Wie ich mit meinem Archiv gewinne

Dem Thema der aktuellen Innovationstopfausschreibung nähert sich Michael Praschma.   Der ganz gut dotierte 10. Innovationstopf trägt den Titel ?Lebendige Archive?. Die KUPF hat dem Autor angetragen, sich aus Sicht einer KI mit dem Ausschreibungstext zu befassen. Hier also gewissermaßen ein Besinnungsaufsatz von der Basis. (Bei den kursiv gedruckten Passagen handelt es sich um großteils wörtliche Zitate aus der Innovationstopf-Ausschreibung.) Klar haben wir ein Archiv – Guten Morgen Vorchdorf gibt es ja seit 1990, da sammelt sich schon was an. Mal sehen: einige Meter Aktenordner; darin 14 Jahre Protokolle sowie Finanzberichte und -belege. Presseartikel. Mappen mit Konzepten und Projektbeschreibungen. Schuhkartons …

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Antworten der ÖVP OÖ

durch Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann von OÖ, Landeskulturreferent;

1. Was hat Ihre Partei in den letzten sechs Jahren in OÖ kulturpolitisch bewegt?

Sehr viel. Den im Programm von 1997 formulierten Grundsätzen wurde in hohem Maße entsprochen. So wurde z.B. umgesetzt:
a) Dezentralisierung des Kulturangebotes:
Generell gezielte Förderung des regionalen Kulturlebens über die gesamte Landtagsperiode mit steigender Intensität.
Beginn der landesweiten „Choroffensive“ (1997)
Neueröfnung des Kubinhauses Zwickledt (1997)

Zahlenspiele

Der Vergleich macht Udo Danielczyk sicher, nachdem er das Landeskulturbudget analysiert hat.   Jahreswechsel sind nicht nur der Zeitpunkt für (gute) Vorsätze, sondern sind der Zeitpunkt für Zahlenspielereien schlechthin: Neben dem Erstellen des eigenen Rechnungsabschlusses und Budgets kommt für die KUPF noch die Analyse des Landeskulturbudgets sowie des Kulturförderberichts des Landes OÖ hinzu. Doch diesmal kommt es anders: Während das Land OÖ in aller Stille den Förderbericht einstellt, liegen erste Ergebnisse eines Budgetvergleichs aller Landeskulturbudgets vor, den die Ländervertretung der IG Kultur in Auftrag gegeben hat. Genug Zahlenmaterial für einige Vergleiche. Der Leitartikel auf Seite 3 möge als Kommentar u. …

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Lorbeeren für das Stadtarchiv

Das Linzer Stadtarchiv stellt sich der NS-Zeit, erzählt uns Andi Wahl   Das Archiv der Stadt Linz hat viel um die Ohren. Es gilt nicht nur alles (selbst den E-Mail-Verkehr des Herrn Bürgermeisters) zu archivieren, sondern es müssen auch laufend Anfragen schnell und korrekt beantwortet werden. Wenn diese Arbeiten (und noch einiges mehr) ordentlich erledigt werden, dann könnte man schon mehr als zufrieden mit den dort werkelnden Damen und Herren sein. Das Archiv der Stadt Linz leistet aber mehr. Gestützt auf einen Gemeinderatsbeschluss aus 1996, die Zeit des Nationalsozialismus inklusive der Vorgeschichte und der Entnazifizierung umfassend wissenschaftlich aufarbeiten zu lassen, …

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FEM.POP – Musik, Betrieb, Geschlecht

Der alternative Musikbetrieb stellt sich oft als progressiv und vorurteilsfrei dar. Dass dem nicht so ist, zeigt das gelungene KUPFInnovationstopf-Projekt FEM.POP von Wolfgang „Fadi“ Dorninger und dem SRA Archiv. 2012 war der KUPF Innovationstopf einem feministischem Ausschreibungsthema gewidmet – unter dem Titel Der gläserne Boden wurde eingeladen, die eigenen Strukturen auf verschrobene Geschlechterverhältnisse abzuklopfen. Und genau das hat FEM.POP nun vollbracht. Das Online-Projekt vereinigt die hohe Kunst der Statistik und vor allem der digitalen Datenvisualisierung mit qualitativen Analysen und unaufgeregten Präsentationen. Und ja: Es handelt sich dabei um ein Kulturprojekt. Konkret lassen sich unter fempop.sra.at die Geschlechterverhältnisse im alternativen österreichischen …

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Kulturentwicklungs Plan Steyr

Ob der Plan der Kultur dienlich ist fragt Andi Liebl   In der ersten Gemeinderatssitzung nach dem Sommer beschließt der Steyrer Gemeinderat die Erstellung eines Kulturentwicklungsplans (KEP). 22.000 Euro ist das der Stadt wert. Mitte bis Ende 2003 soll der fertige KEP am Tisch liegen. Ob der Beschluss des entstehenden Planes noch in dieser Amtsperiode gefasst werden kann, ist fraglich; im September ’03 wählt die Stadt Steyr ihren Gemeinderat neu. Steyr bekommt einen Kulturentwicklungsplan. Nicht schlecht könnte mensch meinen. Schließlich wird dieses Thema schon seit Jahren zwischen freier Szene und Stadtpolitik verhandelt und gerade auch von der Freien Szene gewünscht. …

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Stichwort – vom Altpapier zum Infopool

Im Archiv über Frauen Organisationen und -Initiativen stöbern Elisabeth Frysak und Margit Hauser   Die autonome Frauenbewegung und die Lesbenbewegung gehören zu den prägendsten und lebendigsten sozialen Bewegungen der Gegenwart. Gleichzeitig droht ihnen so stark wie vielleicht keiner anderen Bewegung vergessen, totgeschwiegen, entstellt zu werden. Frauen- und Lesbenarchive weltweit sehen es deshalb als ihre Aufgabe an, mit Ihrer Dokumentationsarbeit dem Verschweigen und Verzerren von Frauen(bewegungs)geschichte entgegenzuwirken. STICHWORT ist ein seit 1983 bestehendes Archiv zur Neuen Frauenbewegung und Lesbenbewegung in Österreich und eine feministische Bibliothek zur Frauen- und Geschlechterforschung in Wien. Eine unserer wesentlichen Aufgaben liegt darin, die Aktivitäten der Frauen- …

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Kupf 2001

Unter das Motto „Kernkompetenz: Absicherung freier Kulturarbeit“ stellt die KUPF ihr Arbeitsprogramm 2001.   von Udo Danielczyk Nach einem recht turbulentem Jahr 2000 (Stichwörter wie Wende, Postzeitungsversand, Musiktheater werden noch einige Zeit in Erinnerung bleiben), in dem die KUPF sich als zivilgesellschaftlicher Motor definierte, rückt die KUPF heuer ihre Arbeit wieder näher an ihren Kernbereich: die Absicherung der Rahmenbedingungen und Grundlagen freier Kulturarbeit. Schwerpunkte & Projekte Auch wenn nicht so klar ist, was diese Begriffe freie Kulturarbeit (oder auch Soziokultur, etc.) genau bedeuten. Die KUPF wird sich der Begriffsdefinitonen in diesem Bereich annehmen, um die Definitionsmacht nicht aus der Hand …

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Eine Chronologie

an Erinnerungen am Weg zu einen Symposium zum Thema „MigrantInnen Kultur“   von Rubia Salgado Thema MigrantInnen und Kultur. Neue Erkenntnisse bewegten letztes Jahr einige Handlungen in der oberösterreichischen Kulturlandschaft: MigrantInnen wurden als Thema in der Kulturpolitik anerkannt und der Landeskulturbeirat beschäftigte sich damit. März – Mai 2000. Es wurde daran gearbeitet, MigrantInnenvereine herausgefunden, Treffen organisiert, Einladungen geschickt, VersammlungsteilnehmerInnen mit Begeisterung begrüßt, Diskussionen mit Vorsicht moderiert, die Heterogenität der Gruppen mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, schwelende Konflikte bemerkt, alle Kräfte für deren Befriedigung eingesetzt. Für einige der VersammlungsteilnehmerInnen (u.a. VertreterInnen von DIDF, MAIZ, KUPF, Ungaro Studio, Integrationsbeirat Vöcklabruck, Integrationsbeirat Linz) …

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Stadt der Kulturen 2009

Förderungspreise der Stadt Linz für integrative Kulturarbeit
Die Stadt Linz vergibt unter dem Motto „Stadt der Kulturen“ Förderpreise mit einer Gesamtsumme von insgesamt Euro 13.500,– für herausragende interkulturelle Projekte.

City of Cultures 2009
Awards of the City of Linz in support of integrative cultural work
Under the motto “City of Cultures” the city of Linz gives special awards with a total value of 13,500 Euros to support outstanding intercultural projects.

Grad kultura 2009
Nagrade grada Linza u svrhu podrške integracijskog kulturnog rada
Grad Linz dodjeljuje nagrade pod motom „Grad kultura“ sa ukupnim iznosom od 13.500 eura- usvrhu potpore intergracijskih projekata.

Kültürler sehri 2009
Linz sehrine ait kültürel uyum sağlama çalısmaları için destek
ödülleri Linz sehri „Stadt der Kulturen“ parolası altında toplam fiatı 13.500,- € olan mükemmel beynemilel projelere destek ödülleri vermekte.

Pläne ohne Plan

Andrea Mayer-Edoloeyi mühte sich durch die langerwartete Machbarkeitstudie des Landes OÖ zum Thema Kultur-Internet.   Vor drei Jahren, im Sommer 1998, hat der Landeskulturbeirat die Durchführung einer Studie zum Thema Internet und Kultur vorgeschlagen. Nachdem lange Zeit nur gewartet wurde, liegt diese Studie nun endlich vor. Eine Vorabversion vor einem Jahr ließ nichts Gutes ahnen, doch wurden die Befürchtungen kritischer Internetkulturaktivist/innen noch übertroffen. Die KUPF-Zeitung stellt hier die wichtigsten Inhalte der Studie vor, resümiert aber vor allem die Entwicklung in den letzten Jahren zum Thema Kultur und Internet in Oberösterreich, um zu zeigen, daß es auch anders möglich wäre. Die …

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Willkommen!

Ein Kurzportrait der elf neuen Mitgliedsvereine (2005) in der KUPF   von Eva Immervoll & Andi Liebl. Die KUPF – Kulturplattform OÖ freut sich über 11 neue Mitglieder, die die KUPF zu einem 100 Mitglieder großen Dachverband gemacht haben. Diese neuen Mitglieder sind auch ein Beweis dafür, dass die freie Kulturszene in OÖ in den letzten Jahrzehnten nichts an Frische eingebüßt hat. Mit ihnen kommen auch neue Ansichten und Denkweisen in die KUPF und das macht ein Kupfherz richtig froh. Hier eine kurze (!) Vorstellung der neu aufgenommenen Kulturinitiativen: GaxGax/ Vöcklabruck Susanne Ablinger und Thomas Lackner, die zwei treibenden Kräfte …

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Die moderne Kunst ist verdächtig

Aus der Leseliste von Karl-Heinz Mayer / Fernleihe zur Diskursreihe Summe = stellt die KUPF-Zeitung den neuesten Text von Boris Groys vor.   von Reinhold Schachner Der Kunsttheoretiker Boris Groys stellt in seinem neuesten Buch die These auf, daß die avantgardistische Kunst sich selbst auf das Medium, das sie trägt, reduziert, und sich dadurch der Eigenlogik der Kunstarchive unterwirft. Dieser umfangreiche Essay „Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien“ ist ein Weiterdenken des 1992 von ihm erschienen Buchs „Über das Neue“. Darin beschrieb Groys die Kriterien der kulturellen Ökonomie, die für die Aufnahme von Dingen aus der profanen Welt in den …

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Röda in Steyr: 15 Jahre und die Sterne im Gepäck

 Seit Wochen wird gefeiert und das bleibt auch die nächste Zeit so. Gut so! Was geplant ist, was verlost wird und was man sich für das Röda in Steyr zum Geburtstag wünscht: zu hören in der aktuellen KUPF Radiosendung!
Archiv und Zukunft
Ein neues Archiv verwaltet und im Besitz des Röda legt Zeugnis ab: in den letzten 15 Jahren folgte ein Ereignis dem nächsten. Was sich für das Röda, einem 15-Jahre jungen Kulturverein, die Vorstandsfrau Martina Hofmair so alles wünscht, bringen wir in der Radio KUPF Sendung on Air. Außerdem auch einen kleinen Ausblick in Sachen KUPF Akademie, im Dezember gibt Stefan Haslinger im Rahmen eines Workshops Einblick und Knowhow in Sachen Buchführung für Kulturvereine an Interessierte weiter.

Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein

Klemens Pilsl stieß auf einen historischen Irrtum seitens der SPÖ und trinkt Bier in der KAPU   Einer der herausragendsten Linzer Kulturvereine ist zweifelsohne die KAPU. Aus einer internationalen Perspektive ebenso wie aus einer regionalen und lokalen Perspektive. Herausragend was das hohe Niveau und die Aktualität der Veranstaltungen angeht, herausragend bezüglich der Funktion als freier, offener und interaktiver Kulturraum. Und all das soll jetzt vor die Hunde gehen, weil sich ein paar Politiker nicht mehr an die Versprechungen vergangener Jahre erinnern wollen und lieber der guten alten Parteipolitik frönen. Seit vielen Jahren gilt die KAPU als die Linzer Veranstaltungslocation schlechthin, …

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Kultur-Initiativen

Eine neue Rubrik in der KUPF-Zeitung: Wissenswertes über KUPF-Mitgliedsvereine   Tribüne St. Georgen Städtepartnerschaft Ausgehend vom Leitbild des Kulturvereines, welches unter anderem beinhaltet, dass wir Kulturarbeit als Möglichkeit der Interaktion und als Brückenfunktion zwischen Individium und Gesellschaft sowie zwischen den gesellschaftlichen Systemen und als Chance der gesellschaftlichen Intervention sehen, nimmt der Kulturverein eine aktive Rolle in der Städtepartnerschaft der Gemeinden St. Georgen/Gusen und Empoli (Italien) ein. Anlass des Vertragsabschlusses im Jahre 1997 ist die gemeinsame historischen Vergangenheit während der nationalsozialistischen Herrschaft im 2.Weltkrieg. Damals mussten junge Facharbeiter aus Empoli in unterirdischen Stollenanlagen in St.Georgen/Gusen arbeiten, wobei viele von ihnen ums …

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„We can replace an outdated monocultural male view of culture and heritage“

Am 13. Juli 2001 gibt es erstmals in Oberösterreich einen Erfahrungsaustausch von Praktikerinnen im Frauen-Kultur-Networking aus verschiedenen europäischen Ländern. FIFTITU% und InfoRelais laden zu einer Podiumsdiskussion. Aus diesem Anlaß sprach die KUPF-Zeitung mit Patricia Adkins Chiti von der Foundation Donne in Musica.   KUPF:Diese Italienische Frauenkulturinitiative wurde 1978 mit der Frage „Was denkst Du, was wir für Frauen im Bereich der Kunst und Kultur tun können?“ gegründet. Patricia Adkins Chiti, können Sie uns etwas über die Entwicklung von Donne in Musica erzählen? Ich sammle Musik von Komponistinnen seit meiner Teenagerzeit und konnte nie verstehen, warum in den Bibliotheken und Museen …

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Kulturbudget: Land OÖ kürzt Freie Szene

Ab 6. Juli 2017 wird im Oö Landtag der Rechnungsabschluss 2016 thematisiert. Die Analyse der KUPF OÖ zeigt auf: Die Förderungen für zeitgenössische, regionale Kulturinitiativen gingen auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001 zurück.

TARTU 2024

CALL FOR PROPOSALS FOR PROJECTS IN THE CITY OF TARTU IN 2023–2024

Neue Sonderförderungen Land OÖ

Wie berichtet hat das Land OÖ einige Forderungen der KUPF OÖ aufgegriffen und diese sowie weitere neue Covid-19 bedingte Sonderförderungen angekündigt. Die Förderungen im Überblick:

Und bist du nicht willig …

Die beiden CBA-Entwickler Ingo Leindecker und Thomas Diesenreiter meinen, es sei an der Zeit, die politische Auseinandersetzung um „das Recht – im Netz zu senden“ zu führen. Was meinen sie damit? KUPF: Cultural Broadcasting Archive (CBA) ist ein offenes und nicht-kommerzielles Archiv und wurde vor über zehn Jahren von Radio FRO initiiert. In seiner Geschichte hat es sich stetig weiterentwickelt. Was ist es heute für euch? TD: Es erfüllt unterschiedliche Funktionen, die nicht nur für den Alltag der freien Radios wichtig sind. Die Einstiegsseite des CBA spiegelt das schön wider: wir begrüßen die Leute mit „Austauschplattform, Archiv, Podcast-Provider und Zeitdokument“. Das …

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