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domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init
action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/httpd/wp.kupf.at/wp-includes/functions.php on line 6114sensei-pro
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action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/httpd/wp.kupf.at/wp-includes/functions.php on line 6114F\u00fcr die Arbeit leben? \u201eNein, danke!\u201c, sagen immer mehr und nicht nur junge Arbeitnehmer*innen. Trotzdem sind es vor allem aber die J\u00fcngeren, denn Ausbeutung und schlechte Bezahlung sind nicht nur h\u00e4ufiger geworden, junge Arbeitnehmer*innen entscheiden sich bewusst dagegen. Das betrifft wenig \u00fcberraschend auch die Kunst- und Kulturszene. Denn hier stehen prek\u00e4re Arbeitsbedingungen und Machtmissbrauch leider auf der Tagesordnung. Was das nach wie vor gleichzeitig bedeutet: Die Kunst- und Kulturszene bleibt elit\u00e4r und nur Wenigen zug\u00e4nglich. Wer kann es sich leisten, wochen- und monatelang entweder unbezahlte Volontariate oder schlecht bezahlte Assistenzen und Praktika zu absolvieren?<\/p>
Wie immer sind es auch hier strukturelle Probleme, die ein solches System \u00fcberhaupt erst m\u00f6glich machen. Staatliche Kulturf\u00f6rderungen gehen viel zu oft an die gro\u00dfen H\u00e4user, kleinere Initiativen und Projekte k\u00f6nnen sich kaum \u00fcber Wasser halten \u2013 und wenn, nicht l\u00e4ngerfristig. Projektbezogene Arbeit bedeutet daher vor allem: erst einmal gratis arbeiten, damit am Ende zumindest ein paar der Beteiligten Geld bekommen. Wer sich in diesem System selbst ausbeutet, kann das h\u00e4ufig aber nur tun, wenn im Hintergrund die Eltern mitfinanzieren. Wer Fixkosten zu zahlen hat, kann nicht \u00fcber das n\u00e4chste schlecht bezahlte Kunstprojekt nachdenken. So realistisch m\u00fcssen wir sein.<\/p>
Kunst- und Kulturarbeit in \u00d6sterreich ist deshalb alles andere als niederschwellig. Das gilt auch f\u00fcr die Medienbranche. Auch hier steigen Arbeiter*innenkinder sehr schnell in Branchen um, die ihnen sichere Bezahlung bieten und nicht nur leere Versprechungen einer goldenen Zukunft. Denn die gab es f\u00fcr fr\u00fchere Generationen, nicht aber f\u00fcr jene Jungjournalist*innen, f\u00fcr die bereits eine (schlecht bezahlte) Anstellung ein Wunschtraum bleibt. Und das ist so gewollt. Die (rechts-) konservative kulturelle und mediale Elite will sich n\u00e4mlich munter weiter reproduzieren. (Linke) Arbeiter*innenkinder sollen sich auf keinen Fall auf l\u00e4ngere Dauer in diese Szenen verlaufen und schon gar nicht den Diskurs mitbestimmen. Dabei w\u00e4ren genau diese kritischen Stimmen und R\u00e4ume dringend notwendig. In der Kultur genauso wie in den Medien.<\/p><\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Die linke Kolumne von Jelena Gu\u010danin.<\/p>\n","protected":false},"author":3317,"featured_media":262402,"template":"","medien1":[1925],"class_list":["post-262432","zeitungsartikel","type-zeitungsartikel","status-publish","has-post-thumbnail","hentry","medien1-widerworte-die-linke-kolumne"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/kupf.at\/wp-json\/wp\/v2\/zeitungsartikel\/262432","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/kupf.at\/wp-json\/wp\/v2\/zeitungsartikel"}],"about":[{"href":"https:\/\/kupf.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/zeitungsartikel"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kupf.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/3317"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kupf.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/262402"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/kupf.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=262432"}],"wp:term":[{"taxonomy":"medien1","embeddable":true,"href":"https:\/\/kupf.at\/wp-json\/wp\/v2\/medien1?post=262432"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}