Was heißt hier Kunst, Kultur und Medien? Eine Konferenz über Ausschlüsse und Handlungsräume in der Migrationsgesellschaft

Was interessiert Jugendliche an Kunst-, Kultur- und Medienarbeit? Welche sozialen Barrieren und Ausschlüsse existieren in diesem Bereich in der Migrationsgesellschaft? Was können wir diesen Ausschlüssen entgegensetzen? Und welche Bündnisse und Allianzen können wir schaffen, um Kunst-, Kultur und Medienarbeit inhaltlich und strukturell zu öffnen? Die KUPF-Mitgliedsinitiative MAIZ veranstaltet am 4. und 5. Juni 2014 eine Konferenz zu diesen und weiteren Fragen.

KUPF 2000: Zivilgesellschaftlicher Motor

Ein Überblick über Schwerpunkte, neue Mitglieder und neuen Vorstand der KUPF   Die KUPF sieht sich selbst als einen der erfahrensten Dachverbände zivilgesellschaftlicher Organisation in Österreich. Sie bündelt immer mehr Kompetenzen, die in naher Zukunft einen noch bedeutenderen Stellenwert bekommen werden. Ein wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist die enorme Breite und das Potential, das die 90 Mitgliedsvereine der KUPF darstellen. Diese Verankerung der KUPF bei/durch die Kulturinitiativen ist besonders in der momentanen Situation wieder verstärkt in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen: Durch eine verstärkte Kooperation und Miteinbeziehung der Kulturinitiativen können wir gemeinsamen eine notwendige Politisierung erreichen, unsere Anliegen …

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Eine Chronologie

an Erinnerungen am Weg zu einen Symposium zum Thema „MigrantInnen Kultur“   von Rubia Salgado Thema MigrantInnen und Kultur. Neue Erkenntnisse bewegten letztes Jahr einige Handlungen in der oberösterreichischen Kulturlandschaft: MigrantInnen wurden als Thema in der Kulturpolitik anerkannt und der Landeskulturbeirat beschäftigte sich damit. März – Mai 2000. Es wurde daran gearbeitet, MigrantInnenvereine herausgefunden, Treffen organisiert, Einladungen geschickt, VersammlungsteilnehmerInnen mit Begeisterung begrüßt, Diskussionen mit Vorsicht moderiert, die Heterogenität der Gruppen mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, schwelende Konflikte bemerkt, alle Kräfte für deren Befriedigung eingesetzt. Für einige der VersammlungsteilnehmerInnen (u.a. VertreterInnen von DIDF, MAIZ, KUPF, Ungaro Studio, Integrationsbeirat Vöcklabruck, Integrationsbeirat Linz) …

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Migrantinnen und Kultur

Reyhan Paktan’s Rück- und Ausblick auf Vernetzungsaktivitäten von MigrantInnen-Kulturvereinen.   MigrantInnen haben in der österreichischen Kulturpolitik wenig verloren. Weder werden sie in Ausschreibungen berücksichtigt, noch wird ihre Anwesenheit in diesem Land durch Repräsentation in Jurys oder anderen Gremien Rechnung getragen. Der Kulturfaktor, mit dem MigrantInnen gesehen werden, ist zumeist Tradition, Sex und Arbeit. Abseits der Forderung der Kulturplattform OÖ, MigrantInnen im Kulturbereich sowie deren Vernetzung und Selbstvertretung zu fördern, haben sich MigrantInneninitiativen zu einer Plattform zusammengefunden, um an vergleichbaren Inhalten zu arbeiten bzw. ihre eigene Situation im kulturellen Feld zu reflektieren. Nach einem ausgedehnten Prozess, in dem auch der Oberösterreichische …

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„… man muss ein Spieler sein“

Erfahrungen von Kulturinitiativen mit EU – Förderungen hat Bettina Mayr-Bauernfeind dokumentiert.   Es ist nicht einfach, sich einen Überblick über die Aktivitäten und Förderprogramme der EU im Kulturbereich zu verschaffen. Verschiedene Programme mit unterschiedlichen Förderkriterien und Verwaltungsbehörden sorgen für Verwirrung und Resignation. Kulturinitiativen und ihre Erfahrungen mit EU-Programmen. Gleich vorweg. Viele sind es nicht, von den KUPF-Mitgliedsvereinen, die schon einmal um EU-Förderung angesucht haben. Auffallend: meistens handelt es sich um Routiniers, die bereits über viel Erfahrung im Konzepte Schreiben und Förderansuchen Ausfüllen verfügen. Und selbst jene scheinen mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Tania Araujo vom Linzer Migrantinnenverein Maiz: „Wir haben bereits …

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Geburtstag der Gallnsteine

Eine Annäherung an 20 Jahre Kulturarbeit, 20 Jahre Selbstausbeutung, 20 Jahre Freude und Frust! Ein Interview mit einem der Gründungsmitglieder der in Gallneukirchen beheimateten Gallnsteine – Wagner Johann.   Wird Wagner Joschi die Frage nach seiner Assoziationskette zu 20 Jahre Gallnsteine gestellt, fällt ihm oben genanntes dazu ein. Kein Wunder, denn Kultur im gemeinnützigen dritten Sektor basiert meist auf Ehrenamt, obwohl Kultur heute wegen ihrer wertschöpfenden und -steigernden Kraft (für Staat und Privatperson gleichermaßen) wie eine magische Substanz, wie ein Wundermittel gehandelt und als Modus der Wertproduktion postuliert und instrumentalisiert wird. Die Kreativen, die nicht ehrenamtlich arbeiten, sind von der …

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Sektor3/Kultur

Gerald Raunig über die Konferenz der IG Kultur Österreich „sektor3/kultur<„   „… den zivilgesellschaftlichen Sektor im Kulturbereich lieber aus eigenem Antrieb diskursiv weiter verankern und vernetzen …“ von Ulrike Stieger   sektor3/kultur – so der Name der diesjährigen Konferenz der IG Kultur. Warum taucht dabei immer wieder das Wort Jubiläumskonferenz auf? Bei der Vorbereitung unseres Ð nun nach 1995 und 1998 zum dritten Mal stattfindenden Ð Symposions kamen wir im Sommer letzten Jahres auf die Idee, dieses Symposion im Wiener WUK mit der anstehenden Generalversammlung und einem 10-Jahres-Fest der IG Kultur Österreich zu koppeln. Das heißt konkret, daß am Wochenende …

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Wie ich mit meinem Archiv gewinne

Dem Thema der aktuellen Innovationstopfausschreibung nähert sich Michael Praschma.   Der ganz gut dotierte 10. Innovationstopf trägt den Titel ?Lebendige Archive?. Die KUPF hat dem Autor angetragen, sich aus Sicht einer KI mit dem Ausschreibungstext zu befassen. Hier also gewissermaßen ein Besinnungsaufsatz von der Basis. (Bei den kursiv gedruckten Passagen handelt es sich um großteils wörtliche Zitate aus der Innovationstopf-Ausschreibung.) Klar haben wir ein Archiv – Guten Morgen Vorchdorf gibt es ja seit 1990, da sammelt sich schon was an. Mal sehen: einige Meter Aktenordner; darin 14 Jahre Protokolle sowie Finanzberichte und -belege. Presseartikel. Mappen mit Konzepten und Projektbeschreibungen. Schuhkartons …

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Platz nehmen!

Der Verein FIFTITU% legt ein in einer Studie ein konkretes Konzept zur Realisierung einer unabhängigen Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in Oberösterreich vor!   von Gabriele Pammer-Heidecker Schon der Überblick über die Inhalte erfüllt mit Spannung und Vorfreude! Endlich eine Studie, die nicht nur Argumentationshilfe sein will! Fakten Das umfassende Konzept beinhaltet einen theoretischen Teil, der die Modellhaftigkeit von Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft erläutert. Strategische Maßnahmen werden auf Basis kultureller und feministischer Grundsätze skizziert und auf die Notwendigkeit von Seilschaften für Künstlerinnen verwiesen. Da die Analysen zur tristen Situation kulturschaffender Frauen hinlänglich bekannt scheinen, beschränkt sich …

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Linz09 – Bilanz ziehen?

Ziehen tut man nicht nur den Strudelteig, sondern auch Bilanzen. Für den perfekten Apfelstrudel gibt es wahrscheinlich eben- so viele Techniken wie Köch*innen. Ähnlich verhält es sich beim Ziehen von Bilanzen. Während in der Küche aber das Ziel, der gelungene Strudel, bei allen das selbe ist, entscheidet beim Bilanzieren die eigene Position über das Endergebnis. Ein Backversuch: In der 2010 erschienen Broschüre «Eine Bilanz – Linz 2009» nannte Intendant Martin Heller Linz09 ein sich lohnendes Wagnis, während sich Altbürgermeister Dobusch und Ex-Kulturministerin Schmied über die gelungene Präsentation als moderne, offene und lebendige Kulturstadt freuten. Landeshauptmann Josef Pühringer wiederum war sichtbar …

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Future Culture Europe – Kultur im EU-Konvent

Den Platz der Kultur im EU Konvent beleuchtet Therese Kaufmann.   Der seit Ende Februar tagende EU-Konvent, der in den nächsten Monaten eine grundlegende Debatte über die Zukunft Europas führen und die mit der Erweiterung überfällige Reform der Union inklusive eines Verfassungsvertrages erarbeiten soll, hat die Kultur als Thema entdeckt. Einigermaßen überraschend für jene, die sich seit langem für die Förderung kultureller Themen auf europäischer Ebene einsetzen, wurde in der letzten Plenarsitzung des zwölfköpfigen Präsidiums unter Führung Valéry Giscard d’Estaings beschlossen, zumindest für den Dialog zwischen dem Konvent und der so genannten „organisierten Zivilgesellschaft“ eine von acht Kontaktgruppen zum Thema …

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Positionspapier: Stellungnahme zum Kulturleitbild OÖ (2007)

Die KUPF – Kulturplattform OÖ hat schon in einem Meinungsbeitrag darauf hingewiesen, dass sie die Initiative zur Erstellung eines OÖ Kulturleitbildes begrüßt, und hier vor allem die perspektivische Herangehensweise welche in Maßnahmen und Zielen formuliert ist.
Gerade aber aufgrund dieses perspektivischen Charakters des Diskussionspapiers, möchte die KUPF folgende Anregungen und Forderung zum Diskussionspapier machen.

Stetes Seufzen wendet keine Not

Eine Analyse der Antworten der Parteien auf einen Fragenkatalog der Kulturpolitischen Kommission. von Gabi Gerbasits & Gerhard Ruiss Zahlreiche Organisationen und Initiativen haben den bevorstehenden Wahlkampf zum Anlass genommen, den Parteien programmatische Fragen zu stellen. Auch die IG Kultur Österreich hat innerhalb ihres Engagements in der Kulturpolitischen Kommission einen kurzen Fragenkatalog zusammengestellt. Die Antworten fielen zwar nicht überraschend aus, die unterschiedlichen Wahrnehmungen zwischen unseren Erfahrungen und der regierungsseitigen Interpretation dessen, was geschah, spricht jedoch auch für sich. Ein Beispiel möchte ich exemplarisch hervorheben: Bundeskanzler Wolfgang Schüssel meinte wörtlich: „…Darüber hinaus hat die Kunst in Österreich mit Franz Morak als Staatssekretär …

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Frauen.Kultur.Forderungen

„Feminismus ist Politik; eine Politik, die auf die Veränderung der realen gesellschaftlichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen abzielt. Diese Machtverhältnisse bestimmen sämtliche Lebensbereiche: Familie, Erziehung, Fürsorge, die Welt der Arbeit und der Politik, Kultur und Freizeit. Sie legen fest, wer was für wen tut, was wir sind und was wir werden können“.   von Chris Weedon, Wissen und Erfahrung Die verschiedenen feministischen Strömungen von Differenz, Separatismus, Gleichheit und Gender-Konzeptionen bedingen unterschiedliche Strategien. Allen ist jedoch gemein, die Verschiedenheit der gesellschaftlichen, politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation von Frauen zu sehen. Alle anerkennen die Unterschiedlichkeit der einzelnen Frauen. Wir fordern den …

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Kreatives Europa: ein neues Programm, eine neue Kulturpolitik?

Die Europäische Kulturförderung hat seit Jänner 2014 ein neues Gesicht: Kulturförderung wird ökonomisiert. Ein Text von Cornelia Bruell. Europäischer Rat und Europäisches Parlament einigten sich im Dezember 2013 nach langen Diskussionen und Verzögerungen über den konkreten Inhalt des Kulturförderprogramms „Kreatives Europa“. 2011 hatte die Europäische Kommission den ersten Entwurf zum Programm vorgelegt, aber inhaltliche Vorbehalte seitens der Nationalstaaten und des Europäischen Parlaments, sowie die Uneinigkeit über den mehrjährigen Finanzrahmen der EU unterbrachen die Verhandlungen. Mit dem neuen Programm werden die bisherigen Programme „Kultur“, MEDIA und MEDIA Mundes zusammengeführt, den neuen Herausforderungen des Kultur- und Kreativsektors soll begegnet werden und ein …

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