Störungen im Jahreskreis!

Stefan Haslingers Aufschrei zum Budget, der schon lange auf sich warten ließ! In schöner Regelmässigkeit wird von der KUPF der Budgetvoranschlag des Landes OÖ analysiert. In schöner Regelmässigkeit wird von der KUPF festgestellt, dass sich substantiell für den Bereich der freien, autonomen Kulturinitiativen nichts ändert. In schöner Regelmässigkeit wird deshalb von der KUPF darauf hingewiesen, dass sich etwas ändern muss und es dringend nötiger Erhöhungen bedarf. Regelmäßigkeiten bringen mit sich, dass sie zur Gewohnheit werden und als altbekannt vorausgesetzt schlussendlich ignoriert werden. So geschehen auch in der letzten Legislaturperiode in Oberösterreich. Der Budgetvoranschlag für das Jahr 2010 bricht mit dieser …

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Kundgebung Protestcamp

10. März 13 – 18 h Hauptplatz Linz

bologna burns

Redebeiträge Infostände Musik
Band: Mariachis de las fiestas locas + X

Die zunehmende Ausrichtung aller Lebensbereiche nach wirtschaftlichen Rentabilitätskriterien führt
zu Ausbeutung und Zerstörung von Lebewesen und Umwelt, zu Menschenrechtsverletzungen, zu
unmenschlichen Arbeitsbedingungen und zur Einschränkung sozialer Leistungen wie Bildung,
Gesundheitsversorgung oder Altenpflege.
Der europaweite Bologna-Prozess treibt die unterfinanzierten Universitäten in ein Abhängigkeitsverhältnis
zur Wirtschaft. Forschung und Lehre werden von Großindustrie und –kapital dominiert.
Abgesichert wird dieser Prozess durch die Entmachtung der an den Universitäten Studierenden,
Lehrenden und Forschenden. Weiters beinhaltet der Bologna-Prozess die Herausbildung einer
2- Klassen-Universität mit Zugangsbeschränkungen am Studienbeginn, beim Übergang vom

Keine Liebe auf den ersten Blick.

Einen Streifzug durch das Lebenswerk von Pierre Bourdieu wagt Gerhard Fröhlich   Pierre Bourdieus dicker Wälzer (910 Seiten) über die „Feinen Unterschiede“ kam mir schon vor langer Zeit zu Gesicht – ein Kollege borgte ihn mir. Eng und kleingedruckt, voll schrecklicher Wortungetüme und Schachtelsätze über 1/4 Seiten, konnte er mich nicht dazu verführen, ihn ganz zu lesen, und schon gar nicht von vorne nach hinten. Mühen der Kletterei, Gymnastik der Herrschaft. Doch beim Durchblättern fand ich Amüsantes: warum Fischessen nichts für französische Männer der Volksklasse sei, die was auf sich halten wollen (denn Fisch müsse man „weibisch“, nämlich vorsichtig mit …

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Bourdieu und die Bestie in mir

Carmen Pilz zum Thema „Habitus und Gender in den ‚feinen Unterschieden‘ Pierre Bourdieus.   Zwei Belange seien klargestellt: Bourdieu ist von uns gegangen und damit haben wir den größten zeitgenössischen Soziologen und Philosophen verloren, R.I.P. Eher unbekannt ist, dass er sich in den „Feinen Unterschieden“ schon in den 70er Jahren den Macht- und Hierarchieverhältnissen zwischen den Geschlechtern widmete. Fehlte damals der Begriff, würde man heute wohl „gender-studies“ dazu sagen. Sie haben alle ihre zur Verfügung stehenden Kapitalien investiert, um ein Orchideenstudium zu absolvieren? Der Applaus der Verwandtschaft darüber war größer als die Chancen jetzt bei der Jobvermittlung? Die „gute Partie“ …

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Leserbrief und Replik zur Wahlkolumne

Es erstaunt die KUPF manchmal, wie wenig Reaktionen auf die oft recht provokanten Texte der KolumnistInnen der KUPFzeitung bei uns eintreffen. Zur „Wahlkolumne“ in der aktuellen KUPFzeitung #160 erreichten uns dieses Mal aber glücklicherweise ein Leserbrief von Otto Tremetzberger und die Replik von Andreas Wahl

Klasse sprechen

Betina Aumair über das Benennen und Überwinden sozialer Ungleichheit.

Das Kreuz mit den Christen – oder Wer hat an der Uhr gedreht?

Christen bashing für das Kreuz mit dem Kreuz in den städtischen Kindergärten. Liebe Christen, was soll das nun schon wieder? Kreuze in städtischen Kindergärten? Weil sie unsere sozialen und kulturellen Wurzeln symbolisieren? Was für eine schwachsinnige Verkürzung, was für eine Beleidigung unserer Intelligenz. Ich lass mich von euch doch nicht auf das Kreuz reduzieren. Das ist nämlich vor allem ein politisches Machtsymbol und kein Identitätsmerkmal. Ein Relikt aus einer Welt, die das Mittelalter nicht überleben hätte dürfen. Freilich habt ihr uns alle geprägt, aber das ist kein Grund zur Freude. Auch ich wurde ungefragt in euren Verein aufgenommen, meine Mutter …

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Kulturarbeit, Partizipation und trotzdem „ned verhungern“

Kritische Anmerkungen zur aktuellen Debatte um Existenzgeld und Grundeinkommen   von Andrea Mayer-Edoloeyi Mittlerweile wird auch in der freien Kulturszene über Existenzgeld, Grundeinkommen und Basislohn nachgedacht. Im Rahmen des ÔFestivals der RegionenÕ-Projektes „Glasfieber“ diskutierten Stadtwerkstatt und Praerie, die neue Linzer Stadtzeitung (ein vom KUPF-Innovationstopf gefördertes Projekt), dieses Thema sehr kontrovers. Warum gibt es plötzlich in der freien Kulturszene soviel Interesse an diesen Thema? Neoliberale Umgestaltung der Gesellschaft Die Konvergenzkriterien des Vertrages von Maastricht schränken den Spielraum der Nationalstaaten ein, Mittel in Sozial- und Beschäftigungspolitik zu investieren: Belastungspakete auf dem Rücken der sozial Schwachen folgten. Der politische Mainstream entwickelt sich immer …

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cover

Was tun?

„Kulturkampf von rechts“, gelesen von Thomas Rammerstorfer

Wenn ich das Wort Kultur höre…

»Auf der Straße wird man bald nur mehr Künstler sehen, und man wird alle Mühe der Welt haben, da einen Menschen zu entdecken.« Arthur Cravan   Nedjma B. über Leben, Wohnen und Kulturarbeit in Paris Das im 18. Arrondissement von Paris gelegene Viertel Goutte d’Or ist ein Schlachtfeld! Hier, aber auch in den benachbarten Vierteln, tobt ein erbitterter Krieg. Ein Krieg der Auslöschung, den keiner beim Namen nennt. In der Tat ist die Goutte d’Or eines der letzten ärmeren Viertel, das sich innerhalb von Paris befindet. Seit mehr als 20 Jahren führen hier die Behörden (Staat, Präfektur und Stadtverwaltung) einen …

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Mitgegeben

Werden die Rich Kids den Kulturbetrieb übernehmen? Sheri Avraham, Manuel Fronhofer, Florian Huber und Martina Schöggl überlegen.

„Kulturkampf“

Michael Wimmer zur Wiederauflage eines überwunden geglaubten Begriffs

Friedliche Feuer

das Buch zum Jubiläum: »Peace And Fire. Fünfundzwanzig Jahre Alter Schl8hof« hat Klemens Pilsl für Sie gelesen.   Der Welser Schlachthof muss schon 1985 alt gewesen sein, als er unter dem Namen »Alter Schl8hof« irgendwie zum soziokulturellen Hotspot der Gegend geworden ist. 25 Jahre später ist er also schon mindestens ein »Sehr Alter Schlachthof«, hat sich aber zweifelsohne einen gewissen juvenilen Charme bewahrt. Soeben erschienen – das Buch zum Jubiläum: »Peace And Fire. Fünfundzwanzig Jahre Alter Schl8hof«. Ich weiß nicht, warum wir Kulturfuzzis so auf Jubiläumsschriften stehen. Gießen sie doch eigentlich die Institutionalisierung, die uns das Alter so bringt, noch …

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21. Videowettbewerb „OÖ im Film“

Alles was zu der Stadt Linz oder dem Land OÖ Bezug hat oder hier gedreht wurde: Reportagen / Dokumentationen / Spielfilme…
Einreichfrist: 10. Oktober 2008

Till Eulenspiegel in OÖ

Till Eulenspiegel in OÖ   von Peter Schwarzenbacher Ein Zwischenbericht über die Entstehung eines Buches mit Geschichten über den sozialkritischen Schelm; nacherzählt, neu erfunden und herausgegeben von Schülerinnen und Schülern der Hauptschule Bad Hall, im Rahmen des Kupf-Jugend-Innovationstopfes. Begonnen hat alles mit einer Schularbeit im vorigen Jahr: Nach wochenlanger Beschäftigung mit volkstümlichen Texten im Deutschunterricht, war in der Schularbeit der damaligen 2. Klasse der HS Bad Hall die Geschichte von Till Eulenspiegel zu besprechen – mit durchschlagendem Erfolg. Die Schularbeit viel besonders gut aus, bemerkenswerte Geschichten wurden niedergeschrieben, was alle Beteiligten zur Idee veranlaßte, doch selbst ein Buch darüber herauszugeben. …

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