15% gesperrt, 15% gekürzt

Udo Danielczyk liefert Fakten zur Budgetsperre des Lands OÖ im Kulturbereich.   Eine 15%ige Budgetsperre des Landes OÖ über die freien Ermessensausgaben stellt 2004 Kulturinitiativen und auch NPO’s im Sozial- und Bildungsbereich vor große Probleme. Ziemlich überrascht waren im Frühjahr einige Kulturinitiativen beim Erhalt ihrer Förderungszusagen der Landeskulturdirektion: Gab es doch unerklärliche und unerklärte Kürzungen gegenüber den angesuchten bzw. gegenüber den zu erwartenden Beträgen, sprich gegenüber den Vorjahresförderungen. Wie sich in Telefonaten mit dem Institut für Kunst und Volkskultur der Landeskulturdirektion, zuständig für Förderungen, herausstellte, sind die Kürzungen auf eine 15%ige Budgetsperre der so genannten „freien Ermessensausgaben“ (siehe Infokasten) des …

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Positionspapier: Mittelfristige Finanzierung (2004)

Schon Ende der 90er Jahre hat die KUPF die Forderung nach verbindlichen, mittelfristigen Förderzusagen zu einem Schwerpunkt gemacht. Gerade das Jahr 2004 macht deutlich, wie sehr Kulturinitiativen – angesichts einer prekären Finanzsituation des Landes Oberösterreich – mit Unsicherheiten, die Planung, die Budgets betreffend konfrontiert sind.

Neue Geschäftsführung stellt Arbeitsprogramm vor

Im Rahmen der KUPF-Jahrespressekonferenz am 7.April 05 stellt die neue Geschäftsführung der KUPF OÖ das diesjährige Arbeitsprogramm vor.

Die KUPF- Kulturplattform OÖ.

Seit 19 Jahren tritt die KUPF- Kulturplattform OÖ im Namen ihrer Mitglieder an, die Grundlagen und Rahmenbedingungen freier Kulturarbeit tragfähiger, sicherer und fruchtbarer zu gestalten.

Zahlenspiele

Der Vergleich macht Udo Danielczyk sicher, nachdem er das Landeskulturbudget analysiert hat.   Jahreswechsel sind nicht nur der Zeitpunkt für (gute) Vorsätze, sondern sind der Zeitpunkt für Zahlenspielereien schlechthin: Neben dem Erstellen des eigenen Rechnungsabschlusses und Budgets kommt für die KUPF noch die Analyse des Landeskulturbudgets sowie des Kulturförderberichts des Landes OÖ hinzu. Doch diesmal kommt es anders: Während das Land OÖ in aller Stille den Förderbericht einstellt, liegen erste Ergebnisse eines Budgetvergleichs aller Landeskulturbudgets vor, den die Ländervertretung der IG Kultur in Auftrag gegeben hat. Genug Zahlenmaterial für einige Vergleiche. Der Leitartikel auf Seite 3 möge als Kommentar u. …

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Raumgewinn

Die radikale Öffnung öffentlicher Räume sieht Gerald Raunig als Hintergrund des KUPF-Innovationstopfes. Titel und Thema des diesjährigen KUPF-Innovationstopfes sind der postkolonialen Kritik von bell hooks entlehnt, einem poetisch-feministischen Diskurs, der an den Rändern der postkolonialen Gesellschaften so genannte „spaces for radical openness“ verortet (hooks 1990). Dem in den späten 1980ern formulierten Lob der Hybridität und Vermischtheit solcher Orte wurde im letzten Jahrzehnt allerdings auch von Seiten verschiedener Strömungen der politischen Theorie diverse Kritik entgegengesetzt (vgl. etwa Steyerl 2003 und die weiteren Texte des republicart-Issues „hybrid/resistance“). Abgesehen vom theoretischen Umfeld des Slogans trifft der Aufruf zur Wiederaneignung von Räumen der „radical …

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15% aufgehoben

Ein Rückblick auf ein turbulentes Budgetjahr und einen Verhandlungserfolg der KUPF.   Von Udo Danielczyk Ziemlich erschüttert waren die ersten Vereine, denen im Frühjahr 2004 die Subventionszusagen des Landes OÖ für ihr Jahresprogramm zugestellt wurden. Immerhin wurden vielen Initiativen die gewohnten Förderungen kommentarlos um 15% gekürzt. (Die KUPF-Zeitung berichtete ). Die mit dem Budget 2004 beschlossene Budgetsperre in der Höhe von 15% wurde direkt auf einzelne Förderungen umgelegt, und nicht ? wie in den Jahren davor bei 10%igen Budgetsperren üblich ? verwaltungsintern aufgefangen. Wurde die Sperre früher immer im Herbst aufgehoben, so konnte 2004 nicht sicher mit der Aufhebung gerechnet …

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Gender Budgeting im Röda

Andi Liebl über gender budgeting im Jugend-und Kulturhaus röda.   Öffentliche Budgets gehören diskutiert. Genauso wie die Budgetgestaltung von Kulturinitiativen das Fundament ihrer Tätigkeiten und Absichten darstellen, stellt das Umfeld von Vereinen Ansprüche an dessen Ausrichtung. Damit den richtigen Umgang zu finden ist eine Herausforderung, der sich zur Zeit der Jugend und Kulturverein Röda aus Steyr über das Thema Gender Budgeting stellt. Der in Mode geratene Begriff des Gender Mainstreaming machte auch den Aspekt des Gender Budgeting bekannt, der im Zusammenhang mit öffentlichen Budgets die unterschiedlichen Auswirkungen der Budgetposten auf Männer und Frauen untersucht. Die Erkenntnis ist, dass sich Budgets …

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Antworten der ÖVP OÖ

durch Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann von OÖ, Landeskulturreferent;

1. Was hat Ihre Partei in den letzten sechs Jahren in OÖ kulturpolitisch bewegt?

Sehr viel. Den im Programm von 1997 formulierten Grundsätzen wurde in hohem Maße entsprochen. So wurde z.B. umgesetzt:
a) Dezentralisierung des Kulturangebotes:
Generell gezielte Förderung des regionalen Kulturlebens über die gesamte Landtagsperiode mit steigender Intensität.
Beginn der landesweiten „Choroffensive“ (1997)
Neueröfnung des Kubinhauses Zwickledt (1997)

Und bist du nicht willig …

Die beiden CBA-Entwickler Ingo Leindecker und Thomas Diesenreiter meinen, es sei an der Zeit, die politische Auseinandersetzung um „das Recht – im Netz zu senden“ zu führen. Was meinen sie damit? KUPF: Cultural Broadcasting Archive (CBA) ist ein offenes und nicht-kommerzielles Archiv und wurde vor über zehn Jahren von Radio FRO initiiert. In seiner Geschichte hat es sich stetig weiterentwickelt. Was ist es heute für euch? TD: Es erfüllt unterschiedliche Funktionen, die nicht nur für den Alltag der freien Radios wichtig sind. Die Einstiegsseite des CBA spiegelt das schön wider: wir begrüßen die Leute mit „Austauschplattform, Archiv, Podcast-Provider und Zeitdokument“. Das …

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Zeitgeist und Vielfalt in europäischen Online-Archiven

Im 21. Jahrhundert sind Archive, unabhängig davon welche, Schätze sie bergen, von einer Herausforderung betroffen: der Digitalisierung ihrer Bestände und deren Implikationen. Die Archivia Konferenz 2014 in Linz suchte Anfang September nicht nur den Diskurs im Spannungsfeld von Urheberrecht und Nutzerrechten. Hinter Archivia steht ein EU-gefördertes Projekt „Captcha“, dessen AktivistInnen an einer Studie zu Archiven und darüber hinaus an einer Datenvisualisierung arbeiten, die eine neue Narration von Archivbeständen eröffnen wird. Die KUPF hat anlässlich der Konferenz zu Digitalen Archiven Joachim Losehand (wissenschaftlicher Kurator) und Thomas Diesenreiter (CBA Entwickler) um einen Einblick gebeten.   Was sind aktuelle Probleme innerhalb des Urheberrechts? …

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Kultur zum Thema machen …

  Was sich die KUPF für das Wahljahr 2003 vorgenommen hat und über Veränderungen im KUPF-Vorstand berichtet Bettina Mayr-Bauernfeind . Mitte November vergangenen Jahres quartierte sich der KUPF-Vorstand für ein Wochenende bei der Familie Heimelsteiner in Pabneukirchen ein. Umgeben von Katzen, Hunden und Hängebauchschweinen wurde intensiv am Arbeitsprogramm für 2003 gearbeitet. Welche Themen und Projekte sollen 2003 im Mittelpunkt stehen und was ist zeit- und ressourcenmäßig zu schaffen? Im Verlauf des Wochenendes kristallisierten sich drei Schwerpunkte heraus. Einer davon sind die Landtags- und Gemeinderatswahlen, die Ende September 2003 in Oberösterreich stattfinden werden. Ziel ist dabei, Kultur und Kulturpolitik, im Besonderen …

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CALL FOR PAPERS: (Intersektionale) Perspektiven auf Behinderung, Geschlecht und Medien

 Deadline:   1. September 2012
 
Das komplexe Verhältnis von Behinderung – als einer scheinbar eindeutigen und sichtbar zu
machenden Zuschreibung – und Medien wie Fernsehen, Film oder Fotografie wurde bisher
vor allem unter den Gesichtspunkten von Diskriminierung und Teilhabe analysiert (Barnes
1992; Darke 1999; Bosse 2006). Dabei wurde aufgezeigt, dass die Bilder von (Menschen mit)
Behinderung in den Medien an bestimmte Blickregime (Garland-Thomson) und
Wahrnehmungsskripte gekoppelt werden, die sich zwischen den Polen Mitleid und
Heldentum bewegen (Renggli 2006). Eine mehr an Alltäglichkeit orientierte Darstellung
bildet noch eher die Ausnahme (Radtke 2003). Während die Relevanz der Medialisierung von
Behinderung immer wieder hervorgehoben wird (u.a. Waldschmidt 2003), beschränken sich
die Untersuchungen doch im Wesentlichen darauf, eine besondere Ästhetik der Behinderung

Öffentliche Jurierung der Einreichungen

„Lebendige Archive“ – Die Jurierung der Einreichungen!
11. März 2005 von 10 Uhr bis 17 Uhr im KunstRaum Goethestraße / Linz

KUPF- Innovationstopf 2005
Zum zehnten Mal schrieb die Kulturplattform OÖ den mit 75.000 Euro Landesmittel dotierten Innovationstopf aus. Mit Stichtag 14. Februar 2004 wurden 44 qualitativ hochwertige Projekte eingereicht, die sich um eine Förderung aus dem KUPF Innovationstopf bemühen.

Öffentliche Jurierung

PA: KUPF Stellungnahme zu Social Impact (2004)

Seitens SOCIAL IMPACT wurde die KUPF- Kulturplattform OÖ als Dachverband der oberösterreichischen Kulturinitiativen gebeten, zu aktuellen Förderproblematik dieser Initiative Stellung zu nehmen.

Offen ausgewählt

Ergebnisse und Blitzlichter der Jurysitzung zum Innovationstopfes ‘04   Der im Dezember 2003 ausgeschriebene KUPF-Innovationstopf „Neue Räume – space for radical openness“ erreichte mit der öffentlichen Jurysitzung am 16. April 2004 im KunstRaum Goethestraße seine zweite Etappe. Nun ist bekannt, welche Projekte ab Oktober 2004 der Öffentlichkeit entgegentreten werden. Das Thema hat gesessen. Ausgesprochen viele Einreichungen gelangten bis zum Einreichschluss in das Büro der KUPF. Die Ordner für die Jury waren bis zum Anschlag gefüllt. Andre Zogholy, Vorstandsmitglied der Kulturplattform, war angesichts der Resonanz auf die Ausschreibung begeistert: „Es freut uns, mit dieser Ausschreibung wieder den Puls der Zeit getroffen …

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Kulturpolitischer Aschermittwoch

Aufruf zum 1. Gesamtoberösterreichischen Kulturpolitischen Aschermittwoch am 9. Februar 2005.   Von Peter Baier-Kreiner Der „Kulturpolitische Aschermittwoch“ ist in Ried im Innkreis seit vielen Jahren ein Begriff, mit Unterbrechungen findet er, getragen von Kulturinitiativen der Region, seit den neunziger Jahren statt. Seinen bisherigen Höhepunkt erlebte die Bewegung Anfang 2000 zeitgleich mit der Bildung der ersten schwarz-blauen Regierung, der bislang letzte Kulturpolitische Aschermittwoch fand 2003 statt. In den vergangenen Jahren haben sich, so scheint es, viele BürgerInnen hierzulande ? auch Kulturschaffende und -vermittlerInnen ? an vieles gewöhnt: Der große Widerstand gegen die ÖVP/FPÖ-Koalition ist abgeklungen, obwohl die Politik dieser beiden Parteien …

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KUPF OÖ fordert klares Signal zur Finanzierung freier Kulturarbeit ein

Aufhebung der Budgetsperre 2004 notwendig, 2005 keine Kürzungen möglich!

Anlässlich der beginnenden Verhandlungen über das Landesbudget 2005 fordert die KUPF – Kulturplattform OÖ als Interessensvertretung und Dachverband von über 90 Kulturinitiativen in Oberösterreich ein klares Bekenntnis zur Finanzierung der Arbeit der Kulturinitiativen ein.

Dossier Gender (2004)

Zusammenfassung der Redebeiträge des „Symposium zu interkultureller Kulturarbeit, Gendermainstreaming und antirassistischer Öffentlichkeitsarbeit in Kulturinitiativen“

convention revisited

Was ist im aktuellen EU-Verfassungsentwurf für das kulturelle Feld drin?   von Therese Kaufmann Der europäische Konvent befindet sich in seiner Endphase, hektisch wird an einem finalen Kompromiss zu einem EU-Verfassungsentwurf gefeilt. Bis zum 18. Juli 2003 soll der Prozess endgültig abgeschlossen sein. Über ein Jahr lang wurde in dem Gremium aus VertreterInnen nationaler Regierungen und Parlamente, des Europäischen Parlaments, der Kommission und der Ausschüsse über die Zukunft Europas, die im Zuge der Osterweiterung mehr denn je notwendig gewordene Reform der Institutionen und eine Neudefinition der Aufgabenprofile und Handlungsmöglichkeiten der EU diskutiert. Das Ziel ist, ein in sich geschlossenes Dokument …

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Vereinsrechtliche Konstrukte

Der neue KUPF-Vorstand stellt sich vor! Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich ist ein Verein. Und ein Verein hat einen Vorstand. Und der Vorstand ist das operative Leitungsgremium des Vereins. Und der Vorstand vertritt die KUPF nach außen. Aber dieses undefinierte vereinsrechtliche Konstrukt muss mit Menschen und Personen belebt, gefüllt, in Bewegungen gehalten werden. Schon immer und nach wie vor tritt die KUPF für radikale Transparenz ein. Und weil die KUPF nicht nur Forderungen erhebet, sondern auch diese Maßstäbe in ihren eigen Reihen anlegt, sollen auf den folgenden zwei Seiten die Menschen die 2006 den Vorstand der KUPF bilden, sich selbst …

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3. Kulturpolitisches Kamingespräch: Kulturhauptstadt – Chancen und Risken

3. Kulturpolitisches Kamingespräch
Mittwoch, 14. Juli 2004, 19.30
mit Reni Hofmüller, esc/Radio Helsinki
Moderation: Katharina Lenz
KunstRaum Goethestrasse (Goethestr. 22, 4020 Linz)

veranstaltet von:
KunstRaum Goethestraße & KUPF – Kulturplattform OÖ

Neben den heftig diskutierten Budgeteinsparungen ist die jetzt auch offizielle Bewerbung der Stadt Linz für die Kulturhauptstadt 2009 das zurzeit kulturpolitisch brisanteste Thema.

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