Ethel Smyth

Ex Kabinett – Musikkolumne von Tamara Imlinger

Hammerweg. Eine Sterbebegleitung von Alenka Maly

Kunst- und Kultur im temporären Arbeitsmuseum – besucht von David Guttner   Ein paar kleine Häuser, zu beiden Seiten einer kurzen Sackgasse, verbunden oder getrennt von schmalen Vorgärten, die von niedrigen Hecken umsäumt sind und auf denen vereinzelt ein paar Bäume stehen. Alles wirkt eigenartig verkleinert, beinahe gedrückt und etwas heruntergekommen, bedrückend oder verwahrlost aber nicht. Die Siedlung kann leicht übersehen werden. An der Peripherie Trauns gelegen, finden sich in der näheren Umgebung ein größeres Autohaus, ein Friedhof (auf dem unlängst 90 islamische Gräber geschändet wurden) und eine Trinkerheilanstalt (korrekter wäre wohl das Therapiezentrum Traun für Alkohol- und Medikamentenabhängige). So …

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Kulturpolitischer Aschermittwoch

Aufruf zum 1. Gesamtoberösterreichischen Kulturpolitischen Aschermittwoch am 9. Februar 2005.   Von Peter Baier-Kreiner Der „Kulturpolitische Aschermittwoch“ ist in Ried im Innkreis seit vielen Jahren ein Begriff, mit Unterbrechungen findet er, getragen von Kulturinitiativen der Region, seit den neunziger Jahren statt. Seinen bisherigen Höhepunkt erlebte die Bewegung Anfang 2000 zeitgleich mit der Bildung der ersten schwarz-blauen Regierung, der bislang letzte Kulturpolitische Aschermittwoch fand 2003 statt. In den vergangenen Jahren haben sich, so scheint es, viele BürgerInnen hierzulande ? auch Kulturschaffende und -vermittlerInnen ? an vieles gewöhnt: Der große Widerstand gegen die ÖVP/FPÖ-Koalition ist abgeklungen, obwohl die Politik dieser beiden Parteien …

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Heilsversprechungen der Kreativwirtschaft

Sieben Monate ist Kunststaatssekretär Franz Morak nun im Regierungsamt. Eine erste alarmierende Bilanz der IG Kultur Österreich und die Zufriedenheit der FPÖ belegen: Der Kunst und Kultur wurde mehr als nur ein Haar gekrümmt. von Martin Wassermair Die versteckte Drohung war schon im Februar für alle schnell durchschaut. Mit seiner Beschwichtigung, KünstlerInnen und Kulturschaffende hätten in Österreich nichts zu befürchten, gestand Bundeskanzler Schüssel bereits zu seinem Amtsantritt die eigentliche Unvereinbarkeit der FPÖ-Regierungsbeteiligung mit einer demokratischen Kulturentwicklung ein. Es dürfte ihm also zu diesem Zeitpunkt bewusst gewesen sein, dass mit der FPÖ unter Jörg Haider über Jahre hinweg eine Haltung in …

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Habemus feministas

Auf Initiative der Künstlerin und Aktivistin Oona Valarie Serbest wurde in diesem Jahr in Linz der internationale Frauentag deutlich sichtbar begangen. Vorbei die Zeit kleiner Pfeifkonzerte und Flashmobs zwischen Taubenmarkt und Hauptplatz. Wir wollen kein Stück vom Schmidtor, wir wollen die ganze Stadt! Beginnen wir mit etwas Positivem. Normalerweise schreiben in der KUPFzeitung Projektbeteiligte nicht über ihre eigenen Projekte, aber weil wir Frauen* ohnehin erst kürzlich den Subjektstatus zugesprochen bekommen haben, macht die KUPF für uns eine Ausnahme. Wir berichten selbst über unseren Frauenkampftag. (Wir verwenden hier das Wort Frauen*, um ungleiche Machtverhältnisse deutlich zu machen. In dem Wissen, dass …

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Foto: Unsplash

Editorial

Katharina Serles stimmt zu Abgesängen auf Kunst, Kultur und Kulturpolitik an.

Editorial

Die leitenden Redakteurinnen Edith Huemer & Tamara Imlinger über die aktuelle Ausgabe

Ohne Alkohol durch die Kulturarbeit—geht das denn?

Bogdan Baric zum unberechenbaren Schauspiel mit Alkohol. Das alles macht natürlich Sinn, erscheint paradoxerweise aber oft sinnfrei, hat jedoch mehrere Seiten, zumindest deren zwo. Rund um den Globus sind Menschen dem Alkohol zugetan. Eine Substanz, mit der sich zwar schon ganze Völker demoralisiert haben, aber das ist sozial. Alkohol hat eine latente, wie expressionistische Funktion als Totem-Getränk: Erst durch den Genuss entsteht Zugehörigkeit zu einer Gruppe – aber man kann dabei stolpern. Die Bohème verstand die grüne Fee Absinth als Inbegriff eines anti-bürgerlichen Lebensstils. Charles Bukowski und Dorothy Parker. Versoffene Dichterinnen und Klischees über exaltierte Künstlerinnen. Vielen Berufsgruppen lastet man …

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