„Kulturkampf“

Michael Wimmer zur Wiederauflage eines überwunden geglaubten Begriffs

Kulturkampf

Franz Fend   Kulturkampf – oder wie sich die Kulturszene wieder einmal hineinlegen lassen hat Einige (thesenhafte und durchaus auch selbstkritische) Anmerkungen zur akuten Diskussionsveranstaltungskultur und warum das Theater Phönix doch weiterhin Diskussionsreihen organisieren wird. 1. Der Begriff Diskurs avancierte in jüngster Zeit zu einem der meistgebrauchten und beliebtesten Termini einer vermeintlich aufgeklärten, ästhetisch interessierten und politisch dem Gutmenschensektor zuzurechnenden Teil einer kultur- und kunstinteressierten Öffentlichkeit. Daß dabei nicht die kontroversielle methodische Behandlung eines gesellschaftlichen, politischen, kulturellen, ökonomischen oder ästhetischen Zusammenhangs gemeint ist, vielmehr ein thumbes Gefühl von Affirmation zu einer aktuell hippen Meinung oder These zum Ausdruck gebracht wird, …

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Nachhaltig gewinnen – Auszeichnung für Green Events

Das Bundesländer-Netzwerk „Green Events Austria“ führt auch 2016/2017 den Wettbewerb „Nachhaltig gewinnen!“ durch und zeichnet wieder die umweltfreundlichsten Kultur-, Sport- und Dorf-/Stadtteilveranstaltungen aus.

Österreich 2005: Kulturkampf ohne Ende?

Zu einem diskursiven Beitrag zum Gedankenjahr 2005 laden die KUPF OÖ und die IG KULTUR ÖSTERREICH, am Do., 5. Mai 2005, 19.00 Uhr, im Zeitgeschichte Museum Ebensee.

Eigenes Profil gewinnen

Regionale Kulturentwicklung und Gemeindekulturpolitik aus der Sicht von Franz Kornberger   Im Folgenden eine gestraffte Wiedergabe des Vortrags „Regionale Kulturentwicklung und Gemeindepolitik“. Vorgetragen im Rahmen der Veranstaltung „Drei Länder – eine Region. Kulturarbeit im Salzkammergut“ von Franz Kornberger am 11. April 2003. Was sind die wesentlichen Schwerpunkte in der regionalen Kulturpolitik und -arbeit? Ich möchte mit einem Zitat des ehemaligen Kunstministers Scholten anlässlich eines Besuches im Kino Ebensee 1994 beginnen: „Ein gut programmiertes Kino kann zwar nicht die Diskussion um die Todesstrafe verhindern, aber es kann die Menschen dagegen immunisieren, mitzuhetzen.“ Das sagt sehr viel darüber aus, was Kulturpolitik auch …

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Mein Freund, der Baum!

Eine Fortsetzungsgeschichte über einen klein-kriminellen Kulturkampf in OÖ!   von Stefan Haslinger Martin Wassermair hat es schon geschildert (KUPF-Zeitung 98), sehr persönlich, sehr eindrucksvoll. Der KV Rossmarkt, Bollwerk der Kulturinitiativenszene in OÖ ist seit Juni 2002 in Bedrängnis, in Bedrängnis durch den neuen Eigentümer, der vorerst über gerichtlichen Weg versuchte den Rossmarkt aus seinem Stammhaus zu vertreiben, um es zum Zwecke lukrativer Flächennutzung abzureißen. Diesen gerichtlichen Ambitionen widersetzte sich der Kulturverein bis jetzt erfolgreich. Aber der neue Eigentümer weiß anscheinend, dass die Gerichtsbarkeit nicht alles ist, und dass andere Mittel und Wege auf dieser Welt zum Ziel führen können. Und …

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Kulturkampf recalled

oder: Werner, die Russen kommen!von Andre Zogholy   Hinter so manchen inszenierten Kulturkämpfen spiegelt sich hierzulande bisweilen auch die geistige Weite der Journaille und so mancher Politiker wider. Noch das erfolgreiche Geplärr nach der Entfernung einer „anstößigen“ Skulptur der Gruppe Gelatin im Ohr, schon wird das nächste Kunstprojekt öffentlich inkriminiert. Die Linzer KünstlerInnengruppe Social Impact ist mit dem Projekt „Border Rescue“ in die Zielscheibe der unheiligen Allianz von Kronen Zeitung und FPÖ gerückt. Politische und mediale Kampagnen gegen KünstlerInnen mittels Kriminalisierung und unsäglicher Angstschürerei in der Bevölkerung stellen die gängige Praxis dieses Kulturkampfes dar. Dass Social Impact Mitglied Harald Schmutzhard …

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Kulturkampf von rechts oben

Gute Nachrichten für Kulturpessimistinnen: Die Kulturbudgets bleiben deprimierend – zumindest für die Initiativen. Kulturtanker hingegen müssen kaum um ihre Existenz bangen, ihre Budgets steigen sogar an. Möglich macht dies eine politische Umverteilung von unten nach oben, von links nach rechts und von jung zu alt. Ein Kommentar von Jürgen Lüpke. Der aktuelle Budgetentwurf des Landes für 2013 lässt diesbezüglich wenig Deutungsspielraum. Trotz finanzieller Drücke wird das Kulturbudget um 10 Millionen Euro erhöht – eine Summe, mit der sich die freie Zeitkultur mehrere Jahre über Wasser halten könnte. Nutznießerinnen der Budgeterhöhung sind aber fast ausschließlich Einrichtungen der öffentlichen Hand. Denn ausgerechnet …

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cover

Was tun?

„Kulturkampf von rechts“, gelesen von Thomas Rammerstorfer

Sobini

365 tage zirkus im jahr. mitten in linz. wer kennt nicht das linzer pflasterspektakel? tausende schaulustige drängen sich durch die linzer innenstadt und belustigen sich an den dargebotenen straßenkünsten. künstlerinnen aus dem in- und ausland stehen drei tage lang auf der größten kleinkunstbühne österreichs und freuen sich über das spendable publikum. die akzeptanz dieses genre an den verbleibenden 362 tagen im jahr ist wohl Ð wie die aus der not heraus zu straßenkünstlerinnen werdenden menschen Ð eine andere geschichte.   von andi liebl das geheimnis der tricks und das schöne an nummern ist auch für den eigenen gebrauch sinnvoll. gerade …

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Arbeit neu Denken

Zum Verhältnis von Ehrenamt und Hauptamt Hauptamtliche arbeiten, Ehrenamtliche auch. Menschen sind berufstätig oder nicht, und viele engagieren sich, leisten unentgeltliche und ehrenamtliche Arbeit. Eventuell wird besorgt nachgefragt, ob es zukünftig noch genug Ehrenamtliche gäbe. Vielleicht steckt auch die Erwartung dahinter, mehr Ehrenamtliche zu finden und mit ihnen nicht zuletzt teure Hauptamtliche zu ersetzen oder einzusparen.   von Heinz Harrich Keine Vollbeschäftigung mehr In unserer westlichen Arbeitsgesellschaft hat sich ein rasanter Wandel vollzogen. Die Zeit der Vollbeschäftigung ist vorbei. Für viele gilt die Normalarbeitszeit nicht mehr Ð in Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung ebenso wie für Teleworker oder in Schicht Arbeitende. …

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An keinem Ort

Teil 1 der Streetview Deluxe: Vina Yun über das Ende von Heimat.

Vor einem Zaun

Teil 2 der Streetview Deluxe: Stefan Heinisch über das Ende des Tourismus.

Am offnen Grab

Teil 3 der Streetview Deluxe: Lydia Haider über das Ende des Patriarchats.

Kultur und Klasse, Medien und Politik

Edit(h)orial. Woher kommt das Geld für die Eigentumswohnung der Kulturarbeiterin? Warum kann der Kunstschaffende dieses französische Wort nicht aussprechen? Klassenherkunft und -zugehörigkeit prägen, wie wir uns verhalten, wo wir uns wohl fühlen und vor allem: Was wir uns leisten können. Zum Beispiel Kulturarbeit.

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