Die SPÖ Linz kündigt heute ein 250.000 € schweres Rettungspaket für die freien Linzer Theater an. Die KUPF OÖ begrüßt diese Maßnahme ausdrücklich, fordert aber, dass auch alle anderen Kulturvereine unterstützt werden. Denn die Teuerung und die verhaltene Konsumlaune aufgrund der allgemeinen Wirtschaftsschwäche trifft alle Vereine hart. Viele Vereine prognostizieren Verluste und mussten bereits Einsparungen umsetzen, die am Ende immer zulasten des Programms und damit der LinzerInnen geht.
Die Forderungen der KUPF OÖ zusammengefasst:
- Erhöhung des Linzer Förderbudgets um mindestens 700.000 €
- Automatische Wertanpassung der 3-Jahresfinanzierungen
- Nächtigungsabgabe zugunsten Kultur- und Sportvereine
Bereits im März hat die KUPF OÖ kritisiert, dass alleine aufgrund der Inflationsverluste mindestens 700.000 € im Kulturbudget für die freie Szene fehlen. Am mangelnden Geld kann es nicht liegen, hat die Stadt die Finanzierung der städtischen Kulturbetriebe LIVA, Museen und Ars Electronica alleine 2024 um 5,7 Mio € erhöht. Der mit etwa 100.000 € dotierte Teuerungsausgleich für die freie Szene reicht angesichts der großen Lücke bei weitem nicht aus.
KUPF OÖ Geschäftsführer Thomas Diesenreiter: „Wir freuen uns über jeden Euro für die Theater, aber das kann nur ein erster Schritt sein. Nächstes Jahr werden die drei Jahres-Förderungen neu aufgesetzt. Ohne einen deutlichen Sprung nach oben kann es nicht mehr gehen. Angesichts der hohen Inflation fordern wir auch eine automatische Wertanpassung der 3-Jahres-Förderungen. Gerade in der letzten Förderperiode hat man gesehen, wie schwer das Fehlen dieser die Kulturbetriebe trifft. Wir sehen es positiv, dass SPÖ Kultursprecher Stefan Giegler diese Forderung heute in der Pressekonferenz bereits unterstützt.„
Zusätzlich fordert die KUPF OÖ, wie von der neuen Salzburger Stadtregierung geplant, auch in Linz die Nächtigungsabgabe um 1 Euro zu erhöhen, und dieses Geld den Linzer Kultur- und Sportvereinen zukommen zu lassen. Dazu Diesenreiter: „Die Kulturvereine leisten mit ihren Angeboten auch einen Beitrag zum Tourismus. Es ist nur fair, wenn der Tourismus auch einen Beitrag zur Kultur leistet. Wir freuen uns, dass SPÖ Kultursprecher Giegler auch bei diesem Thema Gesprächsbereitschaft signalisiert.„
Positiv sieht Diesenreiter abschließend das Bekenntnis der SPÖ Linz, dass zukünftig auch Fair Pay ein Ziel der städtischen Kulturfinanzierung sein soll. Dafür wird es aber eine weitere Erhöhung der Finanzierung brauchen.
