulturplattform Oberösterreich – KUPF OÖ vom 6.3.2025

KUPF OÖ begrüßt Erhöhung der Linzer 3 Jahres Förderungen

Seit einem Jahr hat die KUPF OÖ immer wieder eine deutliche Erhöhung der 3-Jahresförderungen der Stadt Linz gefordert. Diese drohten ansonsten – trotz deutlicher Kostensteigerungen dank Inflation und Energiekosten – auf dem Niveau des Jahres 2022 zu bleiben. Die Erhöhungen soll nun endlich im Gemeinderat nächste Woche beschlossen werden. Die KUPF OÖ begrüßt die Anhebung, fordert aber gleichzeitig weitere Schritte.

Geschäftsführer Thomas Diesenreiter: „Ohne diese Indexanpassung wäre es für viele Kulturvereine wirklich eng geworden im heurigen Jahr. Steigende Energiekosten, allgemeine Kostensteigerungen aufgrund der Inflation und weniger Konsum im Bereich der Gastronomie haben viele Linzer Kulturvereine an den Rand des finanziellen Kollaps gebracht. Dieser ist nun fürs erste abgewandt, wir möchten dafür ÖVP Kulturstadträtin Lang-Mayerhofer sowie SPÖ Bürgermeister Dietmar Prammer und SPÖ Vizebürgermeisterin für Finanzen Tina Blöchl ausdrücklich danken. So sehr wir uns aber darüber freuen, so ist die Erhöhung iHv 438.500 € doch weit von den von uns geforderten 700.000 € entfernt.“

All jene Vereine, die nicht in der 3-Jahres-Förderung sind, sowie alle Förderungen für Einzelkünstler*innen verharren nämlich weiterhin auf niedrigem Niveau. Für eine Umsetzung von Fair Pay ist weiterhin zu wenig Geld vorhanden. Auch die in Aussicht gestellte automatische Anpassung der 3-Jahres-Förderung an die Inflation, die letztes Jahr von der SPÖ in Aussicht gestellt wurde, kommt nun leider nicht.

Die KUPF OÖ hofft spätestens im nächsten Jahr auf eine Anpassung auch für diese Bereiche. Im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten ist die Finanzierung der freien Szene in Linz immer noch vergleichsweise niedrig ausgebaut. Thomas Diesenreiter abschließend: „Die freie Szene ist eine prägende Kraft der Kulturstadt Linz, deren Stellenwert sich derzeit noch zu wenig im Budget abbildet. Wir hoffen, dass dieser Schritt der erste auf dem Weg zu einer kulturpolitischen Trendwende ist.“

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