Schlapp, Schlapp, Schlapp …

Nötigung taugt nicht recht zur Läuterung. Trotzdem soll hier der Versuch unternommen werden, die Laschheit der Kulturlandschaft in OÖ mit Watschengewalt auszutreiben. (Auf die alternative Formulierung „den oberösterreichischen Kulturinitiativen die Laschheit mit Watschengewalt auszutreiben“ wurde aus Gründen der politischen Korrektheit im Sinne der Herausgeberin verzichtet). Der schwerfällige Begriff „autonome Kulturarbeit“ taugt schon lange nichts mehr. Nicht nur durch den zarten Schleier der Nostalgie wirken die Vereine und Kulturschaffenden von heute handzahm, bieder, unpolitisch, spaßgesellschaftlich. Früher, das ist nichts Neues, war alles anders, besser. Aber man hört sie noch, die Rede davon, dass die Kulturpolitik am Ende sei, nicht mehr statt …

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100:4 Jahre KUPF Es ist schon alles gesagt – nur nicht von allen.

Wir feiern ein Vierteljahrhundert KUPF – Kulturplattform OÖ, das gibt auch mir die Gelegenheit, ein Loblied auf die Innovationskraft, das Durchhaltevermögen und die Unbestechlichkeit der Organisation und ihrer Protagonistinnen anzustimmen. Also reihe ich mich ein, in die Schar der Gratulantinnen.  Es gilt hier eine Institution zu preisen, deren Streben eigentlich in ihrer Auflösung gipfelt. Wenn alle Forderungen umgesetzt sind, wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gerechte Teilhabe für alle ermöglichen, wird ihre Aufgabe erfüllt sein. Dafür, dass dieser Zeitpunkt nie eintritt, sorgen nicht nur die Anderen, sondern auch die KUPF – Kulturplattform OÖ selbst. Immer steckt sie sich neue Ziele, immer muss …

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Kulturpessimismus für Fortgeschrittene

Der 25. Geburtstag der KUPF ist eine schöne Sache. Aber zwischen Schulterklopfen, Longdrinks und Zufriedenheit nimmt sich die KUPF auch etwas Zeit zur Reflexion. Klemens Pilsl hat zu diesem Zwecke den KUPF-Vorstand, Kulturund Medienaktivisten Richard Schachinger zum Gespräch gebeten: It’s a dirty job but someone’s got to do it. KUPF: 25 Jahre KUPF – eine Erfolgsgeschichte? Richard Schachinger: Ja. Gerade die ersten Jahre lassen sich als Erfolgsstory bezeichnen, große Brocken an Rahmenbedingen für die KIs (Kulturinitiativen) und die freie Kulturarbeit wurden erreicht. Um 1990 wurden die Subventionskriterien der KUPF weitestgehend vom Land OÖ im Zeitkulturbereich übernommen. Anders schaut es aber …

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Kulturrat Ö: Existenzgefährdung durch AMS?

Sobald Personen mit häufig wechselnden, teils selbstständigen, teils angestellten Arbeitsverhältnissen auf die Sozialversicherungs-Architektur treffen, gibt es Probleme: Nicht erst seit gestern und durchaus mit einer langen Geschichte an Versuchen, die Situation zu bessern. Kommen auch noch Erwerbslosigkeit und AMS mit ins Spiel ist, spitzt sich der inkompatible Paragraphen-Dschungel endgültig zu. Selbst der Bezug von Arbeitslosengeld entpuppt sich immer öfter als Schuldenfalle – nämlich dann, wenn hinterher unabsehbare Rückforderungen ins Haus flattern. Doch woran hakt es nun genau?

Werte Kulturtäterinnen!

Das Dasein als Kulturarbeiterin ist kein Ponyhof und auch keine Kartenspielrunde. Ob der vielen Hürden kommt es einer eher vor wie ein Parkour. Reimt sich zumindest auf Kultur. Und was sicht reimt … ist ein guter Titel für einen Zeitungsschwerpunkt! Aber in diesem Fall noch lange nicht gut. So gern ich da bei dir bliebe, liebster Pumuckl! Engagierten Menschen, die Orte beleben und sich selbst und anderes verwirklichen, werden so viele Hürden in den Weg gestellt, dass Richard Schachinger im Leitartikel Entlastung fordert. Besonders schwer zu nehmen sind sie, wenn’s um Administration, Bürokratie, Verwaltung und Finanzen geht. Zeit und Lust …

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Weg vom Alltag

Das Arbeitsprogramm 2002 der KUPF präsentiert Bettina Mayr-Bauernfeind   Die Kupf hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Gender, Medien, MigrantInnenkultur und alternative Finanzierungsmodelle. Über 15 Jahre gibt es sie nun schon die Kulturplattform OÖ. Im Laufe der Jahre ist sie zu einem Netzwerk von mehr als 100 Mitgliedsinitiativen herangewachsen. Eine beeindruckende Zahl, die auch enorme Schlagkraft verleiht. In den 15 Jahren sind einige Aufgabenbereiche der Kupf gleich geblieben, manches hat sich verändert. Vorrangiges Ziel ist noch immer die Verbesserung der Rahmenbedingung für freie Kulturarbeit. Im Wesentlichen basiert die Arbeit der Kupf auf den drei …

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Landeskulturbeirat 2023-2027

Christine Haiden und Simone Lindinger werden in der 9. Periode den Vorsitz des Landeskulturbeirat OÖ übernehmen.

Zwischen KEP 1999 und KH 2009

Diskussion zur aktuellen Situation und den zukünftigen Perspektiven der Freien Szene in Linz mit Politikern und VertreterInnen der Freien Szene Linz am Donnerstag, 27. Jänner 2005, 19:30 Uhr Stadtwerkstatt Linz.

PA: KUPF Stellungnahme zu Social Impact (2004)

Seitens SOCIAL IMPACT wurde die KUPF- Kulturplattform OÖ als Dachverband der oberösterreichischen Kulturinitiativen gebeten, zu aktuellen Förderproblematik dieser Initiative Stellung zu nehmen.

Empfehlungen

Kultur schafft sich ab (Zeitschrift), Die Referentin (Zeitschrift), rubia salgado / maiz (Sammelband) und freiräumen (DVD).   „Kultur schafft sich ab“ Die neue Zeitschrift der IG Kultur Österreich ist da! Zwei mal jährlich widmet sich eine Ausgabe einem Schwerpunkt – dieses Mal der «Ökonomisierung der Kultur» – mit den Rubriken Politik, Praxis, International, Theorie, IG Arbeit, Literatur und Kunst. Kolumnen der Gebrüder Moped, von «Baronessa von Kleingeld» und Andi Wahl runden das Gesamtpaket ebenso ab wie zahlreiche Abbildungen des Kunstkollektivs Rhizom. IG Kultur Österreich (Hg.), Zentralorgan für Kulturpolitik und Propaganda, 1.15, Wien 2015. igkultur.at Die Referentin Die Referentin ist das …

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Kulturrat Ö: Ein Rückblick auf die Kulturbudgets der Claudia Schmied

Claudia Schmied ist seit 2007 Kulturministerin. Sechs Jahre – das ist eine Zeitspanne, die einigen Gestaltungsspielraum zulässt. Wie dieser genutzt wurde – oder auch nicht –, lässt sich an der Entwicklung der Kulturbudgets ablesen. Die Analyse der Kulturausgaben unter der Ägide der ökonomisch versierten Managerin Schmied fällt allerdings ernüchternd aus:

KUPF Radio: Im Gespräch mit Klaus Wallinger

In der heutigen Sendung unterhalten wir uns mit Klaus Wallinger vom KINO EBENSEE. Klaus Wallinger ist ein tatsächliches Urgestein der sogenannten „Freien Szene“ in OÖ – weit über die Grenzen Ebensees und des Salzkammerguts hinaus hat er die Entwicklung und Rahmenbedingungen der freien Kulturarbeit mitgestaltet. Unter anderem im Rahmen der KUPF, deren Obmann er in den 1990ern war.

Marketing in Kulturinitiativen

In ihrer Diplomarbeit beschäftigt sich Sandra Haidinger vom Untergaisbacher Kulturverein „groppazeck“ mit „Marketing in Kulturinitiativen“.   von Bettina Mayr-Bauernfeind Marketing ist in vielen Köpfen oft untrennbar mit Wirtschaft, Gewinnmaximierung, und Kommerz verbunden. Begrifflichkeiten, die diametral zu den Anliegen freier Kulturarbeit stehen, weshalb VertreterInnen von Kulturvereinen diesem Wort oft mit Skepsis gegenüberstehen. Fakt ist dennoch, so Sandra Haidinger in ihrer Arbeit, „dass trotz Fehlen eines schriftlichen Marketingkonzepts in den meisten Kulturinitiativen so manches Marketinginstrument aktiv praktiziert wird“. Dieses Marketing „aus dem Bauch heraus“ kann zwar durchaus erfolgreich sein, birgt allerdings Gefahren. Es ist stark personenzentriert. Es wird meist von ein, zwei …

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Verankerung und Absicherung

Kulturplattform OÖ, schon alleine der Name ist Programm. Bericht der KUPF-Jahreshauptversammlung 2008. Von Andi Liebl.   »Mit ihren 109 sehr unterschiedlichen und ebenso vielfältigen Mitgliedsvereinen bildet die KUPF ein Netzwerk, das sich im Spannungsfeld Kultur und Gesellschaft verortet sieht und vehement für die Absicherung freier Kulturarbeit eintritt.« stellt Betty Wimmer, frisch gebackene Obfrau des Dachverbandes, nach der jüngst im GUGG in Braunau stattgefundenen Jahreshauptversammlung der KUPF fest. Für die KUPF hat das jährliche Tingeln in die entlegensten Orte Oberösterreichs Tradition. Gilt es doch Jahr für Jahr im Kreis der Mitglieder über Programmatik, Finanzen und Besetzung des Vorstands abzustimmen. Und das …

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