Sieger sehen anders aus

Und reden wahrscheinlich auch anders. Eines hat Kunst- und Medienstaatssekretär Morak bei seinem Chef Schüssel gelernt: Zu Schweigen. Oder ist das nur als Teil einer künstlerischen Inszenierungzu werten?   von Udo Danielczyk Tatsache ist, das Morak Politik machen sollte: Kunstpolitik, Kulturpolitik und Medienpolitik. Im Sinne von Politik für Kunst, Politik für Kulturschaffen und Politik für Medien. Morak sollte doch in der Regierung der Lobbyist für diese Bereiche sein, sollte politische Interessenvertretung für diese Bereiche machen. Er könnte es tun. Oder zumindest versuchen. Gut, es gibt ja Bereiche wo er es versucht hat. Es gibt auch ein – oder gar zwei? …

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Steirisches Kulturförderungsgesetz neu

Anita Hofer über das neue Steirische Kulturförderungsgesetz.   Zur Vorgeschichte 2002 wurde von der Landesregierung eine “Kommission zur Evaluierung der steirischen Kulturförderung” eingesetzt, um zunächst Kriterien für mittelfristige Fördervereinbarungen zu entwickeln sowie Kulturinitiativen für den Abschluss solcher Vereinbarungen zu empfehlen und ab 2003 Förderrichtlinien und den Entwurf eines neuen Kulturförderungsgesetzes zu erarbeiten. Der seit dem Steiermärkischen Kulturförderungsgesetz von 1985 bestehende Landeskulturbeirat zur “fachlichen Beratung in grundsätzlichen Fragen der Kulturförderung” hatte anscheinend keine Kompetenz, diese Aufgabenbereiche zu übernehmen. In die 9-köpfige Evaluierungskommission wurden 4 VertreterInnen der freien Szene entsandt, darunter auch ein Vorstandsmitglied der IG-Steiermark, die sich schon in den 90er …

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Corona Stamp Temporarily Closed

Corona-Virus: KUPF OÖ fordert Unterstützung für Kultureinrichtungen wegen Veranstaltungsverbot

Das nun in Kraft tretende Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 100 BesucherInnen indoor bzw. 500 BesucherInnen outdoor trifft den Kultursektor hart. Besonders die gemeinnützigen Kulturinitiativen sind aufgrund der ohnehin prekären Finanzsituation stark gefährdet. Die KUPF OÖ fordert die Kulturpolitik auf, ein Maßnahmenpaket zu schnüren, um die finanziellen Folgen abzufedern und damit eine drohende Konkurs- und Kündigungswelle abzuwenden. KUPF OÖ Geschäftsführer Thomas Diesenreiter: „Im Schnitt organisieren unsere Mitglieder 50-70 Veranstaltungen pro Woche. Ein guter Teil davon ist vom neuen Veranstaltungsverbot betroffen. Viele der Veranstaltungssäle haben ein höheres Fassungsvermögen als 100 Personen, darunter können Veranstaltungen auch kaum kostendeckend organisiert werden. Die …

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Bock auf was Neues

Christian Diabl berichtet, warum das Bock Ma’s Festival heuer zum letzen Mal stattfand   Bock Ma’s fand heuer zum letzten Mal statt. Die Szene trauert, Gerüchte und Spekulationen begleiteten das Ende des Vorzeigeprojektes. Bei genauerer Betrachtung ist es natürlich schade um das Festival, doch kein Grund für Depressionen, denn die Menschen bleiben und wo altes geht, kommt neues. Eines scheint sicher: Von den Aktivistinnen rund um das Freiwerk werden wir auch in Zukunft viel hören. Bock Ma’s ist kein Kommerzfestival und schon deshalb was besonderes. Die Organisatorinnen reihen sich ein in den wachsenden Widerstand gegen die restriktive und menschenrechtswidrige Asylpolitik …

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Kulturplattform OÖ

Aktuelles KULTURTRANSFER – Der Podcast der KUPF OÖ KUPFiger Jahresrückblick 2023 und Ausblick 2024 Verena Humer im Interview mit Katharina Serles und Ella Kronberger über das neue Design der KUPFzeitung. Thomas Diesenreiter analysiert das OÖ Kulturbudget für das Jahr 2023 analysiert und das neueste… Mehr lesen Ausschreibungen, Blog leonART Seid Teil des Kunstfestivals und reicht eure Projektidee bis 15.01.2024 ein — willkommen sind Einreichungen aus allen Kunstrichtungen. Mehr lesen Blog, Veranstaltungen #yeswecarelinz – Tag der Menschenrechte Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte. Diesen Sonntag kommen wir in Solidarität zusammen und setzen ein Zeichen für den Frieden. Mehr lesen …

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Publikation Frauen Kultur Frauen Cover

Frauen – Kultur – Frauen (1997)

Die Studie bietet einen informativen Einblick in Frauen – Kultur, Feminismus, Sozilisation, Rollenspiele uvm.   Nach Kapiteln geordnet werden die Geschichte der „Frauenfrage“ und deren Anfänge erörtert (wobei es auch viele kunstschaffende Frauen wiederzuentdecken gibt); wird dem Begriff des Feminismus nachgespürt und feministische Theorien besprochen; werden die Mechanismen der „heiligen (männlichen) Ordnung“ freigelegt; die Situation von Frauen im Hochschulbereich beleuchtet; die Verzerrung und Ausbeutung der Weiblichkeit durch mänliche Kunst-, Sex- und Werbeproduktion analysiert; wird der Geschichte der permanenten Vereinnahmung von weiblichen Kunst- und Kulturleistungen durch männliche Kollegen, die Beschäftigungslage von Frauen in der österreichischen Medien- und Kulturindustrie, sowie einige Beispiele …

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HÖRbar, LESbar, SICHTbar Medien von Frauen für Frauen

Radioarbeit als Motor gegen das postfeministische Gespenst von Daniela Fürst   Die Frauenradio-Redaktion „SPACEfemFM“ geht seit Herbst 2000 regelmäßig on Air. Eines von mittlerweile zahlreichen Beispielen engagierter Frauen und Mädchen, die sich ihre eigene, ganz frauenspezifische mediale Öffentlichkeit schaffen. Und das aus gutem Grund. Wozu feministische Medien? Seit den 1990er Jahren geistert das postfeministische Gespenst in den einschlägigen Diskursen herum. Der Feminismus ist überholt, flüstert es, Geschlecht als Kategorie ist längst obsolet, poltert es. Grundsätzlich ja keine schlechte Aussicht, würde ausnahmsweise mal das große „Aber“ fehlen. Nicht nur, dass Theorie und Praxis wieder einmal frustrierend weit auseinander klaffen, vielmehr scheint …

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Kein Grund, am Status Quo zu erstarren

Kein Grund, am Status Quo nun zu erstarren   von Martin Wassermair In Oberösterreich für Kunst und Kultur engagiert zu sein, hat tatsächlich etwas Besonderes für sich. Wie kaum ein anderes destilliert das Land ob der Enns seine Eigenheiten aus dem Widerspruch von liberaler Haltung und dem Fundament gewachsener feudaler Macht. Wenn etwa LH Pühringer in der Diskussionsrunde der KUPF zur aktuellen Kulturpolitik (siehe letzte KUPF-Zeitung) großzügig zu verstehen gibt, wie dringend auch er den Stachel der Kulturinitiativen nötig hat, so tut er es im beruhigten Wissen, daß dieser ihm nicht allzu gefährlich zu Leibe rückt. Dennoch: Das Politikfeld der …

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Eine Chronologie

an Erinnerungen am Weg zu einen Symposium zum Thema „MigrantInnen Kultur“   von Rubia Salgado Thema MigrantInnen und Kultur. Neue Erkenntnisse bewegten letztes Jahr einige Handlungen in der oberösterreichischen Kulturlandschaft: MigrantInnen wurden als Thema in der Kulturpolitik anerkannt und der Landeskulturbeirat beschäftigte sich damit. März – Mai 2000. Es wurde daran gearbeitet, MigrantInnenvereine herausgefunden, Treffen organisiert, Einladungen geschickt, VersammlungsteilnehmerInnen mit Begeisterung begrüßt, Diskussionen mit Vorsicht moderiert, die Heterogenität der Gruppen mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, schwelende Konflikte bemerkt, alle Kräfte für deren Befriedigung eingesetzt. Für einige der VersammlungsteilnehmerInnen (u.a. VertreterInnen von DIDF, MAIZ, KUPF, Ungaro Studio, Integrationsbeirat Vöcklabruck, Integrationsbeirat Linz) …

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Was Europa ausmacht

Heidemarie Uhl geht der Frage nach, wie in Europa Identität konstruiert wird.

Eine Frage der Ehre

Eine Frage im Voraus: Was ist das Wesen der Jugendkultur überhaupt? Was ist es, das die kulturellen Vorstellungen und Vorhaben Jugendlicher von denen Erwachsener unterscheidet?   von Klaus Nowotny Ist es der Inhalt der Veranstaltungen? Wohl kaum, denn vielen Projekten des Innovationstopfes konnte man ihren sozialkritischen Charakter klar entnehmen. Oder ist genau das Gegenstand der Jugendkultur, sich mit seiner Umwelt kritisch und dennoch kreativ auseinanderzusetzen? Ist es die Art der Umsetzung, die Projekten von Jugendlichen so besonders macht? Wohl auch nicht, denn bei vielen Projekten waren die Aufgaben klar verteilt, man zog sozusagen „an einem Strang“, wie dies auch bei …

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Häuslbauer unter sich

André Zogholy und Klemens Pilsl über die Verbauung der Wiesenflächen vor der Stadtwerkstatt.   Alles auf Schiene? Als im April seitens der lokalen Kulturpolitik und ihres Anhangs ein Katalog mit beispiel-haften Projekten für das Kulturhauptstadtjahr 2009 in Brüssel präsentiert wurde, wunderte sich nicht nur die KUPF über einen geplanten, schwindelerregenden Ausbau des Ars Elec-tronica Center (siehe KUPF-Zeitung Nr.111). Damals lagen die vorgestellten Projekte als unverbindlich und rein fiktiv vor – quasi als Appetitanreger am Tablett für die Brüsseler Jury und eine (damals noch zu fixierende) Intendanz. Nun scheint eine Erweiterung des AEC inklusive der Verbauung der Wiesenflä-chen vor der Stadtwerkstatt …

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Kann die Kultur mit Förderungen seitens der EU rechnen?

Eine Veranstaltungsreihe der KUPF im Frühjahr 1998 gibt Antwort auf diese Frage.   von Sylvia Amann Im Zusammenhang mit der EU-Präsidentschaft Österreichs im zweiten Halbjahr 1998, dem Treffen der EU-KulturministerInnen in Linz im September sowie des Europäischen Kulturmonats in Linz will die KUPF die Thematik der Europäischen Kulturpolitik zur Diskussion stellen sowie die Möglichkeiten, Kunst- und Kulturprojekte mit EU-Geldern zu finanzieren, aufzeigen. Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik auch seitens lokaler und regionaler Kulturschaffender sollen einerseits die Zugänge zu EU-Geldern für die Kultur erleichtert werden. Information und Kommunikation bestehender Erfahrungen spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Die KUPF setzt …

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Empfehlungen

Weiß sein / Schön sein? / Subkultur / Revolution.

Linz 2009 aus der Sicht regionaler Kulturinitiativen

Statements der KUPF-Mitgliedsinitiativen zu Linz 2009 sammelte Birgit Pichler. Die Intendanz des Großprojektes Linz – Kulturhauptstadt 09 ist bereits bestellt, Informationen sind, besonders außerhalb von Linz, noch spärlich. Um aktuelle Tendenzen im Meinungsdickicht zu Linz als Kulturhauptstadt zu Tage zu bringen, befragte die KUPF- Kulturplattform OÖ einige ihrer Mitgliedsinitiativen zum Thema. FIFTITU% / Gabriele Heidecker Kupf: Kulturhauptstadt 2009 – ist das ein Thema für eure Kulturarbeit, welche Möglichkeiten seht ihr daran teilzuhaben? Selbstverständlich ist die Kulturhauptstadt ein wesentliches Thema für FIFTITU% und natürlich wollen auch wir uns einbringen. Dabei geht es uns einerseits darum, unserer Aufgabe als Vernetzungsstelle für Frauen …

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