Im Ministerrat wurden heute die Eckpunkte des neuen Energiekostenzuschusses vorgestellt. Damit erfüllt die Bundesregierung die Forderung der KUPF OÖ, auch gemeinnützige Vereine in die Zielgruppe dieser Maßnahme aufzunehmen. Bei den gemeinnützigen Vereinen soll nun auch das Land OÖ nachziehen.
Erst letzte Woche hat die KUPF OÖ im Rahmen einer Pressekonferenz erste Zahlen zu den Auswirkungen der Energiekrise auf den Kulturbereich präsentiert. Laut einer Umfrage müssen Vereine, die eigene Veranstaltungsräume betreiben, bereits jetzt durchschnittlich Mehrkosten von 4.700 € im Jahr für Strom und Heizung zahlen. Das summiert sich alleine bei den Mitgliedern der KUPF OÖ auf Mehrkosten von einer halben Million Euro. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch nicht erreicht, weitere Preissteigerungen werden allgemein erwartet. Die KUPF OÖ hat daher letzte Woche vier Forderungen zur Absicherung des Kulturbereichs präsentiert. Eine davon war die Aufnahme der Vereine in den Energiekostenzuschuss für Unternehmen.
KUPF OÖ Geschäftsführer Thomas Diesenreiter begrüßt daher die heute präsentierten Eckpunkte: „Es ist gut, dass nun auch die gemeinnützigen Kulturbetriebe von dieser Unterstützung des Bundes profitieren sollen. Aber es ist klar, dass im gemeinnützigen Bereich die Abdeckung von 30% der Kostensteigerung nicht ausreichen werden. Wir schlagen daher vor, dass das Land OÖ all jenen Vereinen, die den Zuschuss des Bunds bekommen, einen Zuschuss in selber Höhe auszahlt. Damit wären 60% der Preissteigerungen abdeckt, dass würde den hunderten Vereinen schon einmal sehr helfen. Eine solche Lösung wäre auch unbürokratisch, da eine mehrfache Prüfung entfallen würde. Wir hoffen, dass die oberösterreichische Landesregierung unserem Vorschlag folgt und werden diese noch heute kontaktieren.“
Offen ist noch die genaue Ausgestaltung des Gesetzes und der Richtlinie. Die KUPF OÖ wird darauf achten, dass darin keine Stolpersteine für den Kulturbereich lauern und das heutige politische Versprechen der Bundesregierung an die Kulturvereine auch umgesetzt wird.