Festival

St. Florianer Brucknertage 2025

14.8.2025, 19:00 Uhr - 23.8.2025, 23:00 Uhr (ics/ical Kalender Download)
Stift St. Florian

St. Florianer Brucknertage
14. – 23. August 2025

„Die Wandlungen des Seins – Bruckners Sechste“

Nach dem äußerst erfolgreichen Jubiläumsjahr 2024 mit 95 % Auslastung und hoher
medialer Aufmerksamkeit, laden die St. Florianer Brucknertage 2025 im 29. Jahr ihres
Bestehens erneut zu einer intensiven musikalischen Auseinandersetzung mit Leben, Werk
und Wirkung Anton Bruckners. Unter dem Motto „Die Wandlungen des Seins“ steht diesmal
Bruckners VI. Symphonie im Zentrum – vom Komponisten selbst liebevoll als seine „Keckste“
bezeichnet. Ein Werk voll Licht, Energie und visionärer Klarheit.
Erstmals dirigiert mit Katharina Wincor eine Frau das große Symphoniekonzert in der
Basilika. Die gebürtige Oberösterreicherin zählt zu den international gefragtesten
Dirigentinnen ihrer Generation und leitet das Altomonte Orchester in einem doppelten
Festkonzert: Neben Bruckners strahlender Sechster erklingen die Haydn-Variationen von
Johannes Brahms – ein programmatisches Statement zweier „Symphonischer Könige“ der
Spätromantik.
Doch auch darüber hinaus setzen die Brucknertage 2025 auf Wandel und Vielfalt:
Ein Höhepunkt ist der erste Bruckner-Ball, der den Marmorsaal in ein historisches
Tanzvergnügen verwandelt – mit Musik der Strauss-Dynastie, barockem Tanz, Tracht und
Abendkleidung. Wer im historischen Gewand erscheint, erhält eine Ermäßigung – ein
charmantes Detail mit Augenzwinkern.
Im Pontifikalamt zu Mariä Himmelfahrt verschmilzt venezianische Mehrchörigkeit mit
barocker Klangpracht: Bearbeitungen von Giovanni und Andrea Gabrieli sowie eine
Uraufführung von Martin Zeller für Blechbläser, Saxophone und Orgel gestalten ein
geistliches Konzert der besonderen Art.
Die Chorakademie St. Florian kehrt zurück – in einem geistlichen Konzert mit Louis Viernes
monumentaler Messe solenelle für zwei Orgeln sowie einer Klanginstallation zum Thema der
Seligpreisungen. Auch hier wird Wandel in spiritueller Tiefe erfahrbar.
In der XI. Internationalen Orgelnacht zeigen fünf Künstler:innen aus ganz Europa die
unerschöpflichen Facetten der Orgel: von improvisierten Jazzlinien bis zur sinfonischen
Toccata, von alten Meistern bis zur Uraufführung eines zeitgenössischen Werks für die
Bruckner-Orgel.
Ein besonderer Fokus gilt auch 2025 wieder dem Nachwuchs: Die Jungen Brucknertage
öffnen vom 20. bis 22. August ihre Pforten für Kinder von 0 bis 12 Jahren – mit Musik,
Bewegung, Fantasie und einem Mitmachkonzert im Stiftshof.

Programmvorlage 2025 Stand 05/25
Jazz trifft auf Bruckner – unter dem Titel „Bridges to Bruckner“ improvisiert das legendäre
Ensemble Saxofour gemeinsam mit dem Jazz-Pianisten Martin Gasselsberger im
Stiftskellerhof: ein energiegeladenes Klangfeuerwerk, das Tradition und Gegenwart auf
neuartige Weise verschmilzt.
Kammermusikliebhaber erwartet mit dem Liederabend „Von Kräutern, Jandln und
Gedichten“ ein besonders poetisches Programm: Haydn, Schubert und Beethoven treffen
auf neue Liederzyklen von Matthias Giesen – mit Witz, Tiefgang und musikalischer
Experimentierfreude.
Die Eröffnung des Festivals am 17. August vereint Männerchor, Blechbläser und historische
Instrumente zu einem klangmächtigen Auftakt unter dem Titel „Bruckner Resound“.
Die St. Florianer Brucknertage 2025 laden ein zu einer Woche voller musikalischer
Metamorphosen, inspirierender Begegnungen und geistiger Tiefe – an einem Ort, wie kein
anderer mit Bruckner verbunden: dem Stift St. Florian.

Weitere Informationen, Tickets & Pressematerialien:
Mag. Daniela Pühringer
Tel. 0664-2289392
E-Mail: office@dpbc.at
www.brucknertage.at
Fotodownload & Pressematerial: www.brucknertage.at/medien/download

Programmvorlage 2025 Stand 05/25

PROGRAMM
15. – 23. August 2025

„Die Wandlungen des Seins – Bruckners Sechste“

Bruckner-Dämmerschoppen
Donnerstag, 14. August 2025, 19:30h Uhr / Stiftskeller, mit dem Florianer Musikverein
Leitung: Franz Falkner
Moderation: Joschi Auer
Eintritt Frei – um Reservierung wird gebeten: 07224-890270
Pontifikalamt
Freitag, 15. August 2025, 10.00 Uhr / Stiftsbasilika
Martin Zeller (*1975): Fanfare festive für St. Florian für Blechbläserquartett,
Saxophonquartett und Orgel (UA)
Giovanni Gabrieli (c.1555 – 1612):
– In te Domine speravi à 8 (Bearbeitung für Blechbläserquartett, Saxophonquartett)
– Canzona à 8 für 2 Instrumentalchöre
Andrea Gabrieli (1520-1586): Magnificat à 12 (Bearbeitung für Blechbläserquartett,
Saxophonquartett und Orgel)
Joh. Seb. Bach (1685–1750): Sicut locutus est aus: Magnificat BWV 243
In der außergewöhnlichen Besetzung für Blechbläserensemble, Saxophonensemble und Orgel
führt uns die Musik zur venezianischen Mehrchörigkeit. Werkbearbeitungen von Andrea und
Giovanni Gabrieli, aber auch ein Stück von J.S. Bach werden für diese Besetzung zu hören sein.

Bruckner-Ball „Bruckner und Strauss“
Samstag, 16. August 2025, 20.00 Uhr / Marmorsaal
200. Geburtstag von Johann Strauss
150. Geburtstag von Fritz Kreisler
Wolfgang Brunner, Klavier und Moderation/Tanzanleitung
Salzburger Hofmusik & Florianer Tanzgeiga
Historische Tanzgruppen aus Wien & München
Lustspiele, Choreographien & Tänze zum Mitmachen

Programmvorlage 2025 Stand 05/25
„Ein Abend voller Musik, Tanz und barocker Eleganz – erleben Sie den Bruckner Ball im
historischen Glanz des Marmorsaals!“
In festlichem Glanz öffnet der 1. Bruckner Ball seine Türen und entführt in eine Welt aus
Musik, Eleganz und Tradition. Erwünscht sind Abendkleidung oder Tracht – wer im
historischen Gewand erscheint, wird mit einer ermäßigten Eintrittskarte belohnt.
Ein historischer Tanzkurs in der Sala terrena (14:30–16:00 Uhr) bietet eine charmante
Einstimmung auf den Abend. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.
Für das leibliche Wohl sorgt ein stilvolles Essen im Tafelzimmer, wo in ruhiger Atmosphäre
genossen und gefeiert werden kann. An drei Bars werden erfrischende Getränke ohne lange
Wartezeiten serviert – für unbeschwerten Genuss in geselliger Runde.
Eröffnungskonzert
Sonntag, 17. August 2025, 19.30 Uhr / Marmorsaal
„Bruckner-Blech“ und Hard-Chor Men
Schwanthaler-Consort (histor. Instrumente)
Werke von A. Bruckner und Zeitgenossen
Leitung: Alex Koller
Bruckner Resound präsentiert ein außergewöhnliches Programm unter dem Motto
„Männerchöre von Bruckner mit Blechbläsern. Tauchen Sie weiters ein in die faszinierende
Welt der Komponisten, die das Umfeld von Bruckner geprägt haben, die ihn gekannt oder
möglicherweise beeinflusst haben. Das Schwanthaler Consort bietet Ihnen eine seltene
Gelegenheit, die Werke dieser Komponisten zu erleben, deren Musik aufgrund ihrer
außergewöhnlichen Besetzungen selten aufgeführt wird. Sie können sich auf ein spannendes
Hörerlebnis freuen, das durch die besondere Klangpalette dieser originalen Instrumente aus
dem 19. Jahrhundert noch intensiviert wird. Das Schwanthaler Consort beschäftigt sich seit
vielen Jahren mit der Spielweise von originalen Instrumenten aus dem 19. Jahrhundert, die
mit ihren speziellen Klangeigenschaften die Komponisten maßgeblich in ihren Werken
beeinflussten.
Lassen Sie sich von „Bruckner Resound“ auf eine musikalische Reise mitnehmen und erleben
Sie die Vielfalt und Brillanz der Musik jener Zeit. Seien Sie gespannt auf ein einzigartiges
Konzerterlebnis, das Sie mitreißt und berührt.

Musica sacra
Montag, 18. August 2025, 19.30 Uhr / Stiftsbasilika
Chorakademie St. Florian

Programmvorlage 2025 Stand 05/25
Louis Vierne: Messe solenelle cis-Moll für Chor und zwei Orgeln
Anton Bruckner: Motetten
Martin Zeller: Klanginstallation
Marbod Hans, Trompete
Ines Maidre und Olga Tarasevich, Orgel
Leitung: Martin Zeller
Louis Viernes Messe solennelle in cis-Moll ist eine der monumentalen Orgelmessen, die für 2
Orgeln und großen Chor konzipiert wurde, genau das Richtige für die St. Florianer Basilika mit
ihren 2 Orgeln und einem großen Chor, der vorne bei der Chororgel stehen wird.
Außerdem entsteht für dieses Konzert eine Uraufführung für Chor, Orgel, Trompete und
Soundinstallation. „Die Seligpreisungen“ sind das zentrale Thema. Der Chorklang steht im
Mittelpunkt und wird durch die Orgel, die Trompete und von einem Soundtrack aus
vielfältigen orchestralen Klängen bereichert. Man darf gespannt sein, welch
außergewöhnliche Musik sich in die Basilika ergießt.

XI. Internationale Orgelnacht
Dienstag, 19. August 2025, 19.30 Uhr – 23.30 Uhr / Stiftsbasilika
Dan Zerfaß, Worms/D – „Man schlage die Orgel – Toccata“
Édouard Oganessian, Paris/F – „Die Orgel – das Orchester“
Daniel Glaus, Bern/CH – „Neues für die Bruckner-Orgel“
Ines Maidre, Pärvu/EST – „Spontanes für die Orgel“
Hayo Boereema, Rotterdam/NL – „Orgelvirtuoses“
Die diesjährige Orgelnacht zeigt alle Facetten der Orgelmusik. Von einem Gang durch die
Jahrhunderte weiß Dan Zerfaß anhand der Orgeltoccata spielerisch zu berichten, Édouard
Oganessian verzaubert die Bruckner-Orgel zu einem großen Orchester mit Arrangements von
sinfonischen Werken von Franz Liszts. Der Schweizer Komponist und Organist Daniel Glaus
widmet sich ebenfalls der Toccata, er wird eine für St. Florian komponierte Toccata
uraufführen. Mit einer aufgeschriebenen Improvisation des französischen Organisten Pierre
Cochereau wartet die estnische Organistin Ines Maidre auf, bevor der niederländische
Orgelvirtuose Hayo Boreema uns mit einem turbulenten Orgelfeuerwerk in die Nacht entlässt.

Liederabend
Mittwoch, 20. August 2025, 19.30 Uhr / Sala terrena
„Von Kräutern, Jandln und Gedichten“

Programmvorlage 2025 Stand 05/25
Markus Miesenberger, Tenor
Matthias Giesen, Klavier
Lieder von J. Haydn, L. v. Beethoven, Fr. Schubert und
Matthias Giesen: 12 Mikrolieder nach Gedichten von Ernst Jandl
Franz Salmhofer: Heiteres Herbarium nach Texten von Karl H. Waggerl
Im Liederabend von Markus Miesenberger, am Klavier begleitet von Matthias Giesen, bietet
in der ersten Hälfte heitere Melodien von J. Haydn, L. v. Beethoven sowie des Liederkönigs
Franz Schubert. Das Duo hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Liederabende im Stift
bestritten, diesmal überraschen die beiden Künstler aber auch mit Neuem in der zweiten
Hälfte. Matthias Giesen komponiert einen Liederzyklus über Gedichte aus Ernst Jandls
Sammlung Sprechblasen, die z. T. sehr humorigen Gedichte suchen ebensolche in der
musikalischen Umsetzung, worauf man sehr gespannt sein kann – Überraschungen
vorprogrammiert. Ebenso heiter geht es auch mit den kurzen Vertonungen einzelner
Heilpflanzen aus Franz Salmhofers Heiterem Herbarium.

Jazzkonzert „Bridges to Bruckner“
Donnerstag, 21. August 2025, 19.30 Uhr / Stiftskellerhof (bei Schlechtwetter Altes Kino)
Saxofour
Florian Bramböck
Klaus Dickbauer
Christian Maurer
Wolfgang Puschnig
Martin Gasselsberger, Klavier
Die Vorstellung, Bruckners Musik in einem improvisierten Jazzkontext aufleben zu lassen,
bietet einen frischen Ansatz, seine tiefen emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern
und in der heutigen Zeit zu verorten. So kann ein zeitgenössischer Jazzansatz Bruckners Musik
nicht nur in ihrer Komplexität ehren, sondern sie auch auf eine Weise weiterentwickeln, die
den freien Ausdruck der Jazztradition mit der epischen Schönheit seines musikalischen
Schaffens verbindet.
Die Darbietungen von Solo, Duo, Saxophonquartett bis hin zum abschließenden gemeinsamen
Quintett versprechen eine musikalisch spannende und abwechslungsreiche Annäherung an
die Musik Anton Bruckners und eine Premiere in dieser Kombination noch dazu!

Einführungsvortrag
Freitag, 22. August 2025, 17.30 Uhr / Altomonte-Saal
Samstag, 23. August 2025, 17.30 Uhr / Altomonte-Saal

Programmvorlage 2025 Stand 05/25
Klaus Laczika

Symphoniekonzert
Freitag, 22. August 2025, 19.30 Uhr / Stiftsbasilika
Samstag, 23. August 2025, 19.30 Uhr / Stiftsbasilika
Johannes Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur
Altomonte Orchester
Katharina Wincor, Leitung
Zwei Werke, die das Leben der beiden „Symphonischen Könige“ der Spätromantik verändern
sollten: Mit den Haydn-Variationen über den „Chorale Sankt Antoni“, einen alten
Pilgermarsch, der lange Zeit Haydn zugeschrieben wurde, erobert sich Brahms endlich das
Selbstvertrauen, um danach nach mehreren vergangenen Anläufen endlich das Gebiet der
„Großen Symphonie“ zu betreten. Bruckner hingegen hat trotz einiger Aufführungs-Desaster
bereits mehrere Symphonien „überlebt“, gönnt sich nach den Mühen der V. eine fünfjährige
Kompositionspause, bereist die Schweiz samt Mont Blanc und Deutschland. Zurückgekehrt
schreibt er in völlig neuem Stil seine hellste, kompakteste und positivste Symphonie:
„Mei`Sechste is mei`Keckste“.
Erstmals steht Katharina Wincor am Pult des Altomonte Orchesters. Die junge
österreichische Dirigentin zählt zu den vielversprechendsten Talenten ihrer Generation.
Nach Stationen in Chicago, Luzern, Wien und Frankfurt begeistert sie durch präzise
Werkanalyse, gestalterische Tiefe und musikalische Energie.

JUNGE BRUCKNERTAGE
20. – 22. August 2025
Stift St. Florian
Die Jungen Brucknertage bieten Kindern von 0 bis 12 Jahren ein fantasievolles Programm rund
um Musik, Bewegung und Entdeckungsfreude. In Workshops, Führungen und einem
Mitmachkonzert mit dem Gedankenreiseorchester wird Anton Bruckners Welt spielerisch
erlebbar gemacht. Alle Angebote sind inklusiv gestaltet und von einem erfahrenen Team
liebevoll betreut.

Mehr Informationen: https://brucknertage.at/
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