Literatur

Angelica Bäumer – Die Geschichte eines Kindes von 1932 bis 1945

21.4.2023, 19:30 Uhr - 21.4.2023, 21:30 Uhr (ics/ical Kalender Download)
Fokus Sierning

Lesung und Gespräch
Lange Nacht der Bibliotheken

Angelica lebt mit liebevollen Eltern, die beide Künstler sind, in einem großen Haus mit märchenhaftem Garten ein sorgloses Leben. Bis überfallsartig eine dunkle Zeit anbricht. Das Hakenkreuz unterwirft Österreich. Angelicas Familie ist schon aus Deutschland weggegangen, doch der Gefahr ist sie nicht entronnen. Die Mutter ist Jüdin. Die Kunst, die der Vater liebt, ist für die Nationalsozialisten „entartet“. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist zeitgebunden und doch auch in der Gegenwart aktuell – Vertreibung und Existenzvernichtung haben nicht aufgehört.

Angelica Bäumer
Geboren 1932 in Frankfurt am Main, Deutschland, in eine Künstlerfamilie; Angelica Bäumers Mutter Valerie war Jüdin. Die Familie floh vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Salzburg. Der Pfarrer Balthasar Linsinger nahm Bäumer, ihre Eltern und Geschwister schließlich in Großarl bei St. Johann auf, wo sie den Zweiten Weltkrieg mit falscher Identität überlebten. Bäumer studierte nach dem Krieg Musik, Kunstgeschichte und Architektur. Als Kunstkritikerin und Kuratorin prägt sie seit Jahrzehnten die österreichische Kulturpolitik. Bäumer setzte sich erfolgreich dafür ein, dass die Gedenkstätte Yad Vashem Balthasar Linsinger als Gerechter unter den Völkern ehrt. Sie lebt in Wien.

Eine Kooperation von Literaturschiff und Bibliothek Sierning

>Tickets

Bild: David M Peters | Köppel

Mehr Informationen: https://www.literaturschiff.at/
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