
Kurs: Weben wie in Westafrika mit Ibrahim Coulibaly und Komory Fofana
31.7.2023, 09:00 Uhr - 4.8.2023, 16:00 Uhr (ics/ical Kalender Download)
Textiles Zentrum Haslach
In Westafrika weben die Männer auf einfachen Trittwebstühlen Bänder von ca. 13 cm Breite, die anschließend zu Stoffbahnen zusammengenäht werden. Die Stoffe sind in Leinwandbindung gewebt, die traditionellen Muster werden mit einem Brettchen eingelegt. In diesem Kurs lernen die Teilnehmer/innen nicht nur die traditionelle Webtechnik kennen, sondern erfahren auch viel über die Kultur und das Leben in Westafrika. Die beiden Kursleiter Komory Fofana und Ibrahim Coulibaly kommen aus Waraniéné, dem bekannten Weberdorf im Norden der Elfenbeinküste und vermitteln authentisch ihr Handwerk. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Erwachsene wie auch an Kinder ab 10 Jahren, es sind keine Web-Vorkenntnisse nötig. Die Kursleiter zeigen wie der aus Holzstecken bestehende Webstuhl aufgebaut und eingerichtet wird, damit die Teilnehmer/innen später zu Hause weiter weben können.
Teilnehmerkreis: Erwachsene, Kinder ab 10 Jahren (bis 15 Jahre in Begleitung von Erwachsenen)
Voraussetzungen: keine, Interesse für andere Kulturen
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Datum: Mo, 31. Juli – Fr, 04. August 2023
Kurszeiten: Mo – Do: 9:00 – 12:00 und 13:30 – 17:30 und Fr: 9:00 – 12 und 13:30 – 16:00
Kurssprache: Französisch mit Dolmetsch ins Deutsche
Kurskosten: 320 Euro, für Studierende 288 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: IBRAHIM COULIBALY und KOMORY FOFANA, Elfenbeinküste
Ibrahim Coulibaly, geboren 1968 und Komory Fofana, geboren 1963, stammen beide aus Waraniéné, einem Weberdorf im Norden der Elfenbeinküste. Bereits während ihrer Schulzeit halfen sie ihren Vätern und Onkeln beim Weben – eine hohe Kunst, die in ihrem Land nur von Männern ausgeführt wird, während die Frauen die Baumwolle spinnen und die fertigen Bahnen zusammenhäkeln. Als vor über 25 Jahren ein Weber aus diesem Dorf Gelegenheit bekam, das Handwerk in der Schweiz vorzustellen, entstand ein nachhaltiges Netzwerk. Seither kommen regelmäßig zwei Weber nach Europa, um ihre Handwerkskunst weiter zu vermitteln und die gewebten Waren aus ihrer Heimat zu verkaufen. Der Kontakt läuft über eine Kooperative, so kommt der Erlös dem ganzen Dorf zugute.