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action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/httpd/wp.kupf.at/wp-includes/functions.php on line 6114sensei-pro
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action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/httpd/wp.kupf.at/wp-includes/functions.php on line 6114Zum Feste eins in den Nacken f\u00fcr die Gnackwatsch\u2019n.<\/p>\n
\u00abHurra Jubil\u00e4um\u00bb, kreischt die einf\u00e4ltige Meute, wenn an der letzten Stelle einer Zahl die Null steht. \u00abHurra Gnackwatsch\u2019n\u00bb, kreischte vermutlich die Redaktion der KUPFzeitung als sie das Kolumnenformat (das sich hier peinlicherweise selbst zitiert) erfunden hatte, um es \u00abdenen da oben\u00bb einmal so richtig reinzusagen, bzw. im w\u00f6rtlichen Sinn reinzuhauen. Die Wirkm\u00e4chtigkeit dieser Pracholder, die die Redaktion verteilt h\u00e4lt sich in Grenzen. Darum zum Feste eins in den Nacken f\u00fcr die Gnackwatsch\u2019n.
\nEs ist doch so: Da sitzt eine Redaktion und \u00fcberlegt, wer denn nun B\u00f6ses getan, Arges gesagt, dumm genug gehandelt hat um sich diese \u00abAuszeichnung\u00bb zu verdienen. Derjenigen, die am meisten Stimmen bekommt, wird die verschriftlichte Meinungstachtel serviert. Und h\u00e4misch freut sich die Redaktion, dass die M\u00e4chtigen erzittern, ob der Gewalt der literarischen H\u00e4rte.
\nLiebe, kleine Redaktion: Die Macht der Feder (oder der Plastikanschl\u00e4ge) ist ein Mythos. Nicht einmal die Kronenzeitung schaffte es noch ordentlich zu kampagnisieren. Seit Karl Kraus hat keine Kolumne in \u00d6sterreich etwas ver\u00e4ndert. Und da glaubst du, dass du in deinem Quartalsbl\u00e4ttchen etwas erreichst. Ja, du erreichst schon etwas: Angewiderte Abkehr von Menschen, denen der Titel \u00abGnackwatsch\u00bb einfach wirklich zu arg ist. Ein \u00abDolm der Woche\u00bb (\u00a9 Falter) geht ja noch \u2013 aber Gewalt anzudrohen?
\nJetzt hat das Bl\u00e4ttchen 150 Ausgaben auf dem Buckel. W\u00e4re es da nicht Zeit diese Rohheit zu beenden? Der Spa\u00df (so er denn je einer war) ging lange genug. Schluss damit! Besinnt euch der Urspr\u00fcnge der freien Kulturarbeit in der Friedensbewegung und schafft die sprachliche Gewalt ab. Das steht so da und wieder wird sich nichts \u00e4ndern. Kann es auch nicht, weil sich ansonsten der Beginn dieser Kolumne selbst L\u00fcgen strafen w\u00fcrde. Also eine klassische Katze-in-den-Schweif- Situation. Und solche Situation l\u00f6st man schon aus tierschutzrechtlichen Gr\u00fcnden besser nicht wie Alexander den gordischen Knoten, sondern es schreit nach einer dialektischen L\u00f6sung. Die These: Das Wort \u00abGnackwatsch\u2019n\u00bb ist gewaltverherrlichend und hat in einem \u2013 nach wie vor \u2013 friedensbewegten Umfeld nichts verloren. Die Antithese: Geh bitte, seid doch nicht so kleinlich. Die Synthese: Die Verkleinerung der Gewaltandrohung als dialektischer Kompromiss. Gro\u00dfartig, danke, herrlich!
\nSomit wird mit sofortiger Wirkung dieser sich selbst ohrfeigenden Kolumne die \u00abGnackwatsch\u2019n\u00bb f\u00fcrderhin \u00ab\u00c4u\u00dferst strenge Hinterkopfermahnung\u00bb hei\u00dfen!
\nDas ist ein (gewaltfreier) Befehl!<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Zum Feste eins in den Nacken f\u00fcr die Gnackwatsch\u2019n. \u00abHurra Jubil\u00e4um\u00bb, kreischt die einf\u00e4ltige Meute, wenn an der letzten Stelle einer Zahl die Null steht. \u00abHurra Gnackwatsch\u2019n\u00bb, kreischte vermutlich die Redaktion der KUPFzeitung als sie das Kolumnenformat (das sich hier peinlicherweise selbst zitiert) erfunden hatte, um es \u00abdenen da oben\u00bb einmal so richtig reinzusagen, bzw. im w\u00f6rtlichen Sinn reinzuhauen. Die Wirkm\u00e4chtigkeit dieser Pracholder, die die Redaktion verteilt h\u00e4lt sich in Grenzen. Darum zum Feste eins in den Nacken f\u00fcr die Gnackwatsch\u2019n. Es ist doch so: Da sitzt eine Redaktion und \u00fcberlegt, wer denn nun B\u00f6ses getan, Arges gesagt, dumm genug … <\/p>\n