DEBATTE ZUR URBANEN ZUKUNFT DES LINZER HAFENGEBIETS

Das „Identity City Lab“ rückt von 5. bis 8. Juni das Linzer Hafengebiet von der Peripherie ins Zentrum und zeigt neue Wege auf, die Stadt zu entwickeln. Die Veranstaltung der CREATIVE REGION LINZ & UPPER AUSTRIA lädt heimische und internationale ExpertInnen der Stadtplanung und Stadtentwicklung nach Linz. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops sollen Wege zur urbanen Zukunft des Linzer Hafens ausgeleuchtet werden.
Die teilweise Verlandung der Linzer Hafenbecken – Teil der kulturellen Identität der Stadt – ist Anlassfall der Veranstaltung. Welche Alternativen und Optionen für die Gestaltung und Nutzung dieses Stadtgebietes lassen sich denken? Die viertägige Auseinandersetzung möchte möglichst viele Interessierte miteinbeziehen. Die lokale Bevölkerung hat die Gelegenheit, auf Augenhöhe mit internationalen ExpertInnenzu sprechen.

Neue, partizipative Ansätze der Stadtplanung
In Linz konnten in den vergangenen Jahren über Kulturprojekte wie das Lentos oder das Ars Electronica Center wirksame urbane Impulse gesetzt werden. Zu den Herausforderungen, vor denen zeitgemäße Stadtplanung heute steht, vermittelt Roland Krebs, Kurator des „Identity City Lab“: „Die Städte sind im Umbruch und die klassischen Methoden der Stadtplanung greifen nicht mehr. Prozessorientierte, partizipative und interdisziplinäre Ansätze sind heute gefragt“. Der Grieskirchner hatte zuletzt die Projektleitung der städtebaulichen Planung und Liegenschaftsentwicklung des Wiener Hauptbahnhofs inne.

Die internationale Ausrichtung der Veranstaltung hat zum Ziel, einen unvoreingenommenen Blick auf das Areal zu werfen, innovative Stadtplanungsmethoden zu besprechen und diese für Linz nutzbar zu machen. Wie kann sich die Stadt zum Wasser öffnen? Wie öffentlich ist der Hafen? Wie können Räume für die Bevölkerung geöffnet werden? Teilnehmen werden unter anderen das spanische Architekturkollektiv Ecosistema Urbano, Kristian Koreman von ZUS Architects in Rotterdam und Martina Baum von Studio. Urbane Strategien aus Karlsruhe.

Lokale Expertise steuern AkteurInnen aus Linz bei – unter anderen der Stadtsoziologe Peter Arlt, der Betreiber der Initiative Schwemmland, Christoph Wiesmayr und Clemens Bauder. Letzterer beschäftigte sich im März mit der Entwicklung des Rotterdamer Hafengebiets. Er ist überzeugt,  dass Linz im Umgang mit seinem Stadtentwicklungsgebiet von den dortigen Erfahrungen profitieren kann.

Vorträge, Diskussionen und Workshops
Die Vorträge an den ersten beiden Tagen dienen als Grundlage für die Workshops mit dem Architekturkollektiv Ecosistema Urbano und haben die Entwicklung situativer urbaner Strategien im Mittelpunkt, die in den lokalen Diskurs eingebracht werden sollen.
Detailliertes Programm …

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