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KUPFzeitung #193 Blut
Unsere Frühlingsausgabe sucht Beiträge zu (un)sichtbarem Blut beim Arbeiten und Teilhaben in Kunst und Kultur – von Menstruation über Streiks bis Rettungsmaßnahmen. Honorar: 3 Cent pro Zeichen. Vorschläge für Text, Illustration, Fotos und alles, was druckbar ist, bis Anfang Jänner an zeitung@kupf.at schicken, absprechen und bis Anfang Februar realisieren.
Einreichen bis: 7. Jänner 2025
zeitung@kupf.at

Liebe Autor*innen, Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen, Journalist*innen, Medienschaffende, Praktiker*innen, Expert*innen, Kritiker*innen, Denker*innen und Kulturinteressierte!

Unsere Frühlingsausgabe sucht Beiträge zu Blut in all seinen Facetten und Bedeutungen für Kunst- und Kultur.

Welche Rolle spielt Blut – egal ob symbolisch oder in realen Tropfen – in unserem täglichen Arbeiten und Leben? Blut kann für Stigmen, Tabus und Unsichtbares in unserer Gesellschaft stehen, aber auch für Kampf, Widerstand, Rettung und vieles mehr.

Wie kann Vereinbarkeit von Frauen*gesundheit (Menstruation, Endometriose, Wechseljahre) in der Kulturarbeit z.B. auf Theater- und anderen Bühnen (besser) möglich werden und was steht dabei im Weg? Welche Perspektiven braucht es, um (un)sichtbaren Themen mehr Raum zu geben? Wo und für wen müssen Räume erkämpft werden? Wo gehen Kämpfe um Sichtbarkeit, Schutz und Sicherheit Hand in Hand mit den Bedürfnissen marginalisierter Gruppen, etwa Frauen*, queeren Personen und BIPoC?

Wie können Sicherheits- und Awareness-Konzepte dazu beitragen, Schutzräume zu schaffen und Vielfalt zu fördern? Wer sind die Akteur*innen, die sich für Safe(r) Spaces und stark machen, und wie wird ihr Engagement wahr- und ernst genommen? Wie wirken sich Maßnahmen wie Lärmschutz auf die Kulturarbeit aus? Tragen Sie Ohrstöpsel oder haben Sie sich schon einmal über laute Veranstaltungen – oder über genau solche kritische Stimmen – beschwert? Welche Rollen spielen Streiks und Demonstrationen im Kulturbereich und in der Öffentlichkeit? Romantisieren wir die Rolle von Widerständigkeit und beschäftigen uns zu wenig mit Vielfalt, Komplexität und Widersprüchlichkeit menschlichen Handelns? 

Blut kann auch Wandel bedeuten. Welche Herausforderungen bringt der Generationenwechsel in Kulturvereinen mit sich? Welche Konflikte entstehen durch diesen Übergang, und wie können Diskussionen und Lösungen gefunden werden, um ein nachhaltiges Miteinander zu schaffen? Welche Rolle spielt eine aktive Diskussions- und Konfliktkultur in der Kulturszene? Woher kommt die häufig verbreitete Annahme, dass “wir” das besonders gut können sollten – und trifft sie zu? Wo fehlen der Kunst- und Kulturszene Sauerstoff und Energie für Neues? Welche Bluttransfusionen und Blutspenden könnten helfen? Wie lässt sich – bei chronischer Unterfinanzierung, Personalmangel, schlechten Arbeitsbedingungen und Publikumsschwund – einem Ausbluten von Kulturvereinen entgegenwirken? Welche Rettungsmaßnahmen gibt es? Und was kann eigentlich die Farbe Rot alles in Kunst und Kultur symbolisieren?

Eure Beiträge können sich mit verschiedenen Aspekten des Themas „Blut“ auseinandersetzen – von den physischen und symbolischen Dimensionen über kulturelle Tabus und gesellschaftliche Kämpfe bis hin zu Fragen der Sicherheit, Generationenkonflikten und der Gestaltung von Safe(r) Spaces. Wie können Kunst und Kultur helfen, Themen rund um Blut sichtbarer zu machen, Grenzen zu überwinden und Räume für alle zu schaffen?

Schickt uns eure Textideen, vorhandene oder bereits veröffentlichte Texte, Grundsatzüberlegungen, radikale Systemkritik, eure Good, Best oder Worst Practices im Umgang mit Normen, Essays, Interviews, künstlerischen Arbeiten, Datenanalysen oder sonstige Beiträge und Ideen zur cross-medialen Umsetzung bis 7. Jänner 2024 an zeitung@kupf.at.

Darüber hinaus sind wir aber auch ganz offen für eure Themen: Was brennt euch unter den Fingernägeln? Worüber möchtet ihr schreiben? Jedes kulturpolitische Thema ist erwünscht! Auch anonyme Beiträge z.B. im Rahmen der Kritikkolumne sind möglich. Kurzbeiträge finden in unserer Rubrik ‘Splitter’ Platz.

Wir freuen uns auf vielfältige und mutige Einsendungen!

Herzliche Grüße,
Das Redaktionsteam der KUPFzeitung

Deadline:
Wir freuen uns über Artikelvorschläge bis zum 07.01.2024. Das Formulieren einer Idee, eines Zugangs, einer Skizze etc. ist ausreichend. Sollten wir dich / Sie noch nicht so gut kennen, bitten wir um ein paar Sätze zur Person. Redaktionsschluss ist dann Mitte Februar und Anfang März erscheint die neue KUPFzeitung.

Neu:
Gerne könnt ihr / können Sie uns auch ausformulierte Beiträge oder Entwürfe schicken – im Umfang von 2.000 oder 4.000 Zeichen. Wir geben redaktionelles Feedback und besprechen gegebenenfalls gemeinsam die Ausrichtung des Beitrags.

Re-Prints:
Auch bereits veröffentlichte Beiträge sind willkommen. Je nach Umfang etwaiger Adaptierungen können wir dafür mindestens die Hälfte des regulären Honorars anbieten.

Abbildungen:
Die KUPFzeitung erscheint im Vierfarbdruck. D. h. auch visuelle Beiträge sind gern gesehen: Wir freuen uns über Illustrationen, Grafiken und Abbildungen, die in dieser Form gut umgesetzt werden können, über (Daten-)Material, das sich gut visualisieren lässt und über experimentelle Beiträge.

Honorar:
Wir zahlen nicht die Welt, aber 3 Cent pro Zeichen, und haben Platz für Texte mit 2.000 bis 6.000 Zeichen. Sollte es am Finanziellen oder am Umfang scheitern, bitten wir um ein Angebot. In Einzelfällen können wir ein höheres Honorar zahlen. Angewiesen sind wir darüber hinaus auf Beiträge, die ohne Honorar umgesetzt werden können – wenn das für Sie/dich im Rahmen eines Anstellungsverhältnisses oder als Soli-Beitrag möglich ist, freuen wir uns!

Weitere Infos:
Alle wichtigen Infos zur Gestaltung der Beiträge gibt es hier: https://kupf.at/info-fuer-autorinnen-der-kupfzeitung. Und das Archiv der KUPFzeitungen liegt hier: https://kupf.at/zeitung/

Mailingliste abonnieren:
4x im Jahr die Calls für Beiträge in der KUPFzeitung per Mail erhalten? Einfach hier eintragen: https://lists.servus.at/mailman/listinfo/call-kupfzeitung-lists.kupf.at

Diversität:
Regelmäßig beschäftigen wir uns selbstreflexiv und -kritisch mit Fragen der Repräsentation in der KUPFzeitung und bemühen uns, Intersektionalität zu thematisieren und ein Bewusstsein dafür zu verbreiten. In einigen Bereichen sind wir selbst, was Diversität betrifft, schon okay bis recht gut aufgestellt. Aber das lässt sich noch besser gestalten! Zum Beispiel BiPoC, nicht-weiße Personen, Migrant*innen, Geflüchtete, Personen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, sind in der KUPF OÖ und unseren Medien unterrepräsentiert. Diese und ähnliche Perspektiven sind also besonders erwünscht.

Schwerpunkte für 2025:

#193 Frühlingsausgabe
Schwerpunkt: Blut
Erste Stichworte: Frauen*gesundheit beim Arbeiten und Teilhaben in Kunst und Kultur: Menstruation, Wechseljahre, Feminismus, Generationen, Schutz, Streik, Gesundheit, Ausbluten, Retten
Open Call Ende: Di. 07.01.25
Redaktionsschluss: Do. 20.02.25
Erscheinungstermin: Do. 20.03.25

#194 Sommerausgabe
Schwerpunkt: Sprache
Erste Stichworte: Barrierefreiheit, Repräsentation, Vielsprachigkeit, Diversität, Umdeutung, Vereinnahmung, Ermächtigung, Einfache/Leichte Sprache
Open Call Ende: Di. 08.04.25
Redaktionsschluss: Do. 15.05.25
Erscheinugstermin: Do. 12.06.25

#195 Herbstausgabe
Schwerpunkt: Ruhe
Erste Stichworte: Zuhören, Lärm, Achtsamkeit, Mental Health, Ruhezonen bei Veranstaltungen, Schnelllebigkeit, Aussitzen, Raum nehmen und geben, Stille, Themen, die nicht besprochen werden
Open Call Ende: Di. 01.07.25
Redaktionsschluss: Do. 14.08.25
Erscheinugstermin: Do. 11.09.25

#196 Winterausgabe
Schwerpunkt: Senf
Erste Stichworte: Körnig, Scharf, Süß, Gleichzeitigkeit, Senf dazugeben, Junge und andere Lebensrealitäten, (nicht) abgeben wollen, vermachen, weitergeben, Strukturen, Verantwortung, was wird uns weitergegeben, Klima, Bildung, Klischees
Open Call Ende: Di. 30.09.25
Redaktionsschluss:  Do. 06.11.25
Erscheinugstermin: Do. 04.12.25

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