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{"id":183078,"date":"2019-03-25T12:34:30","date_gmt":"2019-03-25T11:34:30","guid":{"rendered":"https:\/\/kupf.at\/?post_type=zeitungsartikel&p=183078"},"modified":"2019-03-26T11:44:47","modified_gmt":"2019-03-26T10:44:47","slug":"solidarisiert-euch","status":"publish","type":"zeitungsartikel","link":"https:\/\/kupf.at\/zeitung\/169\/solidarisiert-euch\/","title":{"rendered":"Solidarisiert euch!"},"content":{"rendered":"

Aussage! Rufzeichen! Die Kulturszene soll sich solidarisieren. Fordert wer? Und warum? Passiert das nicht ohnehin? Warum Solidarit\u00e4t innerhalb der Kulturszene wichtig ist und was dadurch entstehen kann. Karl Zechenter, Obmann des Dachverbandes Salzburger Kulturst\u00e4tten, im Gespr\u00e4ch.<\/strong><\/p>\n

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Anita Thanhofer: Wann ist Solidarit\u00e4t notwendig? Und ist es heute leichter als fr\u00fcher, solidarisch zu sein?
\n<\/em>Karl Zechenter: Solidarit\u00e4t ist immer notwendig. Und nat\u00fcrlich empfindet man es heute als einfacher, schon allein aufgrund der digitalen M\u00f6glichkeiten. Wir werden beinahe t\u00e4glich dazu aufgerufen, Petitionen zu unterzeichnen. Irgendwann kommt aber der Moment, an dem man hinterfragt, ob dieses Tun auch nachhaltig ist, ob das \u201esich einbringen\u201c etwas n\u00fctzt. Da ist dann die Erinnerung an Situationen gut, in denen man selbst Solidarit\u00e4t erfahren hat. Zum Beispiel wenn F\u00f6rderungen gek\u00fcrzt werden, ist es wichtig, dass man nicht alleine ist!<\/p>\n

\u201eZu netzwerken\u201c ist fester Bestandteil im Berufsbild von Kulturschaffenden und KulturvermittlerInnen und passiert oft ehrenamtlich. Welche Rolle spielen Netzwerke wie der Dachverband f\u00fcr freie Kulturinitiativen?
\n<\/em>Solidarit\u00e4t ist ein Impuls, ein Ausgangspunkt, der nicht verpuffen darf. Um die Energien aufzufangen, braucht es Netzwerke. Es braucht professionelle Strukturen, nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in den Regionen, und in vielen k\u00fcnstlerischen Sparten, vom Tanz bis zur Bildenden Kunst. Da m\u00fcssen Interessenvertretungen gef\u00f6rdert werden! Um vertiefend solidarisch zu begleiten, ben\u00f6tigt es stabile und feste Strukturen, die diese Arbeit hauptamtlich leisten k\u00f6nnen.<\/p>\n

Wie sieht es in der Praxis aus, was besch\u00e4ftigt Kulturschaffende?<\/em>
\nOft eine Zwickm\u00fchle: Kulturarbeit schafft einen Rahmen des Dialogs und der Solidarit\u00e4t. Zugleich sind die Bedingungen prek\u00e4r: Die Studie zur sozialen Lage von K\u00fcnstlerInnen weist ein Durchschnittseinkommen von 5.000 Euro netto aus. Die, die also selbst zur Solidarit\u00e4t beitragen, sind in einem schwierigen, von starkem Wettbewerb gepr\u00e4gten Feld t\u00e4tig. Da entstehen viele Fragen: Von wo kommen Hilfestellungen? Steht eine Community hinter uns? Haben andere dieselben Herausforderungen? Jede\/r agiert aus einer anderen Situation heraus und doch machen alle, alle Stationen und Situationen einmal durch. Um anderen den Weg zu verk\u00fcrzen, kann eine solidarische Haltung zueinander unn\u00f6tige (Um)Wege ersparen.<\/p>\n

Kulturinstitution und Kulturprojekte geh\u00f6ren zum Stadtbild, sie sind normal. Doch daf\u00fcr brauchte es Anschub: Gibt es positive Beispiele aus der Arbeit des Dachverbands der Salzburger Kulturst\u00e4tten?<\/em>
\nDer Dachverband ist nat\u00fcrlich selbst ein Generator f\u00fcr Solidarit\u00e4t \u2013 f\u00fcr die Kulturst\u00e4tten und dar\u00fcber hinaus. Ziel der Aktion \u201eHunger auf Kunst und Kultur\u201d ist etwa, den Zugang zu Kultur zu erleichtern. Immer wieder traten Dachverband und Kulturst\u00e4tten gemeinsam auf: In den 1990ern beispielsweise h\u00e4tte das Programmkino \u201eDas Kino\u201c an Constantin Film verkauft werden sollen, was gemeinsam verhindert werden konnte. Nach dem Finanzskandal 2013 unterschrieben \u00fcber 10.000 Menschen die Petition \u201eKulturland Salzburg\u201c. Das war ein wichtiger solidarischer R\u00fcckhalt.<\/p>\n

Zur Gegenwart: Warum gerade jetzt ein Aufruf zu mehr Solidarit\u00e4t?
\n<\/em>Zum Beispiel die \u201eErkl\u00e4rungen der Vielen\u201c in Deutschland<\/a> und auch in \u00d6sterreich<\/a> zeigen, dass ein solidarisches Miteinander notwendig ist und wieder Resonanz findet. Ziel ist es, dass sich mehr Menschen an der Kultur beteiligen k\u00f6nnen. Eine Facette unter vielen ist, dass sich auch etabliertere Institutionen st\u00e4rker f\u00fcr die freie Szene einsetzen. Wichtig ist f\u00fcr mich der Zugang, dass eine solidarische Haltung mehr ist, als eine Petition zu unterschreiben. Sie \u00e4u\u00dfert sich in Netzwerken und Produktionsweisen, z. B. daran, andere mitprofitieren zu lassen.<\/p>\n

Du sprichst die Produktionsweisen an: Im digitalen Raum ist es \u00fcblich, KulturakteurInnen, Publikum, PartnerInnen und KollegInnen im Sinne von \u201eShare and Care\u201c bereits an Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen teilhaben zu lassen. Wie geht ihr mit offenen Prozesse um?<\/em>
\nWo immer es geht, wollen wir als Dachverband in diesem Bereich anregen: Wie geht Open Source im Kunst- und Kulturbereich, in dem es so stark um Unterscheidung und Unverwechselbarkeit geht? Ich sehe hier viele Fortschritte, z. B. in der Erstellung des Kulturentwicklungsplans des Landes Salzburg. Oder in der Stadt Salzburg, wo eine Kulturinitiative gemeinsam mit der Kulturabteilung einen solchen Prozess initiiert hat. Ich sehe in der Beteiligung bei unseren eigenen T\u00e4tigkeiten, in Treffen und Laboren, die von vielen anderen organisiert werden, dass eine rege Szene der Kooperation entsteht. Bis vor einigen Jahren waren Kooperationen von Seiten der F\u00f6rdergeberInnen sogar eher von einem Misstrauen begleitet, ob es sich dabei nicht um Mehrfachfinanzierungen handle.
\nEine wichtige Etappe f\u00fcr Salzburg ist nun sicher das Teilen von Informationen, Ressourcen, Know-how zu Prozessen in Regionen abseits des Zentralraums. Wir haben daf\u00fcr seit l\u00e4ngerem regionale, sehr niederschwellige Koordinationsstellen eingefordert, die langsam auf den Weg kommen.<\/p>\n

Welche Perspektiven tun sich dadurch und dar\u00fcber hinaus f\u00fcr die Kulturlandschaft auf?<\/em>
\nGanz konkret sind in Salzburg die n\u00e4chsten Schritte, die zeitgen\u00f6ssische Kunst und Kulturarbeit au\u00dferhalb des Zentralraums zu f\u00f6rdern und von Seiten der etablierten Institutionen auch in der freien Szene mit zu st\u00fctzen. Es geht darum, Allianzen mit Gemeinden zu finden und ein viel intensiveres Verh\u00e4ltnis mit der starken Infrastruktur des Tourismus aufzubauen. Der viel ger\u00fchmte Kulturtourismus hat ja auch etwas mit den Kulturst\u00e4tten im Land selbst zu tun. Wir m\u00fcssen uns als Delegierte verstehen, eine neue und gemeinsame Haltung finden und diese in solche Kooperationen hineintragen. Dazu brauchen wir auch die andere Seite, eine solidarische Haltung des Tourismus gegen\u00fcber der Kultur. Insgesamt braucht es ein Bem\u00fchen, neue DialogpartnerInnen zu finden und dort anzusetzen, wo soziale, kulturelle und gesellschaftliche Ausschlussmechanismen Schwellen zur kulturellen Teilhabe aufbauen.<\/p>\n

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\n

Solidarit\u00e4t ist die verbal ge\u00e4u\u00dferte Bereitschaft,
\n\u2013 mit anderen Menschen (Familie, MitarbeiterInnen, NachbarInnen, Fl\u00fcchtlingen, Fremden usw.)
\n\u2013 Lebenschancen (Geld, Zeit, Emotionen, Posten, Anspr\u00fcche, Rechte usw.) zu teilen,
\n\u2013 um eine gerechtere Verteilung dieser Lebenschancen zu erreichen.<\/p>\n

Der dritte Teil der Definition kommt nicht bei allen Dimensionen zum Tragen<\/p>\n

Paul M. Zulehner, Hermann Denz, Anton Pelinka, Emmerich T\u00e1los, Solidarit\u00e4t \u2013 Option f\u00fcr die Modernisierungsverlierer, Innsbruck 1997, 51\u201352; zitiert nach: Hermann Denz, Solidarit\u00e4t in \u00d6sterreich. Strukturen und Trends, SWS-Rundschau 3\/2003<\/p>\n

http:\/\/www.sws-rundschau.at\/archiv\/SWS_2003_3_Denz.pdf<\/a><\/p>\n

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